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Eine Zarge ist die „rahmenartige hölzerne Einfassung von Türen und Fenstern (Zargenfenster) aus Bohlen oder Vierkantholz. Eine Zarge ist bündig mit der äußeren Mauerflucht versetzt und wird beim Aufführen des Mauerwerks mit eingemauert.“[1] Eine Türzarge ist der der Laibung zugewandte Teil des Türrahmens und dient zur Befestigung des Türblatts. Heutzutage werden viele Zargen aus Metall geliefert. Die untere Seite wird von der Türschwelle gebildet.
Das Wort „Zarge“ geht zurück auf althochdeutsch zarga f. „Seitenwand, Rand“ und ist verwandt mit altenglisch targe f./targa m. „kleiner Schild, Rundschild“ sowie altnordisch targa f. „Rundschild“, woraus sich eine urgermanische Grundbedeutung „Rand“ und davon „seitliche Einfassung“, „Rahmen“ ergibt. Verwandt ist das Wort vielleicht mit altgriechisch δράσσεσθαι drássesthai „fassen“.[2]
In der Fassbinderei bezeichnet das Wort ‚Zarge‘ (oder auch ‚Gargel‘) die Nut, in die der Boden eingearbeitet ist.[3] Es ist anzunehmen, dass sich der Begriff anfangs auf Holzverbindungen bezog, die das rechtwinklige Fügen erlauben (Eckverbindungen, wie Nut und Einschübling, Gratung und Ähnliches), und sich dann auf die damit eingebauten Seitenteile übertrug.
Die folgenden Angaben treffen sinngemäß auch auf Fenster-Zargen (Fensterstock) zu.
Die Türzarge (auch Türfutter, Türgerüst[4]) ist die feststehende Bekleidung der Mauerlaibung, also der der Türöffnung zugewandten Maueroberflächen, in der sich der bewegliche Teil der Tür (Türblatt, Türflügel) befindet. Die Türzarge dient vornehmlich zum Anschlag des Türblatts, also zur Befestigung und als formschlüssiges Gegenstück der eigentlichen Tür. Für stabile Konstruktionen wird eher die Bezeichnung Blockzarge verwendet, für dünnere die Bezeichnung Türfutter, Eck- und Umfassungszargen verkleiden zusätzlich auch die Umgebung der Wandöffnung, umfassen also zusätzlich einen Blendrahmen. Eine Schwelle findet sich oft als abdichtendes, aussteifendes oder abdeckendes Element am unteren Teil der Zarge.
Die Türzarge dient meist zur Aufnahme der Türbänder (Scharniere). Deren Position an der Zarge ist abhängig von der Öffnungsrichtung der Tür. Üblicherweise ist – außer bei zweiflügeligen Türen – an der Türzarge noch das Schließblech für die Schlossfalle auf der dem Türband gegenüberliegenden Seite montiert.
Türzargen bestehen in der Regel aus Holz bzw. Holzwerkstoffen, Stahl (Stahlzarge) oder Aluminium.
Man unterscheidet hinsichtlich der Konstruktion:
Gängige Normmaße sind:
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