Die folgenden Listen zeigen die längsten Straßen- und Eisenbahntunnel in Deutschland.
- über 1,0 Kilometer Länge
- Bei mehreren Röhren ist die längste Röhre für die angegebene Tunnellänge maßgebend
- Sofern ein Eröffnungstermin (Inbetriebnahme) durch Quellen belegt ist, wird hier nicht das Fertigstellungsjahr, sondern das Eröffnungsjahr genannt
- In der Spalte R ist angegeben, ob es sich um einen zweiröhrigen Tunnel handelt oder um einen einröhrigen (mit Gegenverkehr)
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Geplante Straßentunnel
Die Realisierung folgender Tunnelprojekte gilt als sehr wahrscheinlich. Sofern diese Tunnel gebaut werden, würden sie in diese Liste aufrücken:
- Riederwaldtunnel: Länge 1,095 km, Bundesautobahn 66, Baubeginn 2025
- Lärmschutztunnel Hamburg-Bahrenfeld/Othmarschen = Tunnel Altona: Länge 2,23 km, Bundesautobahn 7, Baubeginn 2025, Vorarbeiten seit 2021
- Auerbergtunnel: Länge 1,903 km, zwei Röhren, Teil des vierstreifigen Ausbaus des Abschnitts der Bundesstraße 2 zwischen dem Ende der Bundesautobahn 95 bei Eschenlohe und dem nördlichen Ortseingang von Garmisch-Partenkirchen. Der Tunnel würde die Lücke zwischen dem Autobahnende und dem Tunnel Oberau schließen, Baubeginn 2023, Vorarbeiten ab 2021 (z. B. Sprengungen zur Stabilisierung des Bergs am künftigen Tunneleingang), symbolischer erster Spatenstich erfolgte am 19. August 2021
- Tunnel Drackenstein: Länge 1,67 km, Bundesautobahn 8, der Baubeginn ist für 2025 geplant
- Tunnel Himmelsschleife: Länge 1,17 km, Bundesautobahn 8, der Baubeginn ist für 2025 geplant
- Elbquerung (A 20) zwischen Drochtersen und Glückstadt/Kollmar: Länge 5,671 km, Teil der Verlängerung der Bundesautobahn 20, an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Baubeginn ca. 2025
- Tunnel Helsa: Länge 1,425 km, Bundesautobahn 44, Baubeginn ca. 2025[1]
- Tunnel Gladbeck: Länge 1,49 km, Bundesautobahn 52 / Bundesstraße 224, Baubeginn soll 2025 sein[2]
- Wanktunnel: Länge 3,517 km, Bundesstraße 2, Ortsumfahrung von Garmisch-Partenkirchen, Ortsteil Partenkirchen, Baubeginn ca. 2025[3]
- Fehmarnsundtunnel: Länge 1,7 km, Bundesstraße 207, Verbindung zwischen dem Festland und der Insel Fehmarn, kombinierter Straßen- und Eisenbahntunnel, vier Röhren, je zwei für Kraftfahrzeuge und Bahn, Baubeginn ca. 2025[4]
- Freiburger Stadttunnel: Länge 1,703 km (hinzu kommen 837 Meter des bestehenden Schützenalleetunnels, der durch die Maßnahme nach Westen verlängert wird, Gesamt-Tunnellänge dann also 2,54 km), zwei Röhren (vier Fahrstreifen) für die Bundesstraße 31 bzw. Bundesautobahn 860, unter dem Stadtgebiet von Freiburg im Breisgau, Baubeginn ca. 2027[5]
- Tunnel Hamburg-Wilhelmsburg (Deckel Finkenriek): Länge 1,48 km, Bundesautobahn 26, sog. Hafenpassage Hamburg zwischen den Anschlussstellen HH-Wilhelmsburg-Süd (B 75) und HH-Stillhorn (BAB 1)[6][7]
- Rheinufertunnel Nierstein: Länge 1,29 km, Bundesstraße 9[8]
