Chinoxalin

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Chinoxalin

Chinoxalin ist eine organische Verbindung, die zu den Heterocyclen (genauer: Heteroaromaten und Diazanaphthalinen) zählt. Die Verbindung besteht aus einem Benzolring, an dem ein Pyrazinring anelliert ist. Chinoxalin ist isomer zu Cinnolin, Chinazolin und Phthalazin.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Strukturformel von Chinoxalin
Allgemeines
Name Chinoxalin
Andere Namen
  • 1,4-Benzodiazin
  • 1,4-Diazanaphthalin
  • Benzopyrazin
Summenformel C8H6N2
Kurzbeschreibung

hellgelber bis brauner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 91-19-0
EG-Nummer 202-047-4
ECHA-InfoCard 100.001.862
PubChem 7045
Wikidata Q419930
Eigenschaften
Molare Masse 130,15 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

29–34 °C[1]

Siedepunkt

220–223 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol, Diethylether und Benzol[2]

Brechungsindex

1,6231 (48 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
P: 261305+351+338[4]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
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Gewinnung und Darstellung

Chinoxalin kann durch Kondensation von ortho-Phenylendiamin mit Glyoxal synthetisiert werden.[5]

Derivate von Chinoxalin können allgemein durch Kondensation von 1,2-Dicarbonylverbindungen[6], wie z. B. Benzil oder dessen Derivaten mit Derivaten von ortho-Phenylendiamin dargestellt werden.[2][5]

Thumb
Chinoxalin-Synthese

Verwendung

Chinoxalin bildet das Grundgerüst vieler Verbindungen, welche als Farbstoffe[2], Arzneistoffe, Antibiotika (z. B. Carbadox, Echinomycin, Levomycin, Sulfaquinoxalin und Atinoleutin) und zur Vulkanisation[7] eingesetzt werden.

Einzelnachweise

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