Allmannwappner ist ein deutsches Architekturbüro, das 1987 von Markus Allmann und Amandus Sattler in München gegründet wurde. Zwischen 1993 und 2021 firmierten sie als Allmann Sattler Wappner durch Einstieg von Ludwig Wappner.[1] Seit 2022 firmiert das Büro durch Ausschied von Amandus Sattler als Allmannwappner.[2]
Partner
Markus Allmann lehrte als Gastprofessor an der Peter Behrens School of Arts und ist seit 2006 Professor am Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens der Universität Stuttgart.[3][4]
Amandus Samsøe Sattler war Mitgründer der Studiengemeinschaft für Kunst und Architektur „Sprengwerk“.[5][6] Amandus Sattler lehrte als Vertretungsprofessor an der Fachhochschule Köln und hatte Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste München und der École Nationale Supérieur d‘Architecture in Nancy.[7][4]
Ludwig Wappner war Mitgründer der Studiengemeinschaft für Kunst und Architektur „Sprengwerk“.[5][6] Ludwig Wappner lehrte als Gastprofessor an der Hochschule für Technik Stuttgart und seit 2010 als Professor für Baukonstruktion und Entwerfen am Karlsruher Institut für Technologie.[8][4]
Bauwerke
Nach Angaben des Journalisten und Architekturkritikers Klaus-Dieter Weiss sind unter anderem „klare Linien“, „leichte schwebende Baukörper“ und „einfache Materialien“ für Bauwerke von Allmann Sattler Wappner Architekten charakteristisch.[9] 1997 erhielt das Architekturbüro den Deutschen Architekturpreis für das Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium in Flöha.[10] Es handelte sich um das erste größere Projekt von Allmann Sattler Wappner Architekten[11], das dem Unternehmen gleichzeitig überregional Bekanntheit verschaffte.[12] Das Bauwerk wurde als „ein Monument des Sozialen ohne Monumentalität“ gewürdigt.[13] Bis Ende der 1990er Jahre entwickelte sich Allmann Sattler Wappner Architekten zu einem „Hoffnungsträger“ moderner deutscher Architektur, wie Niklas Maak und Gerhard Matzig in der Süddeutschen Zeitung urteilten.[14]
- 2002: Herz-Jesu-Kirche, München[15][16][17]
- seit 2005: Corporate Architecture der Audi-Autohäuser[18]
- 2006: Haus der Gegenwart, München[19]
- 2008: Düsseldorf Arcaden[20]
- 2009: Dornier-Museum, Friedrichshafen
- Schulungs- und Verwaltungsgebäude des Arbeitgeberverbands Südwestmetall in Reutlingen[21]
- 2011: Pasing Arcaden[22]
- 2013: Neugestaltung der Umgebung des Kölner Doms[23]
- 2015: Modernisierung des Sperrgeschosses unter dem Münchner Marienplatz
- Wohnhochhäuser 'Friends' am Hirschgarten, München (2017)
- Pasing Arcaden, München (2011)
- Dornier-Museum, Friedrichshafen (2009)
- Münchner Tor, München (2007)
- Haus der Gegenwart, München (2006)
- Herz-Jesu-Kirche, München (2002)
Preise
- 1993: Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München[24]
- 1997: Deutscher Architekturpreis für Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium, Flöha[25]
- 1999: Hessischer Denkmalschutzpreis für Umgestaltung der Ehemaligen Heyne-Fabrik, Offenbach am Main[26]
- 2004: LEAF Award
- 2006: Hugo-Häring-Preis für ein Gebäude von Südwestmetall, Reutlingen[27]
- 2006: ECOLA Award[19]
- 2007: Deutscher Fassadenpreis für BASF-Servicezentrum, Ludwigshafen[28]
Vorträge
Literatur
- Klaus-Dieter Weiss: Junge deutsche Architekten und Architektinnen. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5782-7, S. 28–39.
- Pedro Ferreira, Uta Leconte (Hrsg.): Allmann Sattler Wappner Architekten: Optionen. gta Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85676-319-0.
- Nicola Borgmann und Marco Goetz (Hrsg.): Perlen. Ausgewählte Freiräume in München. Franz Schiermeier Verlag, München 2020 ISBN 978-3-9813190-5-7 mit Beiträgen von Nicolette Baumeister, Matthias Castorph, Johannes Ernst, Benedict Esche, Peter Haimerl, Gottfried Hansjakob, Benedikt Hartl, Andreas Hild, Thomas Jocher, Karl R. Kegler, Elisabeth Merk, Dionys Ottl, Ritz Ritzer, Amandus Sattler, Karin Schmid, Martin Schnitzer, studioeuropa, Christiane Thalgott, Ludwig Wappner, Westner Schührer Zöhrer, Sophie Wolfrum, Tochtermann Wündrich, Max Otto Zitzelsberger
Weblinks
Einzelnachweise
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