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Hafen im Inneren einer Landmasse an einer Binnenwasserstraße oder einem Binnensee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Binnenhafen ist ein Hafen im Inneren einer Landmasse an einer Binnenwasserstraße oder einem Binnensee. Er wird überwiegend von Binnenschiffen verwendet, kann aber auch, abhängig von ihrer Länge, Breite und ihrem Tiefgang, von Küstenmotorschiffen und kleineren Seeschiffen angelaufen und genutzt werden.
Binnenhäfen können wie Häfen im Allgemeinen nach ihrem Verwendungszweck unterschieden werden:
Des Weiteren wird nach Betreiber unterschieden:
Binnenhäfen liegen an schiffbaren Gewässern im Inneren einer Landmasse. Dies können Binnenwasserstraßen, also größere Flüsse und Kanäle, oder Binnenseen sein. Darüber hinaus ergibt sich die Lage eines Binnenhafens meist aus seinem Verwendungszweck.
Handelshäfen liegen meist
Speziell für Handelshäfen werden mitunter Kanäle gebaut, um Gebiete ohne Anbindung an das Wasserstraßennetz künftig per Schifffahrt zu erschließen.
Werkshäfen liegen meist auf dem Gelände eines Industriebetriebes oder in dessen unmittelbarer Nähe. Sie dienen der Versorgung mit Rohstoffen oder dem Verschiffen von Erzeugnissen.
Binnenhäfen stellen den Schiffen im Allgemeinen Orte zum Anlegen zur Verfügung. Er besteht insbesondere aus Hafenbecken sowie Kais und Molen. Meist besteht außerdem eine Anbindung an das öffentliche Straßennetz. Darüber hinaus hängt die Infrastruktur vom jeweiligen Hafentyp ab.
Handelshäfen stellen Schiffen die Infrastruktur zur Verfügung, um ihre Fracht umschlagen, lagern und weitertransportieren zu können. Dabei wird in der Regel nach Warenart unterschieden.
Handelshäfen sind zum Weitertransport der Waren meist an weitere Verkehrswege, wie Straßenverkehr, Schienenverkehr, Luftverkehr und Pipelinenetze angeschlossen. Werden die Waren nicht direkt auf ein anderes Transportmittel umgeschlagen, können sie im Hafen zwischengelagert werden. Dies geschieht je nach Warenart in Tanklagern, Silos oder Lagerhäusern, auch Speicher genannt, oder bei witterungsunempfindlicher Ware wie beispielsweise Containern auch unter freiem Himmel.
Häfen erheben Liegegebühren siehe Demurrage und ggfs. Entgelte für andere Dienstleistungen. In Deutschland gilt für die Vergütung die Verordnung über die Lade- und Löschzeiten sowie das Liegegeld in der Binnenschifffahrt (BinSchLV).[1]
Die Duisburg-Ruhrorter Häfen gelten als größter europäischer Binnenhafen. Durch regelmäßige Verbindungen mit europäischen See- und Binnenhäfen mittels flussgängiger Seeschiffe fungiert er zudem auch als Seehafen. Per Schiff wurden, einschließlich privater Werkshäfen, 2016 über 53 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen. Mit einigem Abstand folgen als nächstgrößte deutsche Binnenhäfen die Kölner Häfen (15,6 Mio.). Der gesamte Umschlag einschließlich Bahn und Straßenverkehr betrug 2016 133,1 Mio. Tonnen.[2]
Der Umschlag im Binnenschiffahrtsverkehr der deutschen Seehäfen betrug hier zum Vergleich 12,2 Millionen Tonnen im Hamburger Hafen und 5,9 Millionen in den Häfen Bremen/Bremerhaven (jeweils 2008).
Binnenhäfen in Deutschland (in Klammern der wasserseitige Warenumschlag in Millionen Tonnen):
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Seehäfen mit Binnenverkehr:
Die größten Binnenhäfen Chinas befinden sich am Jangtsekiang.[8]
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