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Fließgewässer im Ortenaukreis in Baden-Württemberg, rechter Zufluss der Elz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Ettenbach ist ein Fließgewässer im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Zusammen mit seinem rechten Hauptoberlauf ist er ein über achtzehn Kilometer langer rechter Zufluss der Elz und ein Gewässer 3. Ordnung. Er entwässert danach weiter über den Rhein in die Nordsee.
Ettenbach | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 233894 | |
Lage | Schwarzwald
Offenburger Rheinebene
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Elz → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss der zwei Oberläufe bei Ettenheimmünster 48° 14′ 25″ N, 7° 53′ 17″ O | |
Quellhöhe | ca. 210 m ü. NHN | |
Mündung | Südrand von Kappel 48° 17′ 14″ N, 7° 44′ 26″ O | |
Mündungshöhe | unter 160 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 50 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,7 ‰ | |
Länge | 18,4 km[1] mit rechtem Hauptstrang-Oberlauf Dörlinbachergrundbächle | |
Einzugsgebiet | 59,97 km² | |
Abfluss[2] AEo: 58,73 km² an der Mündung |
MQ Mq |
662 l/s 11,3 l/(s km²) |
Der Name ist eine Verkürzung von Etten(heimer)bach und entsprechend nach dem Ort Ettenheim benannt. Dieser enthält als Bestimmungswort den ahd. Personennamen Atto.[3]
Der Ettenbach entsteht bei Ettenheimmünster durch den Zusammenfluss des rechten Dörlinbachergrundbächles und des linken Münstergrabens. Der Bach durchfließt in durchweg ziemlich beständig westnordwestlicher Richtung in Folge die Orte Münchweier, nach dem Übertritt aus dem Schwarzwald in die Oberrheinische Tiefebene Ettenheim, passiert das Dorf Grafenhausen etwas im Süden, lässt dann die selbständige Gemeinde Rust links liegen und mündet sodann am Südrand des Dorfes Kappel der Gemeinde Kappel-Grafenhausen in die Elz.
Um Kappel vor einem Hochwasser des Ettenbaches zu schützen, wurde in der Vergangenheit ein Entlastungskanal angelegt, der nach der Ettenbachmündung von der Elz links abgeht und nördlich von Kappel wieder in die Elz mündet.
Das Einzugsgebiet ist 60,0 km² groß und liegt mit seinem östlichen Teil, naturräumlich gesehen, im Teilraum Mittlerer Schwarzwald des Schwarzwaldes, mit dem westlichen im Teilraum Lahr-Emmendinger Vorberge der zur Oberrheinischen Tiefebene gehörenden Offenburger Rheinebene.[4] Die größten Höhen liegen im Bereich der östlichen Wasserscheide, der höchste Punkt auf dem Gipfel des 535,9 m ü. NHN erreichenden Haubühls.
Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:
Gemeinde Ringsheim
Gemeinde Kappel-Grafenhausen
Stadt Ettenheim
Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.
Stadt Ettenheim
Gemeinde Kappel-Grafenhausen
Gemeinde Rust
Gemeinde Kappel-Grafenhausen
Außer den genannten Gemeinden, deren Gebiete vom Gewässer durchflossen oder berührt werden, haben außerdem noch Anteil am Einzugsgebiet:
Der Verlauf des Ettenbachs wurde im Mittelalter von Menschenhand erheblich verändert. Ursprünglich bog der Ettenbach zwischen Altdorf und Orschweier nach Norden ab, nahm dort den Altdorfer Dorfgraben und den aus dem Riedgraben stammenden Darsbach auf und entwässerte danach über Unditz und Schutter weiter zur Kinzig statt wie heute zur Elz. Wie für den Kapuzinerbach in Mahlberg wurde dann eine Entwässerung zur Elz hin kanalisiert, wodurch das Gebiet zwischen Rietmatten und Kaiserwald maßgeblich melioriert, die Gründung des Dorfes Grafenhausen ermöglicht und die es umgebende Flur für die Landwirtschaft erschlossen wurde.[5]
Der Ettenbach trieb in der südlichen Ortenau früher in Ettenheimmünster zusammen mit seinen Oberläufen wenigstens drei und in Ettenheim wenigstens vier Mühlen an. Er entwässert am Unterlauf die Rittmattenwiesen.
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