- Schindhaubasistunnel: Länge 2,3 km, Bundesstraße 27, Verkehrsentlastung für Tübingen[9]
- Falkensteigtunnel: Länge 1,6 km, Bundesstraße 31, im Höllental (Schwarzwald)[10]
- Molldiete-Tunnel: Länge 3,6 km, Bundesstraße 32, Ortsumfahrung von Ravensburg[11]
- Frankenschnellweg-Tunnel: Länge 1,8 km, Bundesautobahn 73 bei Nürnberg[12]
- Reichenschwandtunnel: Länge 2,8 km, Bundesstraße 14, Gemeindegebiet von Reichenschwand (im Bundesverkehrswegeplan 2030 in der Kategorie Vordringlicher Bedarf aufgeführt)
- Tunnel Freudenstadt: Länge 1,475 km, Verbindung zwischen Bundesstraße 28 und Bundesstraße 462[13]
- Talumfahrungstunnel Schramberg: zwei Tunnel mit einer Länge von 1,65 km und 1,16 km, Bundesstraße 462[14]
- Tunnel Wernigerode: Länge 2,3 km, Bundesstraße 244[15]
- Tunnel Waldshut: Länge 5,53 km, Bundesautobahn 98[16]
- Tunnel Albbruck: Länge ca. 4,0 km, Bundesautobahn 98[16]
- Rheinspangentunnel A 553 bei Wesseling: Länge 7,9 km, Verbindung zwischen Bundesautobahn 553 und Bundesautobahn 555[17]
- BMW-Tunnel / Hasenbergl-Tunnel München: Länge ca. 3,0 km, Anbindung der Bundesautobahn 92 an die Schleißheimer Straße (München). Der Tunnel soll vor allem der Anbindung des Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) von BMW an die Autobahn dienen.[18]
- Bei mehreren Röhren ist die längste Röhre für die angegebene Tunnellänge maßgebend
- Bei späteren Erweiterungen und Verlängerungen eines Tunnels bezieht sich die Längenangabe auf die Zeit nach der Erweiterung
- Sofern ein Eröffnungstermin (Inbetriebnahme) durch Quellen belegt ist, wird hier nicht das Fertigstellungsjahr, sondern das Eröffnungsjahr genannt
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Geplante Eisenbahntunnel
Die Realisierung folgender Tunnelprojekte gilt als sehr wahrscheinlich. Sofern diese Tunnel gebaut werden, würden sie in diese Liste aufrücken:
- Pegnitztunnel: Länge 7,58 km, zwischen Nürnberg-Höfen und Fürth-Kronach, Nutzung nur für Güterzüge, Baubeginn ca. 2025[19][20]
- Rudersdorfer Tunnel: Neubau parallel zum Bestandstunnel aus dem Jahr 1915, Länge: 3,058 km, Baubeginn 2025, Bahnstrecke zwischen Siegen und Haiger[21]
- Fehmarnsundtunnel: Länge 1,7 km, Verbindung zwischen dem Festland und der Insel Fehmarn, kombinierter Straßen- und Eisenbahntunnel, vier Röhren, je zwei für Kraftfahrzeuge und Bahn, Baubeginn ca. 2025[22]
- Tunnel Offenburg: Länge 11,2 km (Oströhre) und 8,7 km (Weströhre), Teil der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel, Verlauf unter dem Stadtgebiet von Offenburg, Nutzung nur für Güterzüge, Baubeginn ca. 2026[23]
- Erzgebirgstunnel: Länge 30 km, Teil der geplanten Schnellfahrstrecke Dresden–Prag, 18 km liegen auf deutscher Seite, 12 km auf tschechischem Gebiet, Baubeginn zu Beginn der 2030er Jahre[24][25]
- Tunnel Ringelfeld: Länge 5,455 km, nordöstlich von Rosenheim, Brenner-Nordzulauf auf deutscher Seite. Die Fertigstellung ist für 2038 avisiert.[26][27]
