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Katastralgemeinde im Bezirk Mistelbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pernhofen ist eine Katastralgemeinde von Laa an der Thaya im Bezirk Mistelbach im nördlichen Weinviertel in Niederösterreich.
Pernhofen (Fabrik) Katastralgemeinde Pernhofen | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Mistelbach | |
Pol. Gemeinde | Laa an der Thaya | |
Ortschaft | Wulzeshofen | |
Koordinaten | 48° 43′ 15″ N, 16° 16′ 47″ O | |
Fläche d. KG | 4,85 km² | |
Postleitzahl | 2064 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 13005 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Pernhofen liegt im Norden des Weinviertels in Niederösterreich und ist eine Katastralgemeinde der Stadt Laa an der Thaya. Die Fläche der Katastralgemeinde beträgt 4,84 km².[1]
Pernhofen wurde erstmals urkundlich als Perenhoven im Jahr 1240 erwähnt.[2] Im Jahre 1351 übertrug Chunrat von Schaunberg seinem Onkel Stephan von Meissau seine Güter zu Pernhofen.[2] 1360 sind Besitzungen des Klosters Waldhausen zu Pernhofen nachweisbar.[2] Die Herrschaft über Pernhofen gehörte zu Staatz, in dessen Urbar der Ort 1569 als Wüstung bezeichnet wird.[2] Vermutlich fiel Pernhofen bereits in der Zeit zwischen 1459 und 1468 wüst, als Georg von Podiebrad die Gegend verheerte.[2] 1601 wurde die Wüstung Pernhofen von Christoph von Breuner an Wulzeshofen veräußert.[2] Bereits zehn Jahre später ging Pernhofen an Elisabeth von Kuering, Frau von Hagenberg und Stronsdorf über.[2] Pernhofen verblieb bei der Herrschaft Stronsdorf bis zum Jahre 1857, in welchem es käuflich durch Karl Kammel, Edlen von Hardegg, erworben wurde.[2] Dieser errichtete zu Pernhofen eine Zuckerfabrik, welche er 1867 in eine Spiritusbrennerei umwandelte.[2] 1901 ging die Brennerei zu Pernhofen in den Besitz der Familie Lederer über und wurde somit Ausgangspunkt des späteren Pernhofener Produktionswerkes der Firma Jungbunzlauer.[3] Inzwischen besteht die Katastralgemeinde nur noch aus dem Werk samt Nebengebäuden und hat keine Wohnhäuser mehr.
In Pernhofen gibt es eine neogotische Annenkapelle aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.[4]
In Pernhofen gibt es den Werksverein Sportclub Jungbunzlauer – Pernhofen.[5]
In Pernhofen befindet sich der wichtigste Produktionsstandort des Unternehmens Jungbunzlauer, an welchem Citronensäure, Xantan und Glucose produziert werden.[6] Im Werk Pernhofen sind 450 Mitarbeiter beschäftigt.[6]
Zwischen den beiden Katastralgemeinden Pernhofen und Wulzeshofen befindet sich der Bahnhof Pernhofen-Wulzeshofen,[7] welcher an der Bahnstrecke Novosedly–Zellerndorf liegt und noch heute vom Güterverkehr bedient wird, dessen Hauptkunde das Jungbunzlauer Werk Pernhofen ist.
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