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Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bad Doberan (bis 1921 Doberan) ist eine Stadt im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist Sitz des Amtes Bad Doberan-Land, dem neun Gemeinden angehören, selbst aber nicht amtsangehörig. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 6′ N, 11° 54′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Höhe: | 12 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,85 km2 | |
Einwohner: | 13.105 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 399 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18209 | |
Vorwahl: | 038203 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 006 | |
LOCODE: | DE BD2 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Severinstraße 6 18209 Bad Doberan | |
Website: | stadt-bad-doberan.de | |
Bürgermeister: | Jochen Arenz (parteilos) | |
Lage der Stadt Bad Doberan im Landkreis Rostock | ||
Der Ort entwickelte sich um das gotische Münster, die 1232 geweihte Kirche des Klosters Doberan. Bad Doberan ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt mit vielen Baudenkmalen, die Galopprennbahn sowie für seinen Stadtteil Heiligendamm an der Ostsee. Das Seebad Heiligendamm wurde 1793 gegründet und ist das älteste Seebad auf dem europäischen Kontinent.
Bad Doberan liegt zwischen Rostock und Wismar am Nordostrand der Kühlung, einer Stauchmoräne mit größeren Wäldern. Im knapp 6 km entfernten Ortsteil Heiligendamm verfügt die Stadt über einen etwa 1 km langen Ostseestrand, im Westen am Kleinen Wohld befindet sich Steilküste, im Osten Flachküste, die in den Heiligen Damm übergeht. Im Stadtgebiet wie in Stadtnähe gibt es größere Waldungen, u. a. Großer und Kleiner Wohld, Kellerswald und Doberaner Holz. Im Nordwesten grenzt die Stadt an den Conventer See.
Zu Bad Doberan gehören die Ortsteile Althof, Heiligendamm und Vorder Bollhagen.[2]
Der Name Doberan, ursprünglich Dobran, leitet sich wahrscheinlich von einem polabischen Personennamen Dobran mit der Bedeutung „gut“ (dobry) ab.[3] Bis 1921 waren unterschiedliche Schreibweisen des Namens wie Dobĕran oder Dobberan gebräuchlich.[4][5]
Der Sage nach soll der Name Doberan mit dem Versprechen Heinrich Borwins I., Fürst zu Mecklenburg zusammenhängen, an der Stelle seines ersten erlegten Hirsches ein Kloster zu errichten. Die aufgeschreckten Schwäne kreischten dobre, dobre (gut).[6] Bis heute zieren Hirsch und Schwan das Wappen der Stadt.
Die heutige Stadt Bad Doberan wurde erstmals 1177 urkundlich als Villa Slavica Doberan erwähnt. Bereits 1171 hatten Mönche des Zisterzienserordens aus dem Kloster Amelungsborn (Weserbergland) im 3 km weiter südöstlich gelegenen Althof ein Kloster gegründet – das erste in Mecklenburg. Während eines Aufstandes, der seit etwa 700 n. Chr. in Mecklenburg ansässigen Slawen, wurden die Klosterbauten 1179 großteils zerstört. Sieben Jahre später unternahmen die Zisterzienser einen weiteren Versuch der Klostergründung in Mecklenburg. Von dem 1186 nahe Althof gegründeten Doberaner Kloster sind heute noch das Doberaner Münster, das um 1250 erbaute Beinhaus, die Klostermühle, das heute anderweitig genutzte Kornhaus, die Ruine des 1979 abgebrannten Wirtschaftsgebäudes und die der Klosterscheune sowie die vollständig erhaltene und zu großen Teilen restaurierte Klostermauer erhalten.[6]
Der 1232 geweihte romanische Vorgängerbau des heutigen Doberaner Münsters wurde nach dem Brand von 1291 durch einen gotischen Kirchenbau ersetzt, wobei die erhaltenen Teile der romanischen Kirche in den Baukörper der neuen Klosterkirche mit einbezogen wurden. Der gotische Kirchenneubau wurde 1368 geweiht.
Das Doberaner Kloster war durch seine wirtschaftlichen Unternehmungen sehr wohlhabend, zeitweilig gehörten ihm 66 Dörfer und Güter.[7] Bis zur Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation im Jahr 1552 bestimmte es die Entwicklung des Ortes Doberan. Neben dem Kloster gab es eine Handwerkersiedlung, den Kammerhof (ehemaliger Bauhof des Klosters), zwei Gastwirtschaften, eine Ziegelei, eine Schmiede und einige Kötter. Daran änderte sich wenig, nachdem das Kloster 1552 an den Landesherrn übergegangen war. Im Kloster wurde ein herzogliches Amt eingerichtet, des Weiteren entstanden eine Mühle und ein Jägerhaus.
