Fluss im Südschwarzwald Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Alb ist ein Fluss im Südschwarzwald. Er entsteht aus zwei Quellflüssen, der Menzenschwander Alb und der Bernauer Alb, fließt in südliche Richtung und mündet, gemessen von der Quelle seines linken Oberlaufs, nach fast 44km bzw.ab dem Zusammenfluss der zwei Oberläufe nach 32km bei Albbruck in den Hochrhein. Mit einer mittleren natürlichen Wasserführung von 8,6m³/s ist die Alb der zweitgrößte rechte Nebenfluss des Hochrheins.
Zusammenfluss Menzenschwander/Bernauer Alb: etwa 3,3km nordwestlich der Ortsmitte von St. Blasien im Galgenmatt 47°46′52″N, 8°5′47″O47.7810258.0964083333333 Quelle Menzenschwander Alb: am Seebuck 47°51′42″N, 8°1′37″O47.8616111111118.02684166666671347
Blick vom Spießhorn ostwärts ins Tal der Menzenschwander Alb
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Früher wurde dieser Rheinzufluss zur Unterscheidung von der aus dem Nordschwarzwald dem Strom erst auf seinem Oberrheinabschnitt zulaufender Alb auch Hauensteiner Alb genannt.
Der Name Alb geht möglicherweise auf das indogermanische *albhos für weiß oder auch Fluss zurück. Das Flusstal bildete den Grenzverlauf des ehemaligen Albgau zum Breisgau.
Verlauf
Quellflüsse
Das Quellgebiet der Menzenschwander Alb liegt am Südhang des Feldberg-Massivs im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, das der Bernauer Alb am Südhang des Herzogenhorns.
Nachdem beide Bäche ihre namengebenden Orte, Menzenschwand und Bernau in südöstlicher Richtung durchflossen haben, vereinigen sie sich nach unter 14 bzw. über 11 Kilometern an der Glashofsäge zur Alb.
Beide Täler haben durch eiszeitliche Gletscher des ehemaligen Feldberg-Gletschers verbreiterte Talsohlen, die wegen ihrer Höhenlage um 900m von Grünlandwirtschaft geprägt sind. Das Bernauer Tal ist ein breites Becken, das durch kleine Talstufen, Moränenwälle, moorige Senken, kleine Bachschluchten und rundhöckerartige Felsköpfe gegliedert ist. Etwas oberhalb der frostgefährdeten Talsohle liegen verstreut die Weiler und Einzelhöfe des Ortes. Noch augenfälliger sind die glazialen Formen im engeren Tal der Menzenschwander Alb. Bekannt ist der steile Endmoränenwall der Menzenschwander Kluse. Unterhalb stürzt die Alb in Wasserfällen durch eine kleine Schlucht zur Verlandungsebene eines vom einstigen Krunkelbach-Talgletscher ausgeschürften Seebeckens. Beide Quellflüsse erreichen in Schluchten ihren Zusammenfluss in der Ebene eines weiteren einstigen Seebeckens, das sich über 4km bis zur Kleinstadt St. Blasien hinzieht.
Bernauer Alb und Menzenschwander Alb
Das Hochtal der Bernauer Alb in Richtung der Südabdachung des Schwarzwalds
Typische Bachlandschaft der Bernauer Alb, Zeichnung von Hans Thoma, 1898
Wasserfälle im Maria Loch oberhalb der Menzenschwander Kluse
Wasserfälle in der Klamm der Menzenschwander Alb
Mittellauf
Der von der Ortslage St. Blasien eingenommene Talraum wird geprägt von der klassizistischen Kuppel des Doms St. Blasien. Bei dem aufgelassenen Kloster St. Blasien wurde ab 1813 die Alb zur Nutzung der Wasserkraft durch die Badische Gewehrfabrik und die Spinnerei St. Blasien in Kanäle verzweigt. Unterhalb des Ortskerns bildet die Alb den Wasserfall am Tusculum (Ortsname bezogen auf das römische Tusculum). Dann ändert die Alb wie auch fast alle östlich benachbarten Schwarzwaldflüsse ihren Lauf, um etwa 60Grad abknickend, in südliche Richtung, was mit dem infolge tektonischer Erdkrustenbewegungen seit dem Pliozän zunehmenden Gefälle zum Hochrhein hin in Zusammenhang steht. Das einstige weiter nach Südosten verlaufende Tal ist fast 200Meter höher im Sattel von Häusern noch gut erkennbar, besonders weil in den letzten Eiszeiten ein Teil des hier um 300Meter mächtigen Albtalgletschers durch diese Senke per Transfluenz zum Tal der Schwarza überlief.
