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Gemeinde im Bezirk Schwaz, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hart im Zillertal ist eine Gemeinde mit 1664 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Zillertal. Sie gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Zell am Ziller.
Hart im Zillertal | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 35,54 km² | |
Koordinaten: | 47° 21′ N, 11° 52′ O | |
Höhe: | 666 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.664 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6265 | |
Vorwahl: | 05288 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 15 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchplatz 1 6265 Hart im Zillertal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Daniel Schweinberger (ZH) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Hart im Zillertal im Bezirk Schwaz | ||
Hart im Zillertal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hart liegt im vorderen Zillertal östlich des Ziller gegenüber von Fügen. Der Ziller fließt in rund 530 Meter über dem Meer und bildet die westliche Gemeindegrenze. Der Ort liegt etwa 130 Meter höher. Weiter nach Osten steigt das Land bis zum Grat vom Wiedersberger Horn im Norden zum Standkopf im Süden auf über 2000 Meter an. Das zweite Landschaftsgebiet der Gemeinde ist der Südhang des hinteren Märzenbachtals.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 36 Quadratkilometer. Davon sind mehr als vierzig Prozent bewaldet, ein Drittel sind Almen und beinahe zwanzig Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Die Gemeinde besteht aus dem Kirchdorf Hart, den verstreut liegenden Bergbauernhöfen von Holdernach, dem Ortsteil Hartberg und den im Tal gelegenen Weilern Niederhart, Helfenstein, Haselbach und Kohlstatt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[2]):
Bruck am Ziller | Reith im Alpbachtal (KU) | Alpbach (KU) |
Fügen | Hopfgarten im Brixental (KB) | |
Stumm | Stummerberg |
Der Name Hart ist vom Althochdeutschen abgeleitet und bedeutet so viel wie „durch Rodung gelichteter Wald“. Als „mons Hardarius“ wird der Harterberg um 1140 urkundlich in der sogenannten sog. „Schlitterer Schenkung“, einem Falsifikat des 14. Jahrhunderts, erstmals erwähnt.[3] In den Jahren 1188 und 1198 beurkundete Erzbischof Adalbert III. von Salzburg die Errichtung eines Spitals in Hartberg („Hardareberge“), welches Johannes dem Evangelisten geweiht war.[4] Auch die Ortsnamen Holdernach und Helfenstein deuten auf bayrische Besiedlung im 8. Jahrhundert hin. Der südlich gelegene Ortsteil Kohlstatt erlangte um 1700 eine Bedeutung, als hier das auf dem Ziller getriftete Holz zu Holzkohle verarbeitet wurde. Abnehmer war das Hammer- und Hüttenwerk in Kleinboden auf der gegenüberliegenden Talseite.
Bei den kriegerischen Ereignissen während des Aufstandes der Tiroler gegen die bayerische Herrschaft blieb Hart 1809 vor Zerstörungen weitgehend verschont.
Am 15. April 2013 beschloss der Harter Gemeinderat die Einführung neuer Straßennamen und Hausnummern in Hart im Zillertal. Das neue System ist seit dem 1. August 2013 gültig.
Die Auspendlergemeinde ist heute landwirtschaftlich geprägt.
Von den 107 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 55 im Haupt-, 39 im Nebenerwerb, sieben von Personengemeinschaften und sechs von juristischen Personen geführt. Diese sechs bewirtschafteten 37 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 28 der 37 Beschäftigten in der Bauwirtschaft. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Handel (31), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (28), Beherbergung und Gastronomie (26) und soziale und öffentliche Dienste (24 Erwerbstätige).[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 107 | 112 | 99 | 94 |
Produktion | 10 | 8 | 37 | 27 |
Dienstleistung | 43 | 22 | 121 | 77 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, PendelnIm Jahr 2011 lebten 776 Erwerbstätige in Hart im Zillertal. Davon arbeiteten 191 in der Gemeinde, drei Viertel pendelten aus.[8] FremdenverkehrDie Anzahl der Übernachtungen stieg von 83.000 im Jahr 2010 auf 116.000 im Jahr 2019. Die Nächtigungen verteilen sich auf eine kürzere Wintersaison mit einem höheren Maximum im Februar und eine längere Sommersaison.[9] |
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Der Gemeinderat besteht aus 13 Mandataren.
Die Bürgermeister seit 1896 waren:[12]
Die schwarze Kuppel stellt einen Kohlemeiler dar, der auf die einst bedeutende Rolle der Holzkohleproduktion verweist. In diesem Zusammenhang können die Farben Rot und Gold gedeutet werden, die für Hitze, Glut und Feuer stehen.[14]
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