Doberan litt im Dreißigjährigen Krieg.
Der Status Doberans verbesserte sich im 18. Jahrhundert erheblich, als der mecklenburgische Herzog Friedrich Franz I. es zum Erholungs- und Vergnügungsort der herzoglichen Familie, des mecklenburgischen Adels und später auch des wohlhabenden Bürgertums bestimmte. Aus England war bekannt geworden, dass Baden in der See besonders gesundheitsfördernd sei. Im Jahr 1793 badete der Herzog deshalb auf Anraten seines Rostocker Leibarztes Samuel Gottlieb Vogel am „Heiligen Damm“ in der Ostsee und markierte damit die Geburt des ersten deutschen Seebades Heiligendamm. In Doberan wohnten die Badegäste und vergnügten sich mit Glücksspiel (die herzogliche Badekasse kassierte jährlich 30.000 Taler Abgaben von der 1802 gegründeten herzoglichen Doberaner Spielbank, die mit einer Unterbrechung von 1849–1851 bis 1867 bestand), Tanz und Pferderennen (mutmaßlich das erste Galopprennen am 10. August 1822 in Deutschland).
Namhafte Baumeister wie Carl Theodor Severin, Schüler der zwei Altmeister klassizistischer Baukunst Carl Gotthard Langhans und Friedrich Gilly, und auch Johann Christoph von Seydewitz bauten in rascher Folge im rein klassizistischen Stil das Logierhaus, das Salongebäude mit dem repräsentativen Festsaal im Empirestil, das Palais des Fürsten, das Prinzenpalais, das Stahlbad, mehrere Bürgerhäuser und die vielgerühmten Pavillons im chinesischen Stil einschließlich des Kleinods der Gartenarchitektur, des sogenannten Kamps. Des Fürsten Dank für den Baumeister, der das Gesicht Doberans wesentlich prägte, war sehr gering; Severin starb in Armut und Vergessenheit in Bad Doberan, wo er an unbekannter Stelle beigesetzt ist. Die Blütezeit (1793: 900, 1840: 3000, 1870: 4000 Einwohner) hielt nur wenige Jahrzehnte vor. Allmählich entwickelte sich Heiligendamm, das einstige Anhängsel Doberans, zu einem eigenständigen Seebad, und um Doberan wurde es wieder still.
1879 gründete Großherzog Friedrich Franz II. in Doberan ein Progymnasium. Anfangs war es untergebracht im sogenannten „Puppenhaus“ nahe der Klostermauer. Das Gymnasium erhielt 1883 nach seinem Gründer den Namen Friderico-Francisceum. Erst 1889 konnte das Gymnasium in das noch heute angestammte Gebäude am Alexandrinenplatz, nach Fertigstellung durch den Hofbaurat Gotthilf Ludwig Möckel einziehen.
Dem Ort wurde 1879 das Stadtrecht verliehen (Wappenspruch: Hirsch, Krummstab und Schwan / sind das Wappen von Doberan).[8] Doberan wurde 1881 schließlich auch eine Landstadt in Mecklenburg und war als solche bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen der seit 1523 vereinten Stände vertreten.[8] Der Bau der Eisenbahnlinie Rostock–Bad Doberan–Wismar 1883/1884 mit dem Bahnhof Doberan und 1886 bis 1910 die Einrichtung einer Dampf-Schmalspurbahn änderten wenig an Doberans Stillstand. Sie half aber in den Sommermonaten den Strom der Badegäste in Richtung Heiligendamm, Arendsee und Brunshaupten besser befördert zu bekommen. Die Bahn, im Volksmund „Molli“ genannt, fährt bis heute vom Zentrum der Stadt über Heiligendamm nach Kühlungsborn. Aus Anlass der 750-jährigen Ersterwähnung Doberans durfte die Stadt ab 1921 den Zusatz „Bad“ Doberan in ihrem Namen führen.[9] Unter Bürgermeister Ernst Barten (1901–1945) gehörte Bad Doberan im August 1932 zu den ersten Städten des Deutschen Reiches, die Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft verlieh.[10] Kurz darauf erfolgte die Umbenennung der bisherigen Dammchaussee in „Adolf-Hitler-Straße“. Der Reichstatthalter für Mecklenburg verordnete im März 1936 eine Vereinigung von Bad Doberan und Heiligendamm, die am 1. April durch die Stadt selbst vollzogen wurde. Außerordentlich große Schwierigkeiten, enorme Sparzwänge und Versorgungsengpässe erlebte die Bevölkerung in den Jahren des Krieges.