Unterhalb des Talknicks wird der Fluss im Albbecken gestaut (im Mittel 18Hektar, Länge der Staumauer: etwa 80Meter) und der größte Teil seiner Wasserführung zum Stausee Schwarzabruck des Schluchseewerks abgeleitet. Von einem mittleren Abfluss von gut 4,2m³/s verbleiben unterhalb der Staumauer noch 0,1m³/s.[2]
Die Alb durchfließt nun ein wiesengesäumtes, 200 bis 400Meter breites Tal, in dem die Orte Schlageten und Immeneich liegen. Das Tal wird hier nicht mehr von schmalen, bewaldeten Bergrücken, sondern von den welligen, von Mooren und Felskuppen gegliederten Hochplateaus des Hotzenwaldes um die Gemeinden Dachsberg und Höchenschwand begleitet. Um Urberg und Bildstein wurde bis in die Neuzeit Bergbau betrieben. Bei der Niedermühle lag das Zungenende des Albgletschers, des mit 27Kilometern längsten Schwarzwaldgletschers zur Würmkaltzeit. Hier verengt sich das Tal abrupt und lässt auf den verbleibenden 14Kilometern bis Albbruck keinen Platz für Siedlungen.
Mittellauf der Alb
St. Blasien und das obere Albtal um 1900
Die Alb in St. Blasien beim Dom St. Blasien
Der Albstausee unterhalb von St. Blasien
Das Albtal oberhalb der Schlucht bei Niedermühle
Albschlucht
Das Gefälle der Alb verstärkt sich in den Schluchten stark und der Fluss zwängt sich durch mehrere klammartige Passagen und verblockte Abschnitte wie die bekannte Teufelsküche. Diese ist einer der größten Gletschertöpfe im Schwarzwald, entstanden durch den ehemaligen Albtalgletscher. Von rechts münden, ebenso in Schluchten fließend, der Ibach und der Höllbach in die Alb, Letzterer mit zwei Wasserfällen. Wegen der Enge der Schlucht verläuft die Straße bis zu 80 Meter höher am linken Ufer. Bei der Talweitung an der Sägemühle Tiefenstein münden von zwei Seiten Schildbach und Steinbach ein. Hier befinden sich auf halber Höhe zwei Burgruinen und Granit-Steinbrüche.
Wenig unterhalb beginnt der etwa 4 Kilometer lange engste und gefällereichste Abschnitt. Auch hier floss die Alb früher auf einem anderen Weg weiter, und zwar durch das heutige, bei Hauenstein in den Rhein mündende Mühlbachtal. Der alte Fließweg wurde durch Schmelzwasser- und Gletscherablagerungen während einer älteren Eiszeit blockiert, worauf die Alb einen neuen Weg zum Rhein fand. Seitdem schneidet sie die „neue“ Schlucht in den Granitfels.
