Ab-e-Khoshk/Afghanistan: Durch einen Erdrutsch in der Provinz Badachschan sterben nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 350 Menschen; mehr als 200 Häuser sind zerstört.[1]
Oblast Donezk/Ukraine: Bei einer Anti-Terroroperation von Einheiten der ukrainischen Streitkräfte, der Nationalgarde und des Innenministeriums gegen die pro-russische Volksmiliz werden in Kramatorsk und Slowjansk mehrere Milizionäre und Soldaten getötet. Die Volksmiliz hat mit Flugabwehrraketen zudem einen Kampfhubschrauber vom Typ Mil Mi-24 und einen Transporthubschrauber Mil Mi-8 abgeschossen.[3][4]
Odessa/Ukraine: Ausschreitungen in Odessa: Ein Marsch der Einheit von Fußballfans der Ultra-Bewegung und Nationalisten wird von prorussischen Aktivisten angegriffen; nachdem diese sich ins Gewerkschaftshaus zurückgezogen hatten, geriet das Haus während des gegenseitigen Einsatzes von Molotowcocktails in Brand. Beim Umzug werden 6 Menschen getötet, bei der Tragödie im Gewerkschaftshaus sterben 42 Menschen.
Slowjansk/Ukraine: Die unter Kontrolle von Wjatscheslaw Ponomarjow stehende pro-russische Volksmiliz in Slowjansk lässt die wenige Tage zuvor festgesetzte siebenköpfige OSZE-Militärbeobachter-Gruppe frei. Nach Vermittlung des russischen Duma-Abgeordneten Wladimir Lukin wird die OSZE-Militärbeobachter-Gruppe (Mitte) unter Leitung des deutschen Bundeswehr-Oberst Axel Schneider dem Generalsekretär des Europarats, Thorbjørn Jagland, an einem Kontrollposten übergeben.[9]
Gamboru und Ngala/Nigeria: Kämpfer der islamistischen Boko Haram haben die Zivilbevölkerung angegriffen und töten in der Grenzstadt Gamboru auf dem Marktplatz 200 bis 300 Menschen. Bereits Mitte März 2014 wurde ein Militärstützpunkt in der Stadt angegriffen.[12][13]
Dienstag, 6. Mai 2014
New York/Vereinigte Staaten: Das 1907 entstandene Gemälde „Wasserlilien“ von Claude Monet wird bei einer Auktion im Auktionshaus Christie’s für 27 Millionen Dollar versteigert.[14]
Bangkok/Thailand: Premierministerin Yingluck Shinawatra (Pheu-Thai-Partei) und neun ihrer Kabinettsmitglieder, darunter Außenminister, Finanzminister und Arbeitsminister Surapong Tovichakchaikul, werden vom Verfassungsgericht wegen Verfassungsbruchs schuldig gesprochen und des Amtes enthoben. Die von 27 Senatoren eingebrachte Anklage bezog sich auf die Absetzung des thailändischen Sicherheitschefs Thawil Pliensri im Jahr 2011. Der bisherige Handelsminister Niwatthamrong Boonsongphaisan wird vorläufig zum Regierungschef bestimmt.[15][16][17]
San Salvador/El Salvador: Der von 1999 bis 2004 amtierende Präsident Francisco Flores Pérez wird nach einem Strafverfahren wegen Veruntreuung im Amt per Haftbefehl gesucht. Er soll 15 Millionen US-Dollar der Regierung Taiwans erhalten haben. Nach Medienberichten soll er nach Panama geflohen sein.[19]
Homs/Syrien: Die syrischen Streitkräfte übernehmen erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 die Kontrolle über die von jahrelangen Kämpfen und Luftangriffen völlig zerstörte Stadt. Zuletzt befanden sich noch rund 1.800 oppositionelle Kämpfer in ihr.[21]
Mariupol/Ukraine: Bei schweren Kämpfen zwischen ukrainischen Sicherheitskräften und prorussischen Separatisten sterben mindestens 21 Menschen. Die Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung sowie ein Gebäude der Zentralregierung brennen aus.[22]
Jakarta/Indonesien: Bei den am 9. April 2014 durchgeführten Parlamentswahlen wird die Demokratische Partei des Kampfes Indonesiens (PDI-P) nach dem jetzt veröffentlichen amtlichen Ergebnis mit 18,95 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Die konservative Golkar (Partei funktioneller Gruppen) erreicht 14,75 Prozent und die Gerindra (Partei der Bewegung Großes Indonesien) 11,81 Prozent der Stimmen.[24]
