Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg
Gymnasium in Amberg, Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Gregor-Mendel-Gymnasium (GMG) in Amberg ist ein staatliches, öffentliches Gymnasium des Freistaats Bayern mit den Ausbildungsrichtungen Naturwissenschaftlich, Technologisch; Neusprachlich sowie Wirtschaftlich, Sozial. Sachaufwandsträger ist die Stadt Amberg. Namenspatron der Schule ist der Naturforscher und Vater der Vererbungslehre Johann Gregor Mendel. 2018/19 unterrichteten 52 hauptamtliche Lehrkräfte die 666 Schüler (ca. 35 % aus der Stadt Amberg, 65 % aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach).
Gregor-Mendel-Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 0005 |
Gründung | 1833 |
Adresse | Moritzstr. 1, 92224 Amberg |
Ort | Amberg |
Land | Bayern |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 26′ 39″ N, 11° 52′ 36″ O |
Träger | Stadt Amberg |
Schüler | 678 (Stand: 2023/24)[1] |
Lehrkräfte | 51 (Stand: 2023/24)[1] |
Leitung | Christian Zenger |
Website | gmg.amberg.de |
Das Logo symbolisiert die drei Menschensäulen, von denen die Schule getragen wird: die Schüler, die Lehrkräfte und das Personal, die Eltern und alle Partner und Freunde.
Die Schule wurde 1833 als Königliche Landwirtschafts- und Gewerbeschule gegründet. Unter dem Namen Gewerbeschule folgte 1864 die Angliederung einer Handelsabteilung. Durch die Umwandlung in eine sechsklassige Anstalt wurde daraus 1877 die Realschule.
Im Jahr 1925 war die Schule zu einer der größten Anstalten Bayerns herangewachsen. Deshalb konnten Eltern, Bürger und Stadt den Ausbau zu einer Oberrealschule (der zweiten in der Oberpfalz) als Vorläufer des Naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasiums beim Staatsministerium durchsetzen. Wegen der weiter steigenden Schülerzahlen wurde 1930 der heutige Altbau in der Moritzstraße errichtet.
Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 sank die Schülerzahl in den Oberklassen beständig durch Einberufungen zur Wehrmacht. Die Schule diente als eine Mädchenschule. Auch die Reihen der Lehrer lichteten sich. 1944 wurde die Schule aus ihrem Haus vertrieben und das Gebäude diente zuerst als Lazarett, dann, ab Frühsommer 1945, als Lungensanatorium.
Am 1. Februar 1946 konnte der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden. 1947 verließ der erste Nachkriegsjahrgang die Schule: 102 Abiturienten unterschiedlichsten Alters hatten die Schulbänke gedrückt.
1965 wurden auf Veranlassung des Kultusministeriums alle höheren Schulen in Bayern als Gymnasien bezeichnet, aus der Oberrealschule wurde das Gregor-Mendel-Gymnasium. Im Schuljahr 1974/1975 war ein Höchststand der Schülerzahl von 1297 erreicht. Im gleichen Jahr konnte die Fertigstellung von Erweiterungsbau und Dreifachturnhalle gefeiert werden. Außerdem wurde im Rahmen eines Schulversuchs die Kollegstufe vorzeitig eingeführt.
In den folgenden Jahren wurde ein Studienseminar angegliedert, in dem Studienreferendare in naturwissenschaftlichen Fächern und modernen Fremdsprachen ausgebildet wurden. Doch in den neunziger Jahren zog es die jungen auszubildenden Lehrkräfte mehr und mehr in größere Städte wie Regensburg und Nürnberg und das Studienseminar wurde nach und nach aufgelöst.
Heute legen jährlich etwa 100 Schüler das Abitur ab. Die Jahrgänge des um ein Schuljahr verkürzten achtjährigen Gymnasiums (G8, seit 2004/2005) umfassen inzwischen 100 % aller Schüler.
Ende 2007 wurde am GMG im Rahmen eines Siemens-Projekttages die in Deutschland erste Digitale Schülerbücherei eingerichtet. Auch wurde das GMG um ein Café an der Aula, eine neue Bühne an der Schulmensa, ein so genanntes E-Litfaß-System und elf andere Projekte erweitert. Im Rahmen der Vorbereitungen zum 175-jährigen Jubiläum hat die Schule ein eigenes Wiki mit der MediaWiki-Engine eingerichtet. Seit dem Schuljahr 2009/10 ist eine Offene Ganztagsschule eingerichtet. Die Betreuung (Mo.–Fr., jeweils 13–16 Uhr) ist kostenlos.
Die Schule umfasst folgende drei Ausbildungsrichtungen:
Folgende Fremdsprachen (FS) werden unterrichtet: Englisch (1. FS), Latein (2. FS), Französisch (2. oder 3. FS), Spanisch (3. oder neu einsetzende spät beginnende FS). Chinesisch wird als Wahlunterricht angeboten.
Partnerschaften mit Gruppen- oder Einzelschüleraustausch gibt es mit Schulen in Eschau, Lapalisse, Le Donjon und Jaligny (alle Frankreich), Trikala (Griechenland), Budapest (Ungarn), Montevideo (Uruguay), Santa Cruz, Camden (Maine) (USA), Barbate (Spanien) und Wuxi (China).
Darüber hinaus arbeitet die Schule im Rahmen des von der Europäischen Gemeinschaft geförderten COMENIUS-Programms seit 2002 mit Schulen aus Nancy (Frankreich), La Mothe-Saint-Héray (Frankreich), La Roche-sur-Yon (Frankreich), Cosenza (Italien), Palermo (Italien), Viterbo (Italien), Malta, Pyhäjärvi (Finnland), Brăila (Rumänien), Dragalina (Rumänien), Bratislava (Slowakei), Lissabon (Portugal), As Pontes-A Coruña (Spanien), Huesca (Spanien) sowie einer Schule aus Birkenwerder (Brandenburg, Deutschland) zusammen.
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