Glattfelden
Gemeinde im Kanton Zürich in der Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Glattfelden ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz an der Staatsgrenze zu Deutschland.
Glattfelden | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Bülach |
BFS-Nr.: | 0058 |
Postleitzahl: | 8180 Bülach 8192 Glattfelden 8192 Zweidlen 8193 Eglisau |
UN/LOCODE: | CH GFN |
Koordinaten: | 679857 / 268362 |
Höhe: | 387 m ü. M. |
Höhenbereich: | 332–545 m ü. M.[1] |
Fläche: | 12,29 km²[2] |
Einwohner: | 5406 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 320 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 25,4 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Marco Dindo (SVP) |
Website: | www.glattfelden.ch |
Lage der Gemeinde | |
Glattfelden liegt im Zürcher Unterland am letzten Teilstück des Flusses Glatt, der bei Rheinsfelden in den Rhein mündet. Der Ort umfasst neben dem Dorf Glattfelden die Siedlungen Schachen, Aarüti, Rheinsfelden und Zweidlen. Nachbargemeinden sind: Weiach, Hohentengen, Eglisau, Bülach, Hochfelden und Stadel. Zum Gemeindegebiet gehört auch die Exklave Neuhus, ein Einzelhof in der Rheinaue, wodurch Glattfelden auch mit Hüntwangen eine gemeinsame Grenze hat.
Südwestlich des Dorfes liegt auf einem Hügelsporn die Burgstelle Mangoldsburg.
Jahr | Einwohner |
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1634 | 593 |
1771 | 634 |
1836 | 1098 |
1850 | 1247 |
1900 | 1584 |
1950 | 2209 |
2000 | 5377 |
2005 | 5546 |
2010 | 5876 |
2015 | 6235 |
2020 | 6893 |
2022 | 7043 |
Gemeindepräsident ist Marco Dindo (SVP, Stand November 2023).[8]
Mitglieder des Gemeinderats sind Marco Dindo (SVP), Michèle Dünki-Bättig (SP), Irma Frei (parteilos), René Gasser (FDP), Nadine Karch (parteilos), Heinrich Maag (parteilos) und Christian Meier (parteilos).
Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 41,86 %, SP 14,29 %, glp 12,48 %, Grüne 10,20 %, FDP 8,67 %, EVP 3,85 %, CVP 2,58 %, EDU 2,55 %, BDP 2,23 % und andere (8) 1,32 %.[9]
Die Wähleranteile bei der Nationalratswahl 2023: SVP 43,66 % (+1,80 %), SP 15,44 % (+1,15 %), glp 10,76 % (−1,72 %), FDP 8,05 % (−0,61 %), Grüne 6,97 % (−3,23 %), Die Mitte 6,29 % (+1,48 %), EVP 2,72 % (−1,13 %), EDU 2,1 % (−0,44 %), Aufrecht Zürich 1,54 %, andere (11) 2,46 %.[10]
Glattfelden liegt an der Hauptstrasse Nr. 7 Basel–Winterthur, die das Dorf als kantonale Autobahn A50 umfährt. Seit 2012 wird im Zürcher Regierungsrat das Projekt «Autobahnzusammenschluss Bülach-Glattfelden» verfolgt. Die Schaffhauserstrasse durch den Hardwald soll auf vier Spuren ausgebaut werden, um so die A50 mit der A51 zu verbinden. Die Bauarbeiten sollten nicht vor 2021 beginnen.[11] Nach den seit Sommer 2022 laufenden und bis August 2023 fast abgeschlossenen Vorarbeiten plante das kantonale Tiefbauamt, im September 2023 mit den Bauarbeiten zu beginnen und die Strasse im Herbst 2025 dem Verkehr zu übergeben. Die Submissionsbeschwerde einer unterlegenen Bauunternehmung stoppte jedoch das Projekt. Dies führte zu einer Verschiebung des Baubeginns. Nachdem das Verwaltungsgericht aus formellen Gründen nicht auf die Beschwerde einging, wurde diese an das Bundesgericht übergeben. So konnte die aufschiebende Wirkung der Beschwerde entzogen werden. Der Bau konnte somit im Mai 2024 beginnen und die neue Autobahn soll voraussichtlich im September 2026 in Betrieb genommen werden.[12][13]
Die Station Glattfelden liegt ausserhalb von Glattfelden auf dem Gemeindegebiet von Bülach an der Bahnstrecke Bülach–Schaffhausen und wird von der S 9 Schaffhausen – Jestetten – Rafz – Zürich HB – Stettbach – Uster der S-Bahn Zürich bedient. Die Buslinie 540 des Zürcher Verkehrsverbunds verbindet den Bahnhof mit dem Dorf und weiter bis zum Bahnhof Zweidlen.
Zweidlen verfügt über einen eigenen Bahnhof, der bei Rheinsfelden an der Linie Winterthur–Koblenz liegt. Täglich bedient die Linie S 36 Bülach – Bad Zurzach – Waldshut den Bahnhof. Dieser wurde im Zuge von Sparmassnahmen im Personenverkehr 1995 geschlossen, nach Protesten fünf Jahre später wieder eröffnet.[14]
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