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Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Steinach ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 18′ N, 8° 3′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 205 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,32 km2 | |
Einwohner: | 3976 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 77790 | |
Vorwahl: | 07832 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG, BH, KEL, LR, WOL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 129 | |
LOCODE: | DE SNO | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 4 77790 Steinach | |
Website: | www.steinach.de | |
Bürgermeister: | Nicolai Bischler (CDU) | |
Lage der Gemeinde Steinach im Ortenaukreis | ||
Steinach liegt im Tal der badischen Kinzig im mittleren Schwarzwald zwischen 200 und 600 Meter Höhe.
Die Gemeinde grenzt im Norden an Biberach und die Stadt Zell am Harmersbach, im Osten an die Stadt Haslach, im Süden an Hofstetten und im Westen an Schuttertal.
Zur Gemeinde Steinach mit der ehemals selbständigen Gemeinde Welschensteinach gehören 25 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser. Zur Gemeinde Steinach in den Grenzen von 1971 gehören das Dorf Steinach, die Weiler Bocksbach, Hinterbach, Lachen, Niederbach, Oberbach, Sarach, Schwenden und Stricker(höfe), der Gemeindeteil Krafzig, der Zinken Einet, die Höfe Bolinsberg (Bellisberg), Dochbach (Mittel, Ober und Unter), Runzengraben und Wanglig und die Wohnplätze Artenberg, Eichlesmatt, Großmatt und Im Leh. Zur ehemaligen Gemeinde Welschensteinach gehören die Dörfer Obertal und Untertal und die Höfe Birlinsbach, Klettner, Langbrunnen und Mühlsbach.
Im Gemeindeteil Steinach liegen die abgegangenen Ortschaften Feutschenberg, Haldenberg und Silberhof, der Hof Schnait ist in Steinach aufgegangen.[2]
Steinach wurde erstmals 1139 in einer Urkunde von Papst Innozenz II. erwähnt, in welcher der Papst dem Kloster Gengenbach den Besitz von Steinach bestätigt. 1280 gerät der Ort unter die Herrschaft der Herren von Geroldseck. Das Kloster Gengenbach übernimmt 1380 die Grundherrschaft, muss die Herrschaft jedoch ab 1423 stückweise an die Herren von Fürstenberg abgegeben.
Im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fällt Steinach 1806 an das Großherzogtum Baden. Dort gehört es lange zum Landkreis Wolfach, der 1973 im neuen Ortenaukreis aufgeht.
Am 1. Februar 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Welschensteinach nach Steinach eingemeindet.[3]
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand.
Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
1834 | 1.507 |
1885 | 1.338 |
1939 | 1.511 |
1961 | 2.021 |
1970 | 2.278 |
2011[4] | 4.000 |
2022 | 3.992 |
Die Reformation wurde 1541 von Graf Wilhelm zu Fürstenberg eingeführt, 1549 wurde Steinach unter dessen Bruder wieder katholisch, und bis heute ist der Ort noch vorwiegend römisch-katholisch geprägt. So gibt es in beiden Ortsteilen je eine katholische Kirche. Die wenigen evangelischen Gläubigen werden von Haslach im Kinzigtal aus geistlich versorgt. Seit der Dekanatsreform am 1. Januar 2008 gehört Steinach und die Kreuzerhöhung-Kirche zum Dekanat Offenburg-Kinzigtal und gehört zudem zur Seelsorgeeinheit Haslach.
Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Haslach an.
Der Gemeinderat in Steinach hat 12 Mitglieder. Er besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis.[5]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 43,4 | 5 | 39,2 | 6 | |
FW | Freie Wähler | 56,6 | 7 | 29,7 | 4 | |
JL | Junge Liste | -- | -- | 19,5 | 2 | |
gesamt | 100,0 | 12 | 100,0 | 12 | ||
Wahlbeteiligung | 64,6 % | 59,4 % |
Die Bürgermeister von Steinach seit 1907:
Am 24. September 2017 wurde mit 92,6 Prozent der Stimmen als neuer Bürgermeister Nicolai Bischler gewählt.[6]
Steinach unterhält mit folgender Stadt eine Städtepartnerschaft:
Steinach unterhält mit folgender Stadt eine Städtefreundschaft:
Der Ortsteil Welschensteinach unterhält mit folgender Gemeinde eine Partnerschaft:
Ein Fahrzeug der Ortenau-S-Bahn trägt den Namen Steinach.
Steinach liegt am Großen Hansjakobweg, einem Wanderweg, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Am Adlerplatz im Ortskern befindet sich in einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude und alten Tanzboden des Gasthauses Zum Adler das Heimat- und Kleinbrennermuseum.
Kulturelle Vereine sind unter anderem der 1881 gegründete Musikverein „Harmonie“ Steinach und der seit 1860 bestehende Gesangverein „Eintracht“ Steinach. In Welschensteinach gibt es die Musikkapelle Welschensteinach und den Gesangverein „Liederkranz“.
Das kunsthistorisch bedeutendste Bauwerk Steinachs ist die Pfarrkirche Hl. Kreuz (Patrozinium 14. September). Sie wurde 1750/51 im Auftrag des Fürsten zu Fürstenberg durch den damaligen fürstenbergischen Bau- und Werkmeister Franz Joseph Salzmann erbaut. Teile des Fundaments der mittelalterlichen Kirche, die beim Neubau weitgehend abgetragen wurde, befinden sich im Bereich des heutigen Kirchturmes. Darüber, im Bereich der Sakristei, ist der alte Chorraum mit Fragmenten alter Fresken erhalten. Die Ausstattung im Stil des Rokokos wurde weitgehend bis 1778 ausgeführt, unterlag aber immer wieder Einschränkungen durch Einsparungen seitens der fürstlichen Hand. 1889 wurde das Langhaus verlängert.
Steinach liegt nahe der Bundesstraße 33, die seit geraumer Zeit außerhalb des Ortes verläuft, die es nach Südosten über den Schwarzwald mit Villingen-Schwenningen, Donaueschingen und der Bodenseegegend verbindet. Sie bildet nach Nordwesten die Hauptverbindungsstraße durch das Kinzigtal nach Offenburg. Die L103 verbindet den Ortsteil Welschensteinach mit Steinach.
Die Gemeinde liegt an der badischen Schwarzwaldbahn (Offenburg–Singen (Hohentwiel)). Am im Süden des Orts gelegenen Haltepunkt Steinach (Baden) halten Regionalzüge der DB Regio und der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG).
In Steinach gibt es mit der Georg-Schöner-Schule eine Grund- im Ortsteil Welschensteinach befindet sich eine Außenstelle der Grundschule. Die nächste Realschule befindet sich in Haslach, das nächste Gymnasium in Hausach (Robert-Gerwig-Gymnasium). Außerdem besteht in beiden Ortsteilen je ein römisch-katholischer Kindergarten.
Der Musikverein veranstaltet jährlich am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) die „kulinarische Mostwanderung“. Dabei werden Schwarzwälder Spezialitäten und viel Blasmusik geboten.
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