- Tunnel Steinkirchen: Länge 12,850 km, zwischen Lauterbach (Rohrdorf) und Niederaudorf, Brenner-Nordzulauf auf deutscher Seite. Die Fertigstellung ist für 2038 avisiert.[26][27]
- Tunnel Laiming: Länge 13,045 km, zwischen Niederaudorf und Kufstein, Brenner-Nordzulauf auf deutscher Seite. Die Fertigstellung ist für 2038 avisiert.[26][27]
- Tunnel zwischen Bad Soden-Salmünster und Steinau an der Straße: Länge ca. 6 km, Teil der der Aus- und Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda–Erfurt[28]
- Tunnel zwischen Niederzell und Schlüchtern: Länge ca. 4 km, Teil der der Aus- und Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda–Erfurt[28]
- Tunnel zwischen Schlüchtern und Mittelkalbach: Länge ca. 9,5 km, Teil der der Aus- und Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda–Erfurt[28][29]
- Pfaffensteigtunnel: Länge 11,3 km, zwischen Böblingen-Goldberg und dem Stuttgart Flughafen Fernbahnhof, zur Anbindung der Bahnstrecke Stuttgart–Horb an den Stuttgarter Flughafen, Ergänzungsprojekt zu Stuttgart 21, Baubeginn 2026, geplante Inbetriebnahme: 2032
- Fernbahntunnel Frankfurt am Main: Länge ca. 7 km, Planungen um den Hauptbahnhof Frankfurt für Fernzüge von einem Kopfbahnhof in einen Durchgangsbahnhof umzuwandeln, Baubeginn zu Beginn der 2030er Jahre[30][31]
- Tunnel Lampertheim: Länge ca. 15 km, Teil der Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar, zwischen Einhausen (Hessen) und Mannheim-Blumenau[32]
- Fernverkehrstunnel zwischen Fürth-Bislohe und Nürnberg Hauptbahnhof: Teil der Neubaustrecke Nürnberg–Würzburg[33][34]
- Fernbahntunnel Nordzulauf im Raum Stuttgart: ca. 10 km langer Tunnel zur Verkürzung der Fahrzeit zwischen Mannheim und Stuttgart im Rahmen des Deutschlandtakts
Projektstudien bzw. Forderungen von Bürgerinitiativen gibt es zu folgenden Tunnel-Vorhaben, deren Realisierung aber sehr unwahrscheinlich ist:
- Nicht berücksichtigt sind U-Bahn- und Stadtbahn-Tunnel, da hierfür andere Bauvorschriften gelten
- Doppelnennungen im Vergleich zum Abschnitt Eisenbahntunnel sind möglich, wenn der S-Bahn-Tunnel auch von Regional- oder Fernzügen verwendet wird
- bei Abzweigungen im Tunnel (Seitenäste) ist die Gesamtlänge des Tunnels (Gesamtüberdeckung inklusive der Seitenäste) in der separaten Spalte angegeben
- Bei späteren Erweiterungen und Verlängerungen eines Tunnels bezieht sich die Längenangabe auf die Zeit nach der Erweiterung
- Sofern ein Eröffnungstermin (Inbetriebnahme) durch Quellen belegt ist, wird hier nicht das Fertigstellungsjahr, sondern das Eröffnungsjahr genannt
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Geplante S-Bahn-Tunnel
Folgende S-Bahn-Tunnelprojekte sollen in den kommenden Jahren realisiert werden:
- Tunnel Erding: Länge: 2,295 km (Hauptstrang) bzw. 3,017 km (Totalüberdeckung inkl. Seitenast „Tunnel Wasserturm“ = Anbindung Walpertskirchner Spange), Teil des Projekts Erdinger Ringschluss.[38] Der Baubeginn ist für 2025 geplant, die Fertigstellung für 2030 (Hauptstrang) bzw. 2033 (Seitenast).
