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Worttrennung:
- ra·sie·ren, Präteritum: ra·sier·te, Partizip II: ra·siert
Aussprache:
- IPA: [ʁaˈziːʁən]
- Hörbeispiele: rasieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- [1] sich oder jemand anderem die Haare oder Barthaare abschneiden
- [2] etwas bis in die Grundstrukturen zerstören
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert über niederländisch raseren → nl von französisch raser → fr „kahlscheren, rasieren“ entlehnt, das auf vulgärlateinisch *rasare → la zurückgeht[1][2]
Synonyme:
- [1] balbieren, barbieren, schaben, scheren
Oberbegriffe:
- [1] pflegen
Unterbegriffe:
- [1] abrasieren, ausrasieren, glattrasieren, kahlrasieren, wegrasieren
Beispiele:
- [1] Während sie sich die Beine rasiert, rasiert er seinen Vollbart.
- [2] Den Soldaten wurde aufgetragen, die gegnerische Festung vollständig zu rasieren.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] gründlich rasieren
Wortbildungen:
- Rasierapparat, Rasiercreme, Rasierer, Rasiergel, Rasierklinge, Rasiermesser, Rasierpinsel, Rasierschaum, Rasierseife, Rasierspiegel, Rasierwasser, Rasur
Übersetzungen
[1] sich oder jemand anderem die Haare oder Barthaare abschneiden
[2] etwas bis in die Grundstrukturen zerstören
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rasieren“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rasieren“
- [1, 2] Duden online „rasieren“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rasieren“
Quellen:
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort rasieren.
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937