Naypyidaw/Myanmar: Beginn des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Mitgliedsstaaten.[25]
Sonntag, 11. Mai 2014
Kinshasa/DR Kongo: Nach einer Massenpanik im Linafoot-Spiel TP Mazembe gegen den AS Vita Club stürzt eine Stadionwand des Stade des Martyrs ein, wobei mindestens 15 Menschen sterben. Über 20 weitere Personen werden verletzt, als die Polizei nach Gewaltausbrüchen Tränengas in die voll besetzten Ränge einsetzte und dies zu einer Massenflucht führte.[26]
Al-Anbar/Irak: Bei einer Serie von Bombenanschlägen auf Shia-Muslime in Baladiyat, Jamila, Karrada, Maamil und Sadr City sterben 23 Menschen. Bei den Anschlägen durch militante Sunni-Anhänger werden 80 weitere verletzt.[29]
Straßburg/Frankreich: Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) entscheidet auf Antrag der Republik Zypern, dass die Türkei durch die Militärinvasion 1974 in Nordzypern den 1456 griechisch-zyprischen Opfern wegen Grundrechtsverletzungen insgesamt 30 Millionen Euro Schmerzensgeld zahlen soll. Mit 60 Millionen Euro sollen griechisch-zyprische Bürger entschädigt werden, die auf der Halbinsel Karpas u.a. in Rizokarpaso im Nordosten Zyperns in einer Enklave leben und Opfer von Diskriminierungen sind.[32]
Bagdad/Irak: Bei einer Anschlagserie mit neun Explosionen in überwiegend von Schiiten bewohnten Vierteln der Stadt sprengen sich Selbstmordattentäter in die Luft, töten mindestens 25 Menschen und verletzen über 80 Personen.[33]
Tel Aviv/Israel: Der frühere Ministerpräsident Ehud Olmert wird von einem Bezirksgericht wegen Bestechlichkeit zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und einer Geldbuße von umgerechnet rund 200.000 Euro verurteilt.[36]
Pjöngjang/Nordkorea: Bei einem Einsturz eines 23-stöckigen Hochhauses sterben über 100 Menschen. Nach Medienberichten sollen rund 92 Familien in dem noch im Rohbau befindlichen Wohnhaus eingezogen sein. Der Vorfall wird erst am 18. Mai 2014 publik.[38]
Azaz/Syrien: Bei einem Anschlag durch eine Autobombe am Grenzübergang Bab al-Salameh von Syrien in die Türkei sterben 43 Menschen.[46]
Dora/Irak: Bei einer Anschlagsserie von sunnitischen Milizen sterben 28 Menschen.[47]
Kiew/Ukraine: Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCR) veröffentlicht einen Bericht zur Menschenrechtssituation in der Ukraine auf Basis der UN Human Rights Monitoring Mission in Ukraine (HRMMU). Darin wird von zahlreichen gezielten Tötungen, Folter und Entführungen berichtet. Zudem würden ausländische und ukrainische Journalisten Opfer von Übergriffen.[48]
Paris/Frankreich: Die französische Regierung führt per Dekret das Recht der Regierung ein, in strategisch wichtigen Branchen wie Energie und Gesundheitswesen die Übernahme von französischen Unternehmen durch ausländische Unternehmen zu verhindern.[52]
Aracaju/Brasilien: Bei einer Gefängnisrevolte im Advogado Jacinto Filho Gefängnis, nehmen aufständische Insassen, mehr als 120 Personen als Geiseln. Die Geiseln kommen rund 48 Stunden später unversehrt frei.[54]
Nairobi/Kenia: Bei zwei Sprengstoffanschlägen auf dem Gikomba-Markt sterben mindestens 10 Menschen, weitere 90 sind verletzt. Britische Reiseunternehmen fliegen rund 400 Urlauber aus dem Land. Weitere Flüge nach Mombasa werden bis 31. Oktober 2014 gestrichen.[56]
Balkan/Zentraleuropa: Das seit 14. Mai über Serbien, Bosnien und Österreich ziehende Sturmtief Yvette führt dort zu schweren Überschwemmungen; mindestens 40 Menschen sterben.
