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Kreisstadt des Landkreises Verden in Niedersachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Verden (Aller) (Plattdeutsch Veern) ist die Kreisstadt des Landkreises Verden in Niedersachsen und eine selbständige Gemeinde. Die Stadt liegt in der Mittelweserregion an der Aller unmittelbar vor deren Mündung in die Weser. Sie trägt als Zentrum der Pferdezucht und des Pferdesports den Beinamen Reiterstadt. Der Zusatz „Aller“ hat sich zu einer Zeit eingebürgert, in der im deutschsprachigen Raum für die heute französische Stadt Verdun ebenfalls der Name „Verden“ gebräuchlich war. Der Stadtname stammt von „Furt“ oder „Fähre“. Die Stadt lag günstig an einer Furt durch die Aller, in der Nähe einer wichtigen Handelsstraße.
) (Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 55′ N, 9° 14′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Verden | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 71,7 km2 | |
Einwohner: | 28.453 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 397 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27283 | |
Vorwahlen: | 04231, 04230 (Walle), 04235 (Langwedel) | |
Kfz-Kennzeichen: | VER | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 61 012 | |
LOCODE: | DE VER | |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Große Straße 40 27283 Verden (Aller) | |
Website: | www.verden.de | |
Bürgermeister: | Lutz Brockmann (SPD) | |
Lage der Stadt Verden (Aller) im Landkreis Verden | ||
Verden liegt kurz vor der Mündung der Aller in die Weser, die die westliche Grenze des Stadtgebietes bildet. Im Norden der Stadt befindet sich die Achim-Verdener Geest. Die Stadt befindet sich etwa 35 km von Bremen und 70 km von Hannover entfernt. Die Verdener Altstadt liegt östlich der Aller, direkt gegenüber befindet sich der Stadtteil Hönisch. Benachbarte Gebietskörperschaften und Samtgemeinden sind Langwedel, Blender (zur Samtgemeinde Thedinghausen), Hilgermissen (zur Samtgemeinde Grafschaft Hoya, Landkreis Nienburg), Dörverden und Kirchlinteln.
Die Stadt Verden ist eine Einheitsgemeinde und besteht neben der Innenstadt aus sieben Ortschaften mit jeweils eigenem Ortsrat:
Verden grenzt an folgende Nachbarkommunen, die, sofern nicht anders vermerkt, ebenfalls zum Landkreis Verden gehören:
Langwedel (Weser) | ||
Blender | Kirchlinteln | |
Hilgermissen (Landkreis Nienburg/Weser) | Dörverden |
Bis in die frühe Eisenzeit lassen sich im Weichbild der Stadt Spuren menschlicher Siedlung nachweisen.
Ferdi in Saxonia, unter dieser Bezeichnung wird Verden in einer Urkunde Karls des Großen zum ersten Mal in etwa heutiger Namensform erwähnt. Der Name weist auf Furt oder Fähre hin. 782 fand im Raum Verden die Unterwerfung der Sachsen im Verlauf der Sachsenkriege durch Karl den Großen einen grausamen Höhepunkt: Angeblich 4500 Bewohner der damals dünnbesiedelten Region wurden bei dem sogenannten „Verdener Blutgericht“ hingerichtet, nachdem sie sich geweigert hatten, sich dem Frankenkönig Karl zu unterwerfen und den christlichen Glauben anzunehmen. Um 850[2] wurde das Bistum Verden errichtet, das als kirchliche Diözese in der Reformation unterging. In den folgenden Jahrhunderten wuchs die Stadt aus zwei Siedlungskernen zusammen: der Norderstadt mit Rathaus und Johanniskirche und der Süderstadt mit dem geistigen Zentrum um den Dom, dem die Fischersiedlung an der Aller angegliedert war. Daneben bestand noch die Nikolaikirche am Sandberg. Außerhalb des Ortes bestand in der Zeit des 10./11. Jahrhunderts auf einer Anhöhe an der Aller die Alte Burg Verden als Wallburg. Vom 11. Jahrhundert bis 1648 bestand das Fürstbistum Verden als eigenständiges Territorium, in dem die Verdener Bischöfe und deren lutherische Rechtsnachfolger als Reichsfürsten herrschten. Am 12. März 1259 wurde Verden durch bischöfliches Privileg das Stadtrecht nach bremischen Recht verliehen. 1476 gründete Berthold II. von Landsberg das Augustinerinnen-Kloster Mariengarten „unser leven Frouven Rosengarten“ in der Norderstadt, in dessen Räume Franz Wilhelm von Wartenberg 1630 die Jesuiten einziehen ließ, sodass die Nonnen in das Kloster Frankenberg ziehen mussten. Im 15. Jahrhundert wurde Verden freie Reichsstadt bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. 1568 ist die Reformation im „Stifte Verden“ durch den Landesherrn und evangelischen Bischof Eberhard von Holle (geb. 1531 in Uchte) eingeführt worden.
