Bruck am Ziller

Gemeinde im Bezirk Schwaz, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bruck am Ziller

Bruck am Ziller ist eine Gemeinde mit 1131 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
Bruck am Ziller
WappenÖsterreichkarte
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Bruck am Ziller (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Tirol Tirol
Politischer Bezirk: Schwaz
Kfz-Kennzeichen: SZ
Fläche: 6,01 km²
Koordinaten: 47° 23′ N, 11° 51′ O
Höhe: 579 m ü. A.
Einwohner: 1.131 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 188 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6260
Vorwahl: 05288
Gemeindekennziffer: 7 09 04
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Dorf 40a
6260 Bruck am Ziller
Website: www.bruck-ziller.gv.at
Politik
Bürgermeister: Alois Wurm (BLB)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016)
(11 Mitglieder)
  • 5 Gemeinsame Liste der Arbeiter, Angestellten, Bauern, Gewerbetreibenden und Pensionisten von Bruck – GLB
  • 2 Allgemeine Liste Bruck – AL
  • 4 Bürgerliste Bruck, Alois Wurm – BLB
Lage von Bruck am Ziller im Bezirk Schwaz
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Lage der Gemeinde Bruck am Ziller im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
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Geografie

Das Straßendorf Bruck breitet sich am Eingang des Zillertals, östlich vom Ziller auf einer niedrigen Terrasse aus. Hinter dem Dorf steigt der Berghang steil auf. Zu Bruck gehören noch der Weiler Imming sowie verstreute Höfe am Bruckerberg.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Bruck am Ziller (648)
  • Bruckerberg (98)
  • Imming (385)

Seit 1939 gehört Bruck nicht mehr zum Bezirk Kufstein, sondern zum Bezirk Schwaz. Schwaz ist auch seit 1969 Gerichtsort (des Bezirksgerichts).

Nachbargemeinden

Strass im Zillertal Reith im Alpbachtal (KU)
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Fügen Hart im Zillertal

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Wahrscheinlich bestand schon in der Römerzeit im Raum von Bruck ein wichtiger Straßenübergang im Inntal über den Ziller, der die Grenze zwischen den römischen Provinzen Raetia im Westen und Noricum im Osten bildete. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bruck im Jahr 1188 als „villa Prvkke“[2], was auf den Bau von festen Brücken über den Ziller zurückzuführen ist. Der Weiler Imming wird schon 976 als „Himinga“ erwähnt und weist auf eine bajuwarische Besiedlung hin.

Politisch gehörte Bruck nicht zur Herrschaft der Bischöfe von Salzburg, sondern zum bayrischen und seit 1504 zum tirolischen Gericht (Verwaltungsbezirk) Rattenberg. Erst 1811 wurde Bruck eine selbständige Gemeinde.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde am Reitherkogel nach Kupfer und Silber geschürft. Die reformatorischen Kirchenbewegungen, darunter die radikalen Täufer, stießen bei der Bevölkerung am Beginn des 16. Jahrhunderts auf großen Anklang, wurden bei der Obrigkeit aber als gefährlich angesehen. Zwischen 1528 und 1539 wurden in Rattenberg 71 Täufer, die ihren Glauben nicht widerrufen wollten, hingerichtet, darunter auch zahlreiche Bewohner von Bruck.

Während des Tiroler Aufstandes war 1809 auch Bruck ein Schauplatz dieses gescheiterten Befreiungskampfes.

1932 wurde die Gemeinde von Brugg in Bruck am Ziller umbenannt.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Bruck am Ziller: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr  Einwohner
1869
 
430
1880
 
405
1890
 
409
1900
 
377
1910
 
380
1923
 
395
1934
 
418
1939
 
395
1951
 
496
1961
 
550
1971
 
638
1981
 
778
1991
 
897
2001
 
912
2011
 
997
2021
 
1.146
2024
 
1.131
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Bruck am Ziller

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde ist stark von der Landwirtschaft geprägt, daneben gibt es noch kleinere Gewerbe- und Tourismusbetriebe.

Von den 471 Erwerbstätigen, die 2011 in Bruck am Ziller lebten, arbeiteten 94 in der Gemeinde, achtzig Prozent pendelten aus.[4]

Verkehr

Über den 1111 m hohen Kerschbaumer Sattel besteht eine Straßenverbindung nach Reith im Alpbachtal.

Politik

Zusammenfassung
Kontext

Gemeinderat

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Die Gemeinderat hat insgesamt 11 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 1998 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 GLB–Gemeinsame Liste der Arbeiter, Angestellten, Bauern, Gewerbetreibenden und Pensionisten von Bruck, 3 Einheitsliste für Bruck am Ziller, 2 BLB–Bürgerliste Bruck am Ziller und 1 AAP–Arbeiter, Angestellte und Pensionisten.[5]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2004 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 GLB–Gemeinsame Liste der Arbeiter, Angestellten, Bauern, Gewerbetreibenden und Pensionisten von Bruck, 2 Einheitsliste für Bruck am Ziller, 2 BLB–Bürgerliste Bruck am Ziller und 2 ALB–Allgemeine Liste Bruck.[6]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 GLB–Gemeinsame Liste der Arbeiter, Angestellten, Bauern, Gewerbetreibenden und Pensionisten von Bruck, 2 Einheitsliste für Bruck am Ziller und 1 BLB–Bürgerliste Bruck am Ziller.[7][8]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 GLB–Gemeinsame Liste der Arbeiter, Angestellten, Bauern, Gewerbetreibenden und Pensionisten von Bruck, 4 BLB–Bürgerliste Bruck, Alois Wurm und 2 ALB–Allgemeine Liste Bruck.[9]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 4 GLB–Gemeinsame Liste der Arbeiter, Angestellten, Bauern, Gewerbetreibenden und Pensionisten v, 6 BLB–Bürgerliste Bruck, Alois Wurm, 1 AL–Allgemeine Liste Bruck.[10]

Bürgermeister

  • bis 2016 Max Wasserer[11]
  • seit 2016 Alois Wurm[12]

Wappen

Blasonierung: Auf Grün ein breiter silberner rechter Schrägbalken mit darübergelgtem schmalen schwarzen Balken.[13]

Das 1973 verliehene Gemeindewappen symbolisiert mit einer stilisierten Brücke als redendes Wappen den Ortsnamen und verweist auf die Bedeutung des seit der Römerzeit bestehenden Übergangs.[14]

Persönlichkeiten

Commons: Bruck am Ziller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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