Alb (Oberrhein)
Nebenfluss des Rheins Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Alb ist ein etwa 51 Kilometer langer, kleiner Fluss im Nordschwarzwald und der mittleren Oberrheinischen Tiefebene in Baden-Württemberg, der am Nordrand der Gemarkung der Stadt Karlsruhe von rechts und Süden in den Rhein mündet.
Alb | ||
Alb in Ettlingen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2374 | |
Lage | Baden-Württemberg | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rhein → Nordsee | |
Quelle | Albursprung im Axtloch unterm Langmartskopf ca. 6 km südlich von Bad Herrenalb 48° 45′ 0″ N, 8° 25′ 22″ O | |
Quellhöhe | ca. 743 m ü. NHN[1] | |
Mündung | nördlich von Karlsruhe in den Rhein 49° 4′ 44″ N, 8° 20′ 28″ O | |
Mündungshöhe | ca. 100,4 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 642,6 m | |
Sohlgefälle | ca. 12 ‰ | |
Länge | 51,5 km[1] | |
Einzugsgebiet | 447,574 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Ettlingen[2] AEo: 150 km² Lage: 23,5 km oberhalb der Mündung |
NNQ (26. August 1976) MNQ 1964/2009 MQ 1964/2009 Mq 1964/2009 MHQ 1964/2009 HHQ (21.03.2002) |
219 l/s 712 l/s 2,38 m³/s 15,9 l/(s km²) 27,4 m³/s 99,5 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Moosalb, Malscher Landgraben, Federbach | |
Rechte Nebenflüsse | Maisenbach, Scheidgraben | |
Der Rhein hat weiter flussaufwärts auf seinem Hochrhein-Abschnitt einen weiteren Zufluss des Namens Alb aus dem Südschwarzwald, der auch Hauensteiner Alb genannt wird.
Der Name leitet sich vom keltischen Wort *albā für 'Weißwasser' ab. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine typisch keltische Bezeichnung für Gebirgsflüsse handelt.[3]
Die Alb entspringt südöstlich des Berges Teufelsmühle auf etwa 743 m ü. NN. Von hier an fließt sie in nördlicher Richtung durch ein zunächst tief eingesenktes, breitsohliges Tal. Eine Talstufe durchschneidet sie im Engtal der Kluse und bildet dort einen kleinen, früher künstlich erhöhten Wasserfall. Unterhalb der von Felswänden des Rotliegenden überragten Kurstadt Bad Herrenalb sind die Talhänge deutlich niedriger, und das Gefälle des kleinen Flusses hat sich verringert. In diesem Talabschnitt liegt Frauenalb mit seiner Klosterruine. Bei Marxzell nimmt die Alb von rechts den Maisenbach auf. Bei Fischweier fließt ihr links die Moosalb zu. Bei Busenbach wendet sich ihr Lauf nach Nordwesten. Weite Teile der Talauen der Alb und ihrer Zuflüsse im Nordschwarzwald gehören seit 1994 zum Naturschutzgebiet Albtal und Seitentäler. Die im Talgrund verlaufende Albtalbahn verbindet Bad Herrenalb mit Ettlingen und Karlsruhe.
In Ettlingen verlässt die Alb nach recht genau ihrer halben Länge den Schwarzwald und tritt in die mittlere Oberrheinebene ein, durchfließt vollends Ettlingen und wendet danach ihren Lauf in der weitreichenden Kinzig-Murg-Rinne wieder in nördliche Richtung. In diesem sehr flachen Bereich zweigen von ihr links einige Seitenarme wie der Erlengraben ab, die dann alle wieder zurückfließen. Auf diesem Abschnitt fließt sie am Karlsruher Stadtteil Rüppurr vorbei.
Danach unterquert sie die Bundesstraße 10 und folgt dieser dann in Richtung Nordwesten durch die Günther-Klotz-Anlage im Südwesten Karlsruhes – teilweise als Stadtteilgrenze zwischen Bulach und Beiertheim – und bildet so das Rückgrat eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Karlsruhes. Durch Daxlanden fließt sie, sonst eher gestreckten Laufs, in einer großen Schleife; einer der landschaftlichen Höhepunkte ist hier die Staustufe „Appenmühle“, wo die Stadtwerke Karlsruhe seit dem Jahre 2000 Strom aus Wasserkraft erzeugen; hier befindet sich auch eine Fischtreppe.
Später umfließt die Alb eng den Karlsruher Rheinhafen bei Mühlburg. Am Südost-Rand von Karlsruhe-Maxau, wo der längste Zufluss Federbach von links in sie mündet, wendet sich ihr Lauf nach Nordnordost ungefähr parallel zum Rhein und durchfließt kanalisiert die Erdölraffinerie MiRO. Sie mündet dann unmittelbar unterhalb der Einfahrt in den Karlsruher Ölhafen von rechts und zuletzt Südosten in den Rhein.
Kurz zuvor geht noch nach rechts die Albüberleitung ab, die den Strom weitere 3,5 km rechts begleitet und dann bei Eggenstein-Leopoldshafen im Bereich eines Altarms den Pfinz-Entlastungskanal speist, der dann seinerseits bald danach von rechts den Rhein erreicht.
Die bedeutenderen Zuflüsse der Alb sind im Schwarzwald
alle anderen erreichen hier nicht einmal 5 km Länge, oft sind es nur Läufe in Hangklingen. In der Oberrheinischen Tiefebene hat sie drei große Zuflüsse,
Die beiden letzten entstehen sogar im selben Ort, aber der längere Federbach zieht einen sehr umwegigen Lauf.
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