Von etwa 1965 bis 1985 entstanden die Wohngebiete Buchenberg mit 1049 Wohnungen und Kammerhof mit 589 Wohnungen in Plattenbauweise. Nach dem Ende der DDR wurden ab 1991 der historische Stadtkern und der Klosterbereich von Bad Doberan im Rahmen der Städtebauförderung grundlegend saniert. Eröffnet wurden 1996 die Reha-Klinik Moorbad und 1997 die Median-Klinik Heiligendamm. Seit 2000 ist Bad Doberan ein Heilbad. 2005 wurde das neue Rathaus eingeweiht.
Am 13. Juli 2006 übernachtete der US-Präsident George W. Bush in Heiligendamm.[11] Vom 6. bis zum 8. Juni 2007 fand der G8-Gipfel in Heiligendamm statt. Teilnehmer waren u. a. Angela Merkel (Deutschland), Nicolas Sarkozy (Frankreich), Romano Prodi (Italien), Shinzō Abe (Japan), Stephen Harper (Kanada), George W. Bush (Vereinigte Staaten), Tony Blair (Vereinigtes Königreich), Wladimir Putin (Russland) und José Manuel Barroso (Europäische Union).
Von 1952 bis 2011 war Bad Doberan Kreisstadt des gleichnamigen Kreises (bis 1990 im DDR-Bezirk Rostock, danach im Land Mecklenburg-Vorpommern). Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt die Stadt im Landkreis Rostock.
Althof: 1171 wurde hier ein Zisterzienserkloster gegründet (siehe dazu Geschichte von Althof).
Heiligendamm wurde 1793 als Seebad gegründet (siehe dazu Geschichte von Heiligendamm und Liste von Bauwerken in Heiligendamm).
Vorder Bollhagen war ein Domanialgut, das zum Amt Doberan gehörte. Der Ökonomierat Rudolf Burmeister bewirtschaftete 1914 das 550 ha große Gut. Das sanierte Gutshaus aus dem 19. Jahrhundert ist heute ein Firmensitz.
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Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[12]
Die Stadtvertretung von Bad Doberan besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Stadt aus 25 Mitgliedern.[13] Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 57,6 % zu folgendem Ergebnis:[14]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019[15] | Sitze 2019 | Stimmenanteil 2024 | Sitze 2024 | |
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Bürgermeisterliste JA! zu Bad Doberan | 15,7 % | 4 | 31,8 % | 8 | |
AfD | – | – | 15,4 % | 4 | |
CDU | 15,4 % | 4 | 13,4 % | 3 | |
SPD | 11,7 % | 3 | % | 8,22 | |
Unabhängige Doberaner Initiative (UDI) | % | 7,92 | % | 8,12 | |
Bürger für Bürger (BfB) | % | 5,51 | % | 5,01 | |
Die Linke | 12,9 % | 3 | % | 4,91 | |
Jugendliste Bürgermeister (JUB) | – | – | % | 4,61 | |
Aktiv für Mensch und Umwelt (AMU) | % | 3,21 | % | 3,31 | |
Feuerwehrverein (FV) | – | – | % | 2,41 | |
Kurort und Seeheilbad Status (KUSS) | % | 2,31 | % | 2,11 | |
Gewerbe- und Tourismusbund (GTB) | – | – | % | 0,8– | |
Für Doberan | 12,3 % | 3 | – | – | |
Jugend-Umwelt-Sport (JUS) | % | 4,11 | – | – | |
Freie Wähler | % | 2,71 | – | – | |
Bürgerbund (BB) | % | 2,61 | – | – | |
Tourismusbund (TB) | % | 1,7– | – | – | |
Einzelbewerber Nikolaos Theodorou | % | 1,3– | – | – | |
Einzelbewerber Thomas Gipp | % | 0,8– | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 25 | 100 % | 25 |
Arenz wurde in der Bürgermeisterwahl am 21. Oktober 2018 mit 55,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von sieben Jahren[17] gewählt.[18]
Blasonierung: „Geteilt durch einen querrechten, mit der Krümme nach oben gewendeten silbernen Abtsstab; oben in Gold ein laufender roter Hirsch; unten in Blau ein schwimmender, rot gezungter silberner Schwan auf silbernen Wellen.“[19] | |
