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Gewinner und Nominierte in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin (Leading Actress) bei den British Academy Film Award (BAFTA Awards), die die herausragendsten Schauspielleistungen des vergangenen Kalenderjahres prämiert. Erstmals Darstellerpreise für Filmschauspieler wurden im Jahr 1953 verliehen, jeweils für die besten britischen und besten ausländischen Akteure. Ebenso wie bei den beiden Filmkategorien wollte man einer möglichen Vorherrschaft der ausländischen und insbesondere der US-amerikanischen Filmindustrie zuvorkommen. Dennoch gewannen 1955, 1959 und 1965 jeweils die Deutsche Cornell Borchers, die Französin Simone Signoret und die US-Amerikanerin Anne Bancroft die Auszeichnung für die beste ausländische Darstellerin, obwohl sie in britischen Filmproduktionen mitwirkten, während in selbiger Kategorie die Britin Jean Simmons 1957 und 1961 Nominierungen für ihre Arbeit im US-amerikanischen Kino zugesprochen bekam. 1963 kürte man gar die Französin Leslie Caron für die heimische Filmproduktion Das indiskrete Zimmer zur besten britischen Schauspielerin.
Im Jahr 1968 wurde die Preisverleihung umstrukturiert. Um Irritationen vorzubeugen, wird nur noch ein Darstellerpreis vergeben. Ebenso variiert seit diesem Zeitpunkt nicht mehr die jährliche Anzahl an Nominierungen, die bis ins Jahr 2000 auf vier, heute auf fünf beschränkt ist. Während Cornell Borchers, Lilli Palmer und Maria Schell es in den 1950er-Jahren auf fast einige Nominierungen brachten, konnte sich nach Palmers Titelrolle in Anastasia, die letzte Zarentochter (1958) lange Zeit keine deutschsprachige Schauspielerin in die Nominiertenliste einreihen. Dies änderte sich erst 2024 mit der Doppel-Nominierung von Sandra Hüller (Anatomie eines Falls / The Zone of Interest) als beste Haupt- und Nebendarstellerin.
37 Mal stimmte die Gewinnerin mit der späteren Oscar-Preisträgerin überein, zuletzt 2024 mit dem Sieg von Emma Stone (Poor Things).
Statistik | Name | Anzahl | Jahr |
---|---|---|---|
Häufigste Auszeichnungen | Maggie Smith | 4 | 1970, 1985, 1987, 1989 |
Häufigste Nominierungen (* = Sieg) |
Meryl Streep | 12 | 1980, 1981, 1982*, 1984, 1985, 1987, 2003, 2007, 2009, 2010, 2012*, 2017 |
Häufigste Nominierungen ohne Sieg | Deborah Kerr | 4 | 1956, 1958, 1962, 1965 |
Die unten aufgeführten Filme werden mit ihrem deutschen Verleihtitel (sofern ermittelbar) angegeben, danach folgt in Klammern in kursiver Schrift der fremdsprachige Originaltitel. Die Nennung des Originaltitels entfällt, wenn deutscher und fremdsprachiger Filmtitel identisch sind. Die Gewinner stehen hervorgehoben an erster Stelle.
1969
Katharine Hepburn – Rat mal, wer zum Essen kommt (Guess Who’s Coming to Dinner) und Der Löwe im Winter (The Lion in Winter)
1970
Maggie Smith – Die besten Jahre der Miss Jean Brodie (The Prime of Miss Jean Brodie)
1971
Katharine Ross – Zwei Banditen (Butch Cassidy and the Sundance Kid) und Blutige Spur (Tell Them Willie Boy Is Here)
1972
Glenda Jackson – Sunday, Bloody Sunday (Sunday Bloody Sunday)
1973
1974
Stéphane Audran – Der diskrete Charme der Bourgeoisie (Le charme discret de la bourgeoisie) und Vor Einbruch der Nacht (Juste avant la nuit)
1975
Joanne Woodward – Sommerwünsche – Winterträume (Summer Wishes, Winter Dreams)
1976
Ellen Burstyn – Alice lebt hier nicht mehr (Alice Doesn’t Live Here Anymore)
1977
Louise Fletcher – Einer flog über das Kuckucksnest (One Flew Over The Cuckoo’s Nest)
1978
Diane Keaton – Der Stadtneurotiker (Annie Hall)
1979
1980
Jane Fonda – Das China-Syndrom (The China Syndrome)
1981
Judy Davis – Meine brillante Karriere (My Brilliant Career)
1982
Meryl Streep – Die Geliebte des französischen Leutnants (The French Lieutenant’s Woman)
1983
Katharine Hepburn – Am goldenen See (On Golden Pond)
1984
Julie Walters – Rita will es endlich wissen (Educating Rita)
1985
Maggie Smith – Magere Zeiten – Der Film mit dem Schwein (A Private Function)
1986
Peggy Ashcroft – Reise nach Indien (A Passage to India)
1987
Maggie Smith – Zimmer mit Aussicht (Room with a View)
1988
Anne Bancroft – Zwischen den Zeilen (84 Charing Cross Road)
1989
Maggie Smith – Die große Sehnsucht der Judith Hearne (The Lonely Passion of Judith Hearne)
1990
Pauline Collins – Shirley Valentine – Auf Wiedersehen, mein lieber Mann (Shirley Valentine)
1991
Jessica Tandy – Miss Daisy und ihr Chauffeur (Driving Miss Daisy)
1992
Jodie Foster – Das Schweigen der Lämmer (The Silence of the Lambs)
1993
Emma Thompson – Wiedersehen in Howards End (Howards End)
1994
Holly Hunter – Das Piano (The Piano)
1995
Susan Sarandon – Der Klient (The Client)
1996
Emma Thompson – Sinn und Sinnlichkeit (Sense & Sensibility)
1997
Brenda Blethyn – Lügen und Geheimnisse (Secrets & Lies)
1998
Judi Dench – Ihre Majestät Mrs. Brown (Mrs. Brown)
1999
2000
Annette Bening – American Beauty
2001
Julia Roberts – Erin Brockovich
2002
2003
Nicole Kidman – The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit (The Hours)
2004
Scarlett Johansson – Lost in Translation
2005
Reese Witherspoon – Walk the Line
Helen Mirren – Die Queen (The Queen)
Marion Cotillard – La vie en rose (La Môme)
Kate Winslet – Der Vorleser (The Reader)
Meryl Streep – Die Eiserne Lady (The Iron Lady)
Emmanuelle Riva – Liebe (Amour)
Julianne Moore – Still Alice – Mein Leben ohne Gestern (Still Alice)
Brie Larson – Raum (Room)
Frances McDormand – Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Olivia Colman – The Favourite – Intrigen und Irrsinn (The Favourite)
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