Von 1517 bis 1683 fanden in Verden Hexenverfolgungen statt. 80 Frauen und neun Männer gerieten in Hexenprozesse, 26 Frauen und sechs Männer wurden verbrannt. Margarethe Sievers, 15 Jahre, Tochter eines Steinhauers, vermutlich nervenkrank, angezeigt von den eigenen Eltern, wurde 1618 enthauptet. Sechs Frauen starben unter der Folter, fünf in der Haft. Im Jahr 1606 wird bei 16 Prozessen vermerkt: Flucht, Prozessausgang unbekannt.[3] Heinrich Rimphoff, ab 1642 Superintendent über das Bistum Verden, war für die Wiederaufnahme der Hexenverfolgungen im Bistum Verden verantwortlich. Zusammen mit dem Verdener Domkapitel, dem Magistrat und der juristischen Fakultät der Universität Rinteln war er 1647 treibende Kraft in einem Hexenprozess, der für mehrere Frauen mit dem Tod endete.
Der Hexenprozess gegen Catharine Wolpmann war der Auslöser dafür, dass Königin Christina 1649 im schwedischen Königreich, zu dem Verden an der Aller damals gehörte, Hexenprozesse verbot.[4][5]
Durch den Westfälischen Frieden fiel das Bistum Verden als Reichslehen an die schwedische Krone. 1667 wurden die Norder- und Süderstadt durch die schwedische Krone zwangsvereint. Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg wurde 1675 Verden in einem Feldzug durch mehrere Staaten des Heiligen Römischen Reiches und Dänemark erobert und blieb bis zum Kriegsende 1679 in alliiertem Besitz. Im Zuge des Frieden von Saint-Germain im Jahr 1679 fiel Verden wieder an Schweden. Durch Kauf kam Verden dann nach kurzer dänischer Herrschaft 1719 zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, welches umgangssprachlich auch als Kurhannover bekannt war. Von 1765 bis 1805 war die Stadt Garnison des 5. Kurhannoverschen Kavallerie-Regiments. Von März bis Dezember 1810 war Verden Distrikthauptstadt im Departement der Elbe- und Weser-Mündung, einem Teil des Königreichs Westphalen. Dann wurde es vom Kaiserreich Frankreich annektiert und war bis Ende 1813 ein Teil des Departement der Wesermündungen. 1814 kam Verden wieder zu Kurhannover, das sich auf dem Wiener Kongress zum Königreich Hannover erhob und nahm als Garnison das Garde Husaren-Regiment auf.
Nach dem von Hannover verlorenen Deutschen Krieg gelangte Verden wie das gesamte Königreich Hannover durch Annexion als Provinz zu Preußen. Ab 1873 führte das Haus Hohenzollern und somit der Deutsche Kaiser auch den Titel Fürst zu Verden. Bis zum Ersten Weltkrieg bestimmten Handel und Handwerk sowie zahlreiche örtliche und überörtliche Behörden und Dienststellen und die Garnison (erst Kavallerie, dann Artillerie – Ulanen-Regiment Nr. 14, Feld-Artillerie-Regiment Nr. 26) die Entwicklung Verdens.