Papeete/Französisch-Polynesien: Der Jäger Henri Arihano Haiti wird wegen Mordes am Weltumsegler Stefan Ramin sowie sexueller Belästigung und Freiheitsberaubung von Heike Dorsch vom Tribunal de Papeete zu 28 Jahren Haft verurteilt.[62]
Bern/Schweiz: In einer Eidgenössischen Abstimmung zum Bundesgesetz vom 27. September 2013 (Gripen-Fonds-Gesetz) lehnen 53,4 Prozent der Stimmberechtigten die Beschaffung von 22 Kampfflugzeugen des schwedischen Typs Saab JAS 39E Gripen im Umfang von 3,1 Milliarden Franken (2,5 Milliarden Euro) ab.[64] Ebenfalls sprachen sich mehrheitlich die Stimmberechtigten gegen die von Gewerkschaften und Linksparteien unterstützte Volksinitiative «Für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohn-Initiative)» aus, die einen gesetzlichen Mindestlohn von 22 Franken (18,50 Euro) vorsah.[65]
Hanoi/Vietnam: Wegen anhaltender antichinesischer Proteste in mehreren Städten Vietnams, bei denen es zwei Tote und über 140 Verletzte gab, evakuiert die Volksrepublik China über 3000 Staatsbürger aus dem Land, unter anderem auch mit fünf Schiffen. Grund für die Proteste ist die Verlegung einer chinesischen Tiefseebohrplattform westlich vor der von beiden Staaten beanspruchten Paracel-Inseln.[69]
Kidal/Mali: Das Militär befreit unter der Leitung der UN-Friedenstruppe MINUSMA nach 48-stündiger Geiselnahme rund 30 Verwaltungsangestellte der Region Kidal aus den Händen von Tuareg Rebellen.[77]
La Jonquera/Spanien: Die Guardia Civil verhaftet in der Operation„Maruqa“ den international gesuchten Mafia-Killer Dmitri Zawyalow. Der gebürtige Russe soll mindestens 33 Menschen ermordet haben; zudem wirft man ihm illegalen Handel mit Waffen und Sprengstoff vor.[78]
Naro-Fominsk/Russland: Bei einem Auffahrunfall eines Güterzugs auf einen Schnellzug im Oblast Moskau sterben mindestens fünf Menschen, 45 weitere werden verletzt. Der Güterzug war zuvor mit einer defekten Achse an der Einfahrt der Station Bekassowo liegen geblieben.[79]
Zürich/Schweiz: Die Credit Suisse bekennt sich gegenüber den USA der Beihilfe zur Steuerflucht amerikanischer Bürger schuldig und ist außergerichtlich bereit, dafür eine Strafe von insgesamt 2,815 Milliarden Dollar zu zahlen, davon 2 Milliarden an das US-Justizministerium.[93]
Mittwoch, 21. Mai 2014
New York/USA: Bei einer Razzia im Bundesstaat New York verhaftet das New York Police Department in Zusammenarbeit mit dem Federal Bureau of Investigation 71 Hintermänner eines Kinderpornorings. Unter den festgenommenen Personen befinden sich Polizisten, Krankenpfleger, ein Rabbi und der Trainer eines Jugend-Baseballteams.[94]
Lyon/Frankreich: Die Interpol zerschlägt in der Operation „Pangea“ ein weltweit operierendes Netzwerk, das gefälschte Medikamente auf dem Markt vertrieb; Interpol beschlagnahmt in 111 Ländern mehr als 20.000 Medikamente.[110]
Österreich: Um 18 Uhr läuten alle Glocken die Lange Nacht der Kirchen ein, die etwa 350.000 Menschen besuchen. Bis 24 Uhr, zum Teil bis 5 Uhr, finden Veranstaltungen und Führungen in den Kirchen der zwölf Glaubensgemeinschaften statt.[115] Zeitgleich findet die Nacht der Kirchen auch in Südtirol, Tschechien und der Slowakei statt.