Dieser engste Schluchtabschnitt ist ohne Ausrüstung nicht passierbar, allerdings ist hier durch erneute Wasserableitungen die Wasserführung meist gering. Bei ausreichendem Wasserstand gilt die Alb hier unter Kanuten als wohl schwierigstes Wildwasser Deutschlands.[3] In diesem Abschnitt verläuft die Straße bis zu 100 Meter oberhalb des Flusses und durchquert fünf kurze, durch die Felswände geschlagene Tunnel, weshalb die Straße früher auch Axenstraße des Schwarzwaldes genannt wurde. Seit Pfingsten 2015 ist die Albtalstraße L 154 zwischen Görwihl-Tiefenstein und Albbruck-Hohenfels wegen der Gefahr von Felsstürzen bis auf Weiteres gesperrt.[4] Nach Protesten der betroffenen Gemeinden wurde Anfang 2018 bekannt, dass das Land für die Kosten der Felssicherung aufkommen wird. Ein erstes Gutachten sprach von rund drei Millionen Euro für die Hangsicherung entlang der rund vier Kilometer langen Strecke.[5] Bis heute wehren sich die Anwohner gegen die Sperrung der Albtalstrecke.[6] Ab der Häusergruppe Hohenfels (Gastronomie, Aussichtspunkt) fällt die Straße bis Albbruck allmählich wieder auf Flussniveau. Hier befindet sich, kurz vor der Mündung der Alb in den Hochrhein, das 1898 erbaute Wasserkraftwerk Hohenfels der ehemaligen Papierfabrik Albbruck.[7] Aufgrund der Wasserableitungen durch Kraftwerksanlagen fließen heute am Mündungspunkt von natürlicherweise 8,6 Kubikmetern in der Sekunde nur noch 3,3m³/s in den Hochrhein.[2]
Einer der Tunnel in der oberen Schluchtwand, Foto, koloriert, vor 1900
Albschlucht nahe Albbruck, Stich, 1841
Einzugsgebiet
Die Alb hat ein 243km² großes Einzugsgebiet, das naturräumlich gesehen fast vollständig zum Hochschwarzwald rechnet; erst etwa einen Kilometer vor ihrer Mündung wechselt sie im Mündungsort in den Nachbarnaturraum Hochrheintal.[8]
Zuflüsse und Seen
Liste der Zuflüsse und Seen vom Ursprung zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 2], Seefläche[LUBW 4], Einzugsgebiet[LUBW 5] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Zusammenfluss der Alb auf etwa 786mü.NHN etwa 3,3km nordwestlich der Ortsmitte von St. Blasien am Anfang des Galgenmatts. Die Alb fließt zunächst südöstlich.
Menzenschwander Alb, linker Oberlauf aus dem Nordwesten, 13,7km und 31,8km².[LUBW 6] Entsteht auf etwa 1435mü.NHN am Osthang des Seebucks (1449,3mü.NHN), der nahe dem Feldberg steht.
Bernauer Alb, rechter Oberlauf aus des Westnordwesten, 11,3km und 37,0km².[LUBW 6] Entsteht auf etwa 1335mü.NHN am Südwestabfall des Herzogenhorns (1415,6mü.NHN).
Pulverbächle, von rechts und Südsüdwesten auf etwa 780mü.NHN an der Galgenmatt, 2,4km und ca. 2,0km². Entsteht auf etwa 1010mü.NHN am Nordhang des Ahornkopfs (1055,6mü.NHN).
Neuhäuserbächle, von links und Nordosten auf etwa 776mü.NHN in der Galgenmatt, 3,5km und ca. 3,6km². Entsteht auf etwa 1135mü.NHN zwischen Habsberg (1,275mü.NHN) und Unterhabsberg unterm Krummenkreuz bei Schluchsser Weiler Muchenland.
Wildgehegebächle, von links und Nordnordosten auf etwa 770mü.NHN am Beginn der Talsportplätze vor St. Blasien, 1,2km und ca. 0,8km². Entsteht auf etwa 1045mü.NHN am Sattel zwischen Breitenstein und Bötzberg (1215,8mü.NHN).
Steinbächle oder Steinenbächle, von rechts und Westen auf etwa 760mü.NHN am Kloster in St. Blasien, 7,9km und 12,9km².[LUBW 7] Entsteht auf wenigstens etwa 1040mü.NHN östlich des Rüttewaldkopfs.
Windbergbächle, von links und Norden auf etwa 753mü.NHN im östlichen St. Blasien, 3,1km und 3,7km².[LUBW 7] Entspringt auf etwa 1090mü.NHN am Sattel Wittemle östlich des Bötzbergs.
Schönenbach, von links und Norden auf etwa 745mü.NHN gegen das Ortsende von St. Blasien zu, 1,5km und 0,9km².[LUBW 7] Entspringt auf etwa 1005mü.NHN zwischen Kuhberg und Glaserkopf. Nach diesem Zufluss schwenkt die Alb bis zum Beginn des folgenden schnell nach rechts auf Südsüdwestlauf.
Durchfließt auf 736,5mü.NHN das auch Albsee genannte Albbecken, etwa 19,3ha.
Lehnernbächle, von links und Nordosten im Albbecken beim Wohnplatz Im Hüttlebuck von St. Blasien, 0,7km und ca. 1,0km². Entsteht auf etwa 842mü.NHN westlich der Kuppe Goldebühls von Häusern.
Moosbach, von links und insgesamt Nordnordosten im Albbecken nach Im Hüttlebuck an der Seeweitung, 3,3km und 2,4km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 1045mü.NHN nordnordwestlich von Häusern zwischen Glaserkopf und Gießbacher Kopf.