Während der letzten vier Reichstagswahlen verzeichnete die NSDAP im Altkreis Verden[6] konsistent höhere Stimmenanteile als im Wahlkreis Ost-Hannover,[7] zu dem Verden gehörte. Dieser Wahlkreis wiederum hatte im Vergleich zur Weimarer Republik insgesamt ebenfalls höhere Stimmenanteile für die NSDAP:
Reichstagswahl vom | Altkreis Verden | Wahlkreis Ost-Hannover | Weimarer Republik |
---|---|---|---|
September 1930 | 20,6 % | 20,6 % | 18,3 % |
Juli 1932 | 54,7 % | 49,5 % | 37,3 % |
November 1932 | 44,4 % | 42,9 % | 33,1 % |
März 1933 | 56,5 % | 54,3 % | 43,9 % |
Die Wehrmacht hatte in den zum Teil noch heute erhaltenen Kasernen Front- und Ersatztruppenteile sowie andernorts Kommandobehörden bzw. Dienststellen und andere Einrichtungen des Wehrkreis X untergebracht. Verden war ab November 1943 formeller Sitz eines Plünderungs-Sondergerichtes[8]. Mit der Möbelfabrik Wöhler, dem Gaswerk sowie einzelnen Handwerksbetrieben („Sozialgewerk“) befanden sich in der Stadt Verden Firmen, die zivile Zwangsarbeiter einsetzten. Des Weiteren betrieb das KZ Neuengamme vom Januar bis April 1945 in Verden ein Außenlager, in dem acht KZ-Häftlinge für die SS-Bauleitung Verden beim Ausbau einer Schulungsstätte der Schutzstaffel (SS) im Sachsenhain arbeiten mussten[9]. Von Kampfhandlungen blieb die Stadt weitgehend verschont.
Zu Beginn der 1950er Jahre stellte die Sozialistische Reichspartei die stärkste Fraktion in Verden.[10] Von 1945 bis 1993 war Verden Garnisonsstadt der Britischen Rheinarmee, unter anderem der britischen 7. Panzerdivision. Im Stadtgebiet siedelten sich viele Vertriebene aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern, der Tschechoslowakei und Bessarabien an. Hinzu kamen in den 1960er Jahren Gastarbeiter aus Südeuropa und Anatolien. 1985 feierte die Stadt das 1000-jährige Bestehen von eigenen Markt-, Münz-, Zoll- und Bannrechten. Nach 1990 kamen viele Zuwanderer aus Osteuropa nach Verden, wo nicht zuletzt auch als Folge des Abzugs der britischen Truppen Wohnraum frei geworden war.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Borstel, Dauelsen, Döhlbergen, Eitze, Groß Hutbergen, Hönisch, Klein Hutbergen, Scharnhorst und Walle eingegliedert (→ Gebietsreform in Niedersachsen).[11]
Im Jahr 2014 wurde anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung unter Schirmherrschaft und tätiger Mithilfe des Bürgermeisters Lutz Brockmann auf einer Kompensationsfläche an der Hamburger Straße (B 215), südlich des Restaurants Parthenon, ein Baumdenkmal für die Deutsche Einheit gepflanzt.[12]
Der Rat der Stadt Verden (Aller) besteht aus 36 Ratsmitgliedern.[15] Sie werden durch eine Kommunalwahl für fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026. Stimmberechtigt im Stadtrat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister. Die letzten Kommunalwahlen in Niedersachsen 2021 ergaben das folgende Ergebnis: (in Klammern die Veränderungen zur Kommunalwahl in Niedersachsen 2016)
Lutz Brockmann (SPD) ist seit 2004 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt.
Bei der Bürgermeisterwahl 2011 wurde er bei einer Wahlbeteiligung von 55,6 % als Amtsinhaber mit 61,1 % der Stimmen wiedergewählt.[16]
Bei der letzten Bürgermeisterwahl vom Mai 2019 gab es vier Bewerber, von denen keiner die erforderliche Mehrheit erreichte.[17]
Bei der Stichwahl im Juni 2019 erhielten an Stimmen:
Nach Einführung der kommunalen Eingleisigkeit und Ablauf der Amtszeit des letzten Stadtdirektors sind beide Positionen seit dem 1. April 2004 im Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters vereint.
Blasonierung: „Das Wappen der Stadt zeigt ein schwarzes Nagelkreuz auf silbernem (weißem) Grund.“[19] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde zuletzt 1948 vom niedersächsischen Innenminister verliehen. Die älteste Abbildung ist auf einem Siegel von 1338 zu finden. Es galt seit dem 19. Jahrhundert lange Zeit als kleines Wappen der Stadt und war sowohl im Siegel der Norderstadt als auch der Süderstadt zu sehen. |
Hissflagge: „Die Stadtflagge zeigt ein schwarzes Nagelkreuz auf weißem Grund.“ |
Logo: Das Logo zeigt den Schriftzug Verden und das Wappen der Stadt in oranger Farbe. |
Verden unterhält folgende Partnerschaften und Patenschaften:[20]
Die Verdener Altstadt liegt am Ostufer der Aller überwiegend auf leicht hügeligem Gelände. Sie gliedert sich in die Norderstadt um den Norderstädtischen Marktplatz und den Rathausplatz, das Domviertel im Süden um den Platz Lugenstein und den parkartigen Domkirchhof, das Fischerviertel unterhalb des Domviertels und den Sandberg südöstlich der Norderstadt. Die Fußgängerzone besteht überwiegend aus der Großen Straße und erstreckt sich zwischen dem Norderstädtischen Marktplatz und dem Lugenstein. Sie hat zahlreiche Fachwerkhäuser.
Vorstädte und Neubauviertel erstrecken sich östlich (um den Bahnhof), nördlich und südlich der Altstadt auf dem Geestrücken der Verdener Heide. Am Fuß der Geest liegt nordwestlich ein Gewerbegebiet. Links der Aller gibt es nur wenig städtische Bebauung, allerdings wachsen die eingemeindeten Dörfer dort zunehmend zu Vorstadtsiedlungen an.
Ein Baumdenkmal für die Deutsche Einheit wurde am 10. November 2014 unter Schirmherrschaft und tätiger Mithilfe des Bürgermeisters Lutz Brockmann gepflanzt.[12]
Der Bahnhof Verden verknüpft im Netz der Deutschen Bahn die Bahnstrecke Wunstorf–Bremen mit der nach Rotenburg (Wümme). Er ist Halt für Intercity-, Regionalexpress-, Regionalbahn- und (vereinzelt) ICE-Züge; von Verden sind die Großstädte Bremen, Hannover und Berlin direkt erreichbar. Seit Mitte Dezember 2011 ist Verden in das Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen eingebunden.[32]
Die Eisenbahnbrücke über die Aller ist seit 2016 ein Neubau, der den Vorgängerbau ersetzte, mit einer Gesamtlänge von 380 Metern. Verden ist Sitz der Verden-Walsroder Eisenbahn (VWE), deren Stammstrecke in eine 12,5 km lange Bahnstrecke von Verden nach Stemmen und eine weitere von Böhme nach Walsrode zerfallen ist. Auf den VWE-Strecken findet seit Jahrzehnten nur Güterverkehr und gelegentlicher Museumseisenbahnverkehr statt. Unter anderem wird über die VWE das Mars-Werk an das Schienennetz angebunden. Darüber hinaus verfügt die Stadt über einige lokale und regionale Buslinien. Verden gehört dem Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen an. Der innerstädtische Verkehr und der Busverkehr nach Kirchlinteln wird von der Verdener Verkehrsgesellschaft (VVG, Tochter der VWE) versorgt, während die meisten regionalen Verbindungen von Bussen der Verden-Walsroder Eisenbahn, vereinzelt auch von der Weser-Ems Bus (WEB) bedient werden.
