Verb, regelmäßig
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Worttrennung:
- du·zen, Präteritum: duz·te, Partizip II: ge·duzt
Aussprache:
- IPA: [ˈduːt͡sn̩]
- Hörbeispiele: duzen (Info), duzen (Info)
- Reime: -uːt͡sn̩
Bedeutungen:
- [1] transitiv, reflexiv:
mit du anreden
Herkunft:
- mittelhochdeutsch duzen beziehungsweise dutzen, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Du sagen; Duzfreundschaft geschlossen haben, ein Duzbruder sein, eine Duzfreundin sein
Gegenwörter:
- [1] erzen, ihrzen, siezen
Oberbegriffe:
- [1] anreden
Beispiele:
- [1] Seit wann duzen Schüler ihre Lehrer?
- [1] Sie können mich ruhig duzen.
- [1] „Es ging damit los, dass sich alle duzten.“[2]
- [1] „Alle an Bord duzen ihn, so scheint es uns jedenfalls, nur die beiden Machthaber auf der Brücke bleiben beim »Sie«.“[3]
- [1] „Da aber drückten sich beide leidenschaftlich die Hand, und man hörte Ardan den Präsidenten duzen.“[4]
- [1] „‚Ich bin die Elke‘, sagt sie. Die Elke will, dass man sie duzt. ‚Wir duzen uns alle.‘“[5]
- [1] „Als ich herkam, duzten sich alle Inselbewohner.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] sich von jemandem (Dativ) duzen lassen
Wortbildungen:
- Duzbruder (Duz-Bruder), Duzen, Duzerei, Duzfreund (Duz-Freund), Duzfreundin (Duz-Freundin), Duzfreundschaft, Duzfuß (Duzfuