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Filmpreis Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gewinner und Nominierte in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film (Film Not In English Language) bei den British Academy Film Awards seit der ersten Verleihung im Jahr 1983, damals noch unter der Bezeichnung Bester fremdsprachiger Film (Best Foreign Language Film). Trotz dieser Kategorie wurden sporadisch fremdsprachige Filme in der Kategorie Bester Film nominiert. Nach dem Sieg des französischen Historienfilms Jean Florette als Bester Film, wurde die Kategorie 1989 umbenannt. Dennoch wurden in den folgenden Jahrzehnten sporadisch fremdsprachige Filme wie Ang Lees Tiger & Dragon (2001), Jean-Pierre Jeunets Die fabelhafte Welt der Amélie (2002) oder Walter Salles’ Die Reise des jungen Che – Motorcycle Diaries (2005) in der Kategorie Bester Film nominiert.
12 Mal wurden Oscar-prämierte Filme ausgezeichnet, zuletzt 2021 geschehen mit der Auszeichnung an Der Rausch des dänischen Regisseurs Thomas Vinterberg. Filmemacher aus dem deutschsprachigen Raum waren 1992 und 2013 erfolgreich, als sich Michael Verhoevens Das schreckliche Mädchen bzw. die in französischer Sprache gedrehte Produktion Liebe von Michael Haneke durchsetzen konnten. Dreimal wurden Filme von Pedro Almodóvar, je zweimal Werke von Jacques Audiard, Walter Salles und Zhang Yimou ausgezeichnet.
Ein Film qualifiziert sich in dem der Preisverleihung vorhergehenden Jahr, wenn dieser zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember mindestens sieben Tage in einem öffentlichen britischen Kino gegen Entgelt gezeigt wurde und mehr als 50 Prozent nicht-englischsprachigen Dialog enthält. Nach den aktuellen Regelungen[1] können bis zu drei Filmproduzenten und die Regisseure eine Nennung erhalten. Im Gegensatz zur Oscarverleihung besteht keine Obergrenze an Einreichungen pro Land.
Die unten aufgeführten Filme werden mit ihrem deutschen Verleihtitel (sofern ermittelbar) angegeben, danach folgt in Klammern in kursiver Schrift der Originaltitel in der jeweiligen Landessprache, das/die Produktionsland/-länder und der Name des Regisseurs. Die Nennung des Originaltitels entfällt, wenn deutscher und Original-Filmtitel identisch sind. Die Gewinner stehen hervorgehoben an erster Stelle.
1983
Christus kam nur bis Eboli (Cristo si è fermato a Eboli), Italien/Frankreich – Regie: Francesco Rosi
1984
Danton, Frankreich/Polen – Margaret Ménégoz, Barbara Pec-Slesicka und Andrzej Wajda
1985
Carmen, Spanien – Emiliano Piedra und Carlos Saura
1986
Oberst Redl, Ungarn/BRD/Österreich – Manfred Durniok und István Szabó
1987
Ran (乱), Frankreich/Japan – Serge Silberman, Masato Hara und Akira Kurosawa
1988
Opfer (Offret), Schweden/Frankreich – Anna-Lena Wibom und Andrei Tarkowski
1989
Babettes Fest (Babettes gæstebud), Dänemark – Just Betzer, Bo Christensen und Gabriel Axel
1990
Das Leben und nichts anderes (La Vie et rien d’autre), Frankreich – René Cleitman und Bertrand Tavernier
1991
Cinema Paradiso (Nuovo cinema Paradiso), Italien – Franco Cristaldi und Giuseppe Tornatore
1992
Das schreckliche Mädchen, Deutschland – Michael Verhoeven
1993
Rote Laterne 大紅燈籠高高掛 (Dà hóngdēng lóng gāo gāo guà), China/Hongkong – Chiu Fu-Sheng und Zhang Yimou
1994
Lebewohl, meine Konkubine (霸王別姬 Bàwáng Bié Jī), China/Hongkong – Hsu Feng und Chen Kaige
1995
Leben! (活着, Huózhe), China/Hongkong – Chiu Fu-Sheng und Zhang Yimou
1996
Der Postmann (Il Postino), Italien – Mario Cecchi Gori, Vittorio Cecchi Gori, Gaetano Daniele und Michael Radford
1997
Ridicule – Von der Lächerlichkeit des Scheins (Ridicule), Frankreich – Frédéric Brillion, Philippe Carcassonne, Gilles Legrand und Patrice Leconte
1998
Lügen der Liebe (L’Appartement), Frankreich/Spanien/Italien – Georges Benayoun und Gilles Mimouni
1999
Central Station (Central do Brasil), Brasilien – Arthur Cohn, Martine de Clermont-Tonnerre und Walter Salles
2000
Alles über meine Mutter (Todo sobre mi madre), Spanien/Frankreich – Agustín Almodóvar und Pedro Almodóvar
2001
Tiger & Dragon (臥虎藏龍, Wòhǔ Cánglóng), Taiwan – William Kong, Hsu Li-Kong und Ang Lee
2002
Amores Perros, Mexiko – Alejandro González Iñárritu
2003
Sprich mit ihr (Hable con ella), Spanien – Agustín Almodóvar und Pedro Almodóvar
2004
In This World – Aufbruch ins Ungewisse (In This World), Großbritannien – Andrew Eaton, Anita Overland und Michael Winterbottom
2005
Die Reise des jungen Che – Motorcycle Diaries (Diarios de motocicleta), Argentinien/USA/Chile/Peru/Brasilien/Großbritannien/Deutschland/Frankreich – Michael Nozik, Edgard Tenenbaum, Karen Tenkhoff und Walter Salles
Der wilde Schlag meines Herzens (De battre mon coeur s’est arrêté), Frankreich – Pascal Caucheteux und Jacques Audiard
Pans Labyrinth (El laberinto del Fauno), Mexiko – Alfonso Cuarón, Alvaro Augustin und Guillermo del Toro
Das Leben der Anderen, Deutschland – Quirin Berg, Max Wiedemann und Florian Henckel von Donnersmarck
So viele Jahre liebe ich dich (Il y a longtemps que je t’aime), Frankreich – Yves Marmion und Philippe Claudel
Ein Prophet (Un prophète), Frankreich – Pascal Caucheteux, Marco Cherqui, Alix Raynaud und Jacques Audiard
Verblendung (Män som hatar kvinnor), Schweden – Søren Stærmose und Niels Arden Oplev
Die Haut, in der ich wohne (La piel que habito), Spanien – Pedro Almodóvar
Liebe (Amour), Frankreich/Deutschland/Österreich – Michael Haneke und Margaret Ménégoz
La Grande Bellezza – Die große Schönheit (La grande bellezza), Italien/Frankreich – Paolo Sorrentino, Nicola Giuliano und Francesca Cima
Ida, Polen – Eric Abraham, Piotr Dzięcioł, Paweł Pawlikowski, Ewa Puszczyńska
Wild Tales – Jeder dreht mal durch! (Relatos salvajes), Argentinien – Regie: Damián Szifron
Son of Saul (Saul fia), Ungarn – Regie: László Nemes, Gábor Sipos
Die Taschendiebin (아가씨, Agassi), Südkorea – Regie: Park Chan-wook
Roma, Mexiko – Alfonso Cuarón und Gabriela Rodríguez
Parasite (Gisaengchung), Südkorea – Bong Joon-ho
Der Rausch (Druk) – Thomas Vinterberg, Kasper Dissing, Sisse Graum Jørgensen
Drive My Car (ドライブ・マイ・カー / Doraibu mai kā) – Ryūsuke Hamaguchi, Teruhisa Yamamoto
Im Westen nichts Neues (Deutschland) – Edward Berger, Malte Grunert
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