Steigwaldbach, von links und Südosten im Albsee, 1,1km und ca. 0,8km².. Entsteht auf etwa 940mü.NHN im Steigwald nordwestlich von Höchenschwand.
Glockenbächle, von rechts und insgesamt etwa Westsüdwesten im Albsee, 2,3km und 1,9km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 989mü.NHN im Schwandwald ostnordöstlich von Dachsberg (Südschwarzwald)-Rüttewies.
Wolfsbrunnenbächle, von links und Osten auf etwa 700mü.NHN gegenüber dem Campingplatz vor Dachsberg-Oberkutterau, 0,5km und über 0,1km². Entsteht auf etwa 940mü.NHN.
Schwemmwiesbächle, von links und Osten auf etwa 693mü.NHN gegenüber Oberkutterau, 0,6km und über 0,2km². Entsteht auf etwa 940mü.NHN westlich von Höchenschwand.
Ruhbächle, von links und Nordosten auf etwa 687mü.NHN etwas vor St.Blasien-Unterkutterau, 0,8km und ca. 1,2km². Entsteht auf etwa 905mü.NHN westsüdwestlich von Höchenschwand.
Moosbach, von rechts und insgesamt Nordwesten auf etwa 683mü.NHN in St.Blasien-Unterkutterau, 1,8km und 0,9km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 960mü.NHN am Südrand von Dachsberg-Inner-Urberg.
Langwiesbach, von links und Südosten auf etwa 655mü.NHN in St.Blasien-Niedingen wenige Meter vor dem nächsten, 1,3km und ca. 0,9km². Entsteht auf etwa 873mü.NHN westnordwestlich von Höchenschwand-Oberweschnegg.
Höllenbächle, von recht und Nordwesten auf etwa 655mü.NHN in St.Blasien-Niedingen, 4,3km auf dem Gesamtstrang Schmidebach →Mühlebächle →Höllenbächle und 6,6km².[LUBW 7] Der Schmidebach entsteht auf etwa 979mü.NHN südwestlich von Dachsberg-Ruchenschwand.
Lehenwiesbächle, von links und Nordosten auf über 640mü.NHN gegenüber St.Blasien-Schlageten. Zweifelhaft, könnte wenn existent ein linker Abzweig des Langwiesbachs sein.
Stampfbächle, von rechts und Westnordwesten auf 639,4mü.NHN in St.Blasien-Schlageten, 4,0km und 3,1km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 977mü.NHN östlich am Sattel zwischen Bühl und Rütte An den vier Wegen nordwestlich von Dachsberg-Ennersbach.
Hirtenwiesbach, von links und Osten auf etwa 639mü.NHN wenige Meter nach dem vorigen, 0,9km und ca. 0,8km². Entsteht auf etwa 810mü.NHN nordwestlich von Höchenschwand-Tiefenhäusern.
Rotenmättlebach, von rechts und Nordwesten auf etwa 630mü.NHN gegenüber dem nördlichen St.Blasien-Immeneich, 1,3km und ca. 1,1km². Entsteht auf etwa 845mü.NHN nordöstlich von Dachsberg-Wolpadingen im Tannholz.
Möslebach, von links und Nordosten auf unter 617,3mü.NHN nach Immeneich, 1,6km und ca. 1,6km². Entsteht auf etwa 825mü.NHN südwestlich von Tiefenhäusern.
(Bach von der Happinger Halde), von rechts und Nordnordüsten auf etwa 615mü.NHN gegenüber einer Häusergruppe zwischen Immeneich und St.Blasien-Niedermühle, 1,0km und ca. 0,9km². Entsteht auf etwa 760mü.NHN im Gewann Im Kochbrunnen südöstlich von Wolpadingen.
Sägebächle, von links und Nordosten auf etwa 606mü.NHN kurz vor Niedermühle, ca. 1,6km[LUBW 8] und ca. 1,9km². Entsteht auf etwa 763mü.NHN südwestlich von Bonndorf im Schwarzwald-Brunnadern am Waldrand.
(Mühlkanal), von rechts und Norden auf etwa 603mü.NHN bei SanktBlasien-Niedermühle, 1,0km und ca- 0,8km². Geht zuvor auf etwa 612mü.NHN nach rechts an und nimmt zuletzt einen Schluchtbach von Dachsberg-Happingen herab auf. Zuvor zu großen Teilen verdolt oder verfüllt.
