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Worttrennung:
- tau·fen, Präteritum: tauf·te, Partizip II: ge·tauft
Aussprache:
- IPA: [ˈtaʊ̯fn̩]
- Hörbeispiele: taufen (Info)
- Reime: -aʊ̯fn̩
Bedeutungen:
- [1] transitiv, christlich: den Akt der Taufe vollziehen, jemanden damit in die Gemeinde aufnehmen
- [2] transitiv, allgemein: (feierlich) einen Namen geben
Herkunft:
- mittelhochdeutsch toufen, töufen, althochdeutsch toufen, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [2] einweihen, nennen
Unterbegriffe:
- [1] nottaufen
- [2] umtaufen
Beispiele:
- [1] „Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“[2]
- [1] Zumindest in der evangelische Kirche darf im Notfall jeder taufen; die Taufe ist dann der Kirche zu melden, da sie nicht zu wiederholen ist.
- [1] „Ein Priester oder Pfarrer ruft die Trinität Gottes an und vollzieht damit die Taufe: »Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«“[3]
- [1] „Ein Amtsträger der Kirche ließ uns Wasser über die Stirn laufen und sagte dazu: »Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«“[4]
- [2] Das Schiff wurde in traditioneller Weise getauft: »Ich taufe dich auf den Namen „Deutschland“ und wünsche dir allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!«
- [2] „Als er erwachsen wurde, taufte er sich selbst auf den Namen Janosch.“[5]
Redewendungen:
- mit Alsterwasser getauft sein
- mit Spreewasser getauft sein
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] sich taufen lassen
- [1, 2] auf den Namen … taufen
Wortbildungen:
- Taufbecken, Taufe, Täufer, Taufformel, Taufgelübde, Taufgeschenk, Taufgottesdienst, Taufkanne, Taufkapelle, Taufkerze, Taufkirche, Taufkleid, Täufling, Taufmatrikel, Taufname, Taufpate, Taufritus, Taufsakrament, Taufschein, Taufschleier, Taufschüssel, Taufsonntag, Taufstein, Taufwasser, Taufzeuge
Übersetzungen
[2] transitiv, allgemein: (feierlich) einen Namen geben
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „taufen“
- [1, 2] Duden online „taufen“
- [1, 2] The Free Dictionary „taufen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „taufen“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „taufen“, Seite 908.
Rabbi Marc Gellman, Monsignor Thomas Hartman: Religionen der Welt für Dummies. 2., aktualisierte Auflage. John Wiley & Sons, 2016 (übersetzt von Manuela Olsson) (Zitiert nach Google Books).
Jörg Zink: Wer glaubt, kann vertrauen. Gütersloher Verlagshaus, 2011 (Zitiert nach Google Books).
Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 22. Polnisches Original 2015.