Wappenbegründung: Im Wappen erinnert der Abtsstab an den Ursprung des Ortes, an das seine Entwicklung über Jahrhunderte bestimmende Kloster. Hirsch und Schwan könnten zum einen den reichen Wildbestand der Gegend und die auf dem nahen Conventer See noch jetzt vorhandenen Schwäne verdeutlichen, zum anderen aber auch die Sage versinnbildlichen, nach der Heinrich Borwin I., Fürst zu Mecklenburg, entschieden haben soll, das Kloster dort neu zu errichten, wo er das erste Wild erlegen wird. Als er sodann in einem sumpfigen Bruchwald einen Hirsch schoss, soll sich aus dem Röhricht ein wilder Schwan mit dem Ruf dobr, dobr erhoben haben.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Carl Teske gestaltet, am 24. Juni 1879 vom Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin verliehen und unter der Nr. 24 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Historisches Wappen
Blasonierung: „Geteilt durch eine quergestellte silberne Treuerune; oben in Gold ein springender roter Hirsch; unten in Blau ein schwimmender, golden bewehrter silberner Schwan auf silbernen Wellen.“[19] | |
Wappenbegründung: Das Wappen unterschied sich nicht wesentlich von dem heute verwendeten; es verlor schon bald nach dem Ende des II. Weltkrieges seine Gültigkeit.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Hans Herbert Schweitzer gestaltet und am 1. Oktober 1943 durch den Reichsstatthalter in Mecklenburg verliehen. |
Die Flagge ist blau-weiß-rot (1:1:1) längs gestreift. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[19]
Die Farben der Stadt Bad Doberan sind Gold und Blau.[20]
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift STADT BAD DOBERAN.[20]
Die Stadt Bad Doberan unterhält seit 1989 eine Partnerschaft mit der schleswig-holsteinischen Stadt Bad Schwartau.[21]
Bad Doberan ist Sitz der Glashäger Brunnen GmbH, die mit ihren Mineralwasser-Produkten Marktführer im Mehrwegsegment in Mecklenburg-Vorpommern ist.
Des Weiteren sind die Kreisverwaltung Bad Doberan und das Grand Hotel in Heiligendamm einer der größten Arbeitgeber der Stadt.
Bad Doberan verfügt über zwei Gewerbegebiete, Eikboom (28,5 ha) und Walkenhagen (19,1 ha). Beide liegen an der B 105 am Ortsausgang Richtung Rostock.
Im Bad Doberaner Ortsteil und ehemaligen[23] Gut Vorder Bollhagen werden in einem Landwirtschaftsbetrieb bereits seit über 75 Jahren Pferde gezüchtet. Dabei spielte schon damals die Nähe zum Seebad Heiligendamm und zur Pferderennbahn eine entscheidende Rolle und machen das Gestüt bis in die Gegenwart zu einem Standort für die Zucht. Heute werden Holsteiner Springpferde gezüchtet.[24] Zusätzlich wird Ökolandbau mit Direktvertrieb betrieben.[25]
Bad Doberan liegt an der Bundesstraße B 105 zwischen Wismar und Rostock sowie an den Landesstraßen L 12 (Kühlungsborn–Bad Doberan–Warnemünde) und L 13 (Bad Doberan–Schwaan). Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Bad Doberan an der Ostseeautobahn A 20 zwischen Wismar und Rostock in 15 Kilometern Entfernung.
Der Bahnhof Bad Doberan liegt an der Bahnstrecke Wismar–Rostock. Er wird von der Regionalbahnlinie RB 11 (Wismar–Rostock–Tessin) im Stundentakt bedient. Die Regionalbahnlinie RB 12 (Bad Doberan–Rostock–Graal-Müritz) verkehrt nur in der Hauptverkehrszeit (HVZ) ab/an Bahnhof Bad Doberan. Die Bäderbahn Molli (Regionalbahnlinie RB 31) verbindet die eigentliche Stadt Bad Doberan mit dem an der Ostseeküste gelegenen Stadtteil Heiligendamm und der Stadt Ostseebad Kühlungsborn. Hier hält die Schmalspurbahn in den Bahnhöfen Kühlungsborn-Ost, dem früheren Bulthaupten und Kühlungsborn-Mitte. Endstation des Molli ist in Kühlungsborn-West, dem früheren Arendsee.
Bad Doberan befindet sich in der Zone 8 des Verkehrsverbundes Warnow. Mehrere Buslinien verbinden den Ort mit der umliegenden Region. Etwa 40 Kilometer südöstlich der Stadt befindet sich der Flughafen Rostock-Laage.
Bad Doberan war nach Stavenhagen (April 1932) und Waren (Mai 1932) die dritte Stadt in Mecklenburg, die Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannte (August 1932). Obwohl eine Ehrenbürgerschaft stets mit dem Tod der geehrten Person endet, hat der Stadtrat von Bad Doberan diese Ehrenbürgerschaft am 2. April 2007 nochmals formell aberkannt.[27]
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