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25. Verleihung des französischen Filmpreises Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 25. Verleihung der Césars fand am 19. Februar 2000 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris statt. Präsident der Verleihung war zum zweiten Mal der Schauspieler Alain Delon. Ausgestrahlt wurde die Verleihung, die von Alain Chabat moderiert wurde, vom französischen Fernsehsender Canal+.
Bei insgesamt sieben Nominierungen wurde Tonie Marshalls Tragikomödie Schöne Venus mit vier und den damit meisten Trophäen des Abends prämiert. Neben den wichtigen Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Drehbuch, für die Marshall drei Trophäen persönlich entgegennehmen durfte, konnte der Film über die Schicksale und Probleme von Angestellten und Kunden eines Beauty-Salons mit Nachwuchstalent Audrey Tautou auch eine Darstellerkategorie für sich entscheiden. Mit je acht Nominierungen gingen in diesem Jahr Luc Bessons Historienepos Johanna von Orleans und Patrice Lecontes romantisches Filmdrama Die Frau auf der Brücke ins Rennen um die Césars. Während Bessons Film für Kostüme und Ton mit zwei Preisen ausgezeichnet wurde, setzte sich Lecontes in Schwarzweiß gedrehter Film nur mit seinem Hauptdarsteller Daniel Auteuil gegen die Konkurrenz durch. Auteuil, der in der Rolle eines Messerwerfers Jean-Pierre Bacri, Albert Dupontel, Vincent Lindon und Philippe Torreton auf die Plätze verwies, gewann bei seiner neunten Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller seinen zweiten César nach seinem Triumph von 1987. Ihren zweiten César nach 1986 gewann auch Charlotte Gainsbourg als beste Nebendarstellerin für ihre Darbietung in Danièle Thompsons Familiendrama La bûche. Beste Hauptdarstellerin wurde Karin Viard vor Nathalie Baye, Sandrine Bonnaire, Catherine Frot und Vanessa Paradis für ihre Rolle einer schwangeren Frau, die an Brustkrebs erkrankt, in Sólveig Anspachs Langfilmdebüt Hoch die Herzen, das wie Thompsons La bûche auch als bestes Erstlingswerk nominiert war.
Jean Beckers fünffach nominierte Romanverfilmung Ein Sommer auf dem Lande und Régis Wargniers in der Sowjetunion spielendes Filmdrama Est-Ouest – Eine Liebe in Russland, das mit vier Nominierungen berücksichtigt worden war, konnten am Ende keinen Preis für sich verbuchen. Als bester ausländischer Film stellte sich mit Alles über meine Mutter das zweite Mal nach 1993 ein Film von Pedro Almodóvar heraus, der ein Jahr zuvor auch einen Ehren-César erhalten hatte. Die diesjährigen Ehrenpreise gingen an die Schauspielerin und Regisseurin Josiane Balasko, an den Filmjournalist Georges Cravenne, der die Verleihung der Césars 1975 ins Leben gerufen hatte, an den Schauspieler Jean-Pierre Léaud und an US-Regisseur Martin Scorsese.
Statistik (Filme mit mehr als einer Nominierung) N=Nominierung; A=Auszeichnung | ||
Film | N | A |
---|---|---|
Johanna von Orleans | 8 | 2 |
Die Frau auf der Brücke | 8 | 1 |
Schöne Venus | 7 | 4 |
Ma petite entreprise | 5 | 1 |
Ein Sommer auf dem Lande | 5 | 0 |
La bûche | 4 | 1 |
Est-Ouest – Eine Liebe in Russland | 4 | 0 |
Hoch die Herzen | 3 | 1 |
Karnaval | 3 | 0 |
Tagebuch eines Landarztes | 3 | 0 |
Himalaya – Die Kindheit eines Karawanenführers | 2 | 2 |
Späte Reise | 2 | 2 |
C’est quoi la vie? | 2 | 1 |
Rembrandt | 2 | 1 |
La dilettante | 2 | 0 |
Peut-être | 2 | 0 |
Schöne Venus (Venus beauté (Institut)) – Regie: Tonie Marshall
Tonie Marshall – Schöne Venus (Venus beauté (Institut))
Daniel Auteuil – Die Frau auf der Brücke (La fille sur le pont)
Karin Viard – Hoch die Herzen (Haut les cœurs!)
François Berléand – Ma petite entreprise
Charlotte Gainsbourg – La bûche
Éric Caravaca – C’est quoi la vie?
Audrey Tautou – Schöne Venus (Venus beauté (Institut))
Späte Reise (Voyages) – Regie: Emmanuel Finkiel
Tonie Marshall – Schöne Venus (Venus beauté (Institut))
Bruno Coulais – Himalaya – Die Kindheit eines Karawanenführers (Himalaya – L’enfance d’un chef)
Philippe Chiffre – Rembrandt
Catherine Leterrier – Johanna von Orleans (The Messenger: The Story of Joan of Arc)
Eric Guichard und Jean-Paul Meurisse – Himalaya – Die Kindheit eines Karawanenführers (Himalaya – L’enfance d’un chef)
Vincent Tulli, François Groult und Bruno Tarrière – Johanna von Orleans (The Messenger: The Story of Joan of Arc)
Emmanuelle Castro – Späte Reise (Voyages)
Dreckige Bastarde (Sale battars) – Regie: Delphine Gleize
Alles über meine Mutter (Todo sobre mi madre), Spanien/Frankreich – Regie: Pedro Almodóvar
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