Gündlisbach, von rechts und Nordwesten auf etwa 590mü.NHN nordöstlich-unterhalb von Dachsberg-Wilfingen, 1,2km und ca. 0,8km². Entsteht auf etwa 748mü.NHN nordöstlich des Wilfinger Sportplatzes.
(Bach aus dem Bantlisloch), von links und Osten auf unter 590mü.NHN östlich von Wilfingen, 0,8km und ca. 0,5km². Entsteht auf etwa 715mü.NHN.
Ibach, von rechts und Nordnordwesten auf etwa 545mü.NHN südlich von Wilfingen, 14,8km und 41,4km².[LUBW 9] Entsteht auf etwa 1075mü.NHN im Naturschutzgebiet Kohlhütte-Lampenschweine westnordwestlich von Ibach.
Altbächle, von rechts und Nordwesten auf etwas über 520mü.NHN, 1,8km in offenem Lauf und ca. 2,2km². Entsteht auf etwa 645mü.NHN nordöstlich von Görwihl-Burg. Nimmt mündungsnah das fast ebenso lange Haustenbächle auf.
Höllbach, von rechts und Nordwesten auf etwa 504mü.NHN östlich von Görwihl, 9,1km und 13,4km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 955mü.NHN in der Lichtung Zenonmättle nördlich von Görwihl-Engelschwand.
Steimelbach, von rechts und Nordwesten auf über 490mü.NHN südöstlich vor Görwihl, 1,3km[LUBW 10] und ca. 0,6km². Entsteht auf etwa 710mü.NHN am Südrand von Görwihl am Zufluss der langen Vorderen Wühre in einen kurzen Oberlauf aus dem Dorf. Die künstliche Vordere Wühre ist ein Abzweig des zum Höllbach laufenden Eschenbachs, der selbst etwas zuvor von der künstlichen Hinteren Wühre aus dem Höllbach gespeist wird, und sie entwässert auch über einen Abzweig teilweise wieder in den Höllbach; das Einzugsgebiet ist also nicht sicher abzugrenzen. Siehe auch Wuhr.
Steinbach, von links und Nordosten auf 442,8mü.NHN an der Säge vor Görwihl-Tiefenstein, 9,0km und 19,5km². Entsteht auf etwa 727mü.NHN bei Weilheim-Remetschwiel.
Lochmühlebach, von rechts und Nordwesten auf etwa 435mü.NHN bei Tiefenstein, 7,2km auf dem Gewässerstrang Stellenbach/Stellebächle →Langmattbächle →Schildbach →Lochmühlebach und 14,5km².[LUBW 9] Entsteht als Stellenbach/Stellebächle auf etwa 834mü.NHN östlich von Herrischried-Hogschür.
Rumplisbach, von rechts und insgesamt Westnordwesten auf unter 420mü.NHN, 1,8km und ca. 1,1km². Entsteht auf etwa 465mü.NHN am Südostrand von Görwihl-Niederwihl.
Fluhmattbach, am Unterlauf auch Rickenbach, von links und Nordwesten auf 339,9mü.NHN nordwestlich von Albbruck, 3,4km und ca. 3,5km². Entsteht auf etwa 540mü.NHN am Südrand von Albbruck-Etzwihl und stürzt die Rickenbach-Wasserfälle herab in die Alb.
Mündung der Alb von rechts und zuletzt Nordwesten auf ca. 308mü.NHN[LUBW 1] bei Albbruck gleich nach dem Rücklauf des Kraftwerkkanals in den Hochrhein. Die Alb ist ab dem Zusammenfluss ihrer zwei Oberläufe 32,4km, ab der Quelle ihres linken Oberlaufs Menzenschwander Alb 43,6km lang und hat ein 243,0km²[LUBW 3] großes Einzugsgebiet.
Im Sommer 2017 wurde der 83,3km lange Premium-Fernwanderweg Albsteig Schwarzwald entlang beider Quellflüsse bis zur Mündung eröffnet.[9]
Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN), ergänzt um ein auf der Gewässerkarte nicht berücksichtigtes Anfangsstück, das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde.
Rudolf Metz, Geologische Landeskunde des Hotzenwalds. Mit Exkursionen, besonders in dessen alten Bergbaugebieten. Schauenburg, Lahr 1980, ISBN 3-7946-0174-2.