- Tunnel für die Nordmainische S-Bahn: Seitenast mit einer Länge von 1,77 km, welcher aus der Bestandsstrecke (City-Tunnel Frankfurt) östlich des Bahnhofs Frankfurt (Main) Konstablerwache ausfädelt, Baubeginn ca. 2025.
- Tunnel für S-Bahn-Anbindung von Terminal 3 des Frankfurter Flughafens: Länge ca. 1,2 km[39]
- Tunnel für die Linie S21 (Berlin): Gesamt-Ausbaulänge nach Realisierung von allen drei geplanten Bauabschnitten: 2,8 km, beginnend (Nordportal) rund 600 Meter nördlich vom Hauptbahnhof Berlin, Südportal auf Höhe vom U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park; Streckenverlauf: Nordring – Perleberger Brücke – Hauptbahnhof – Potsdamer Platz – U-Bahnhof Gleisdreieck – Bahnhof Berlin Yorckstraße, Fertigstellung des ersten Bauabschnitts von Nordring bis Hauptbahnhof (drei Tunnel mit 609, 410 und 190 Metern Länge): 2023, Fertigstellung der gesamten Strecke: ca. 2035.[40][41][42]
- S-Bahn-Entlastungs-Tunnel von Hamburg Hauptbahnhof nach Hamburg-Altona: Länge ca. 6 km.[43][44]
- (Bisher nur im Vorplanungsstadium:) Tunnel Englschalking: Länge ca. 3 km zwischen München-Daglfing und München-Johanneskirchen, Teil des viergleisigen Ausbaus der S-Bahn-Strecke zum Flughafen München.[45]
- (Bisher nur im Vorplanungsstadium:) Zweiter Leipziger City-Tunnel (Ost-West-Röhre): Länge ca. 7 km.[46][47]
Der Tunnel der S-Bahn-Stammstrecke Stuttgart teilt sich in folgende Teilabschnitte ein:
Der Abschnitt vom Hauptbahnhof bis zur Neckarbrücke bzw. bis Bahnhof Stuttgart Nord ist eine Verlängerung des Bestandstunnels der Verbindungsbahn (8788 Meter) im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 und befindet sich derzeit in Bau. Auf dem in Bau befindlichen Abschnitt geht der vom Hauptbahnhof kommende Tunnel am Bahnhof Stuttgart Mittnachtstraße in einen Trog über. Nordöstlich an die Station schließt sich dann der S-Bahn-Tunnel Rosenstein mit einer Länge von 1.170 Metern an. Aufgrund dessen, dass der Tunnel durch den Trog an der Station Mittnachtstraße unterbrochen ist, wird in dieser Liste nur der Abschnitt Österfeld – Mittnachtstraße (= 9.818 Meter) als eigenständiger Tunnel betrachtet. Diese Länge des Hauptstrangs ergibt sich aus der Addition von 5625 m + 3163 m + 1149 m, abzüglich 119 m = 9818 m. Denn das Ende des bisherigen Tunnels der Verbindungsbahn (kurz hinter dem Hauptbahnhof endender Bestandstunnel vor Realisierung des Projekts Stuttgart 21) befindet sich bei Streckenkilometer −0,498. Die Anbindung des neuen Tunnels in Richtung der neuen Station Mittnachtstraße erfolgt bei Streckenkilometer −0,379, so dass für die Berechnung der Hauptstrang-Länge die Differenz aus 498 und 379 abzuziehen ist. Zusammen mit dem S-Bahn-Tunnel Rosenstein ergibt sich eine Gesamt-Tunnelstrecke von 9.818 + 1.170 = 10.988 Meter. Für die Längenangaben wurden hier die Baufortschritts-Angaben der Deutschen Bahn sowie die Planfeststellungsunterlagen zu Stuttgart 21 (Abschnitt 1.5) herangezogen.