Blantyre/Malawi: Das Oberste Gericht von Malawi bestätigt die Annullierung der Parlaments- und Regionalwahlen und ordnet eine weitere Auszählung der Stimmzettel an.[119]
Brüssel/Belgien: Bei einem Anschlag mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr auf das Jüdische Museum von Belgien werden zwei Israelis und eine Französin getötet. Ein belgischer Museumsangestellter wird bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt und verstirbt kurze Zeit später im Krankenhaus.[120]
Mogadischu/Somalia: Anhänger der Al-Shabaab stürmen das föderale Übergangsparlament, zudem explodieren mehrere Bomben vor dem Gebäude.[126] Mindestens zehn Menschen sterben bei dem Überfall.[127]
Sejun/Jemen: Bei Terroranschlägen der Al-Qaida auf sieben Militär- und Regierungsgebäude in der Region Hadramaut kommen mindestens 30 Personen ums Leben.[128]
Semeniwka/Ukraine: Bei einem Mörserangriff im Oblast Donezk sterben der italienische Cesura Fotograf Andrea Ronchelli und sein Dolmetscher, der russische Journalist Andrej Mironow von CCTV.[129]
New York City/USA: Der Anonymous Hacker Hector Xavier Monsegur (Sabu) wird wegen einer umfangreichen Kooperation mit dem FBI vom United States Attorney's Office for the Southern District of New York zu sieben Monaten Haft verurteilt.[139]
Südchinesisches Meer: 40 chinesische Fischerboote umkreisen den vietnamesischen FischkutterDNa 90152 mit 10 Menschen an Bord und versenken ihn durch einen Zusammenstoß. Der Fischkutter befand sich nahe der umstrittenen chinesischen BohrplattformHaiyang Shiyou 981 südwestlich der Paracel-Inseln.[140][141]
Dienstag, 27. Mai 2014
Ashigashiya/Nigeria: Bei einer Anschlagsserie der Boko Haram in den Bundesstaaten Borno und Yobe sterben mindestens 54 Menschen.[142]
Jangseong/Südkorea: Beim Brand im zweiten Stock des Hyosarang Care Hospitals sterben mindestens 21 Menschen.[145]
Kafr Zita/Syrien: Nach einer 24-stündigen Entführung durch Rebellen werden sechs Mitarbeiter des OPCW und ihre fünf syrischen Fahrer in der Provinz Hama freigelassen.[146] Zuvor wurden bei der Entführung in der Nacht zum 26. Mai mehrere Personen durch einen Chlorgas-Angriff verletzt.[147]
Indianapolis/USA: Der Geschäftsmann Steve Ballmer kauft für 2 Milliarden Dollar den NBA-Verein Los Angeles Clippers. Dieser Kauf ist der bislang teuerste Vereinskauf der Geschichte des internationalen Sports.[163]
Rust/Deutschland: Die kolumbianische Studentin Daniela Ocoro Mejía wird im Rahmen eines Schönheitswettbewerbes zur „Miss WM 2014“ gekürt.[164]
Nürburg/Deutschland: Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg verkündet das Ende für Rock am Ring. Er wolle das Open-Air-Festival jedoch im Juni 2015 an einem neuen Standort fortführen. Als Grund für das Ende gab er die Insolvenz der Betreibergesellschaft des Nürburgrings an.[171]
Praia Grande/Brasilien: Der ehemalige FußballtorwartEdson Cholbi Nascimento (Edinho) und Sohn von Pelé wird wegen Drogenhandels und Geldwäsche vom 1ª Vara Criminal de Praia Grande zu 33 Jahren Haft verurteilt.[172]
Besar/Indonesien: Das International Maritime Bureau meldet den thailändischen Tanker „Mt Orapin 4“ als vermisst. Das Schiff ist vermutlich vor dem indonesischen Hafen Pontianak von somalischen Piraten entführt wurden. An Bord befand sich ein 14 Personen starkes Personal.[176]
Kelso/Vereinigtes Königreich: Bei einer Kollision eines Rennwagens mit einer Zuschauermenge im Rahmen der Jim Clark International Rally sterben drei Menschen; zudem werden fünf weitere Personen verletzt.[181]
Nao Top/Pakistan: Bei einem Anschlag in der Region Bajur sterben 14 Menschen.[182]