Verden liegt an der Bundesautobahn 27 Cuxhaven-Bremen-Walsrode, an der Bundesstraße 215 Rotenburg (Wümme)-Nienburg/Weser-Minden sowie an den Landesstraßen 171 Verden – Visselhövede – Schneverdingen und 203 Richtung Thedinghausen. Im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin gibt es drei Fotos, die den Bau der „Allerbrücke bei Verden“ dokumentieren.[33]
In Verden-Scharnhorst befindet sich der Flugplatz Verden-Scharnhorst, ein Verkehrslandeplatz (ICAO-Code: EDWV) für Maschinen bis 2000 kg Höchstabfluggewicht. Die Kernstadt liegt unmittelbar an der für die Binnenschifffahrt befahrbaren Aller (nur äußerst geringer Sportboot- und Ausflugsschiff-Verkehr; dafür zum Teil viele Kanu- und Kajakfahrer, sowie Ruderer), die im Norden des Stadtgebietes (Ortsteil Eissel bei Dauelsen) in die Weser mündet. Die Weser wird auch für die gewerbliche Binnenschifffahrt genutzt. Das Ausflugsschiff fährt gelegentlich nach Intschede und Bremen. Die Lage an zwei Flüssen führt regelmäßig zum Ende des Winters zu Hochwasser. Dabei werden zumeist die Landesstraße 203 (Verden-Blender) sowie die Kreisstraße zwischen Eissel und Verden sowie Eissel und Langwedel überflutungsbedingt gesperrt. Eissel ist dann vorübergehend nur per Boot zu erreichen, Autofahrer aus Richtung Blender müssen kilometerweite Umwege über Hoya (Kreis Nienburg) oder Achim in Kauf nehmen.
Seit der Reformation ist Verden evangelisch-lutherisch geprägt. Heute ist es Sitz des Kirchenkreises Verden der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Es gibt vier dazu gehörende Kirchengemeinden.
Außerdem sind ansässig:
Verden ist Sitz eines römisch-katholischen Dekanats im Bistum Hildesheim mit Sitz in der Propsteikirche Sankt Josef.
Die Neuapostolische Kirche hat eine Gemeinde in Verden.
Die Zeugen Jehovas unterhalten in der Borsteler Chaussee im Stadtteil Eitze einen Königreichssaal.
In der Verdener Innenstadt, unweit des Domes, befindet sich in einem früheren Lagergebäude eine islamische Moscheegemeinde, die organisatorisch zur DITIB gehört.
Bis 1938 existierte in Verden eine jüdische Gemeinde mit einer Synagoge im Bereich des Johanniswalls, nahe dem heutigen Justizzentrum. Diese Synagoge wurde im Zuge der Reichspogromnacht zerstört, an die Gemeinde erinnert noch ein erhaltener jüdischer Friedhof an der Ecke Ahornweg/Eichenweg.
Verden hat ein Sportangebot mit über 40 Sportvereinen. Es gibt viele kleinere Freiluftanlagen und Sporthallen sowie das Stadion am Berliner Ring und die Aller-Weser-Halle. Im Rahmen des Host Town Programs der Special Olympics World Summer Games 2023 betreute Verden die Delegation von Special Olympics Armenien vor den Weltspielen in Berlin.[35]
In der Niedersachsenhalle finden überwiegend Veranstaltungen des Reitsports und Viehauktionen statt.
Seit 1949 veranstaltet der Hannoveraner Verband die Verdener Auktion in der Niedersachsenhalle.[36][37] Alle zwei bis drei Monate werden Pferde für verschiedene Anforderungen aus dem Zuchtgebiet versteigert. Es werden Fohlen, Zuchtstuten, gekörte Hengste und Reitpferde für die Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Freizeit angeboten, sowie Pferde für den Fahrsport. Die Pferde werden vor der Auktion tierärztlich untersucht.[38]
weitere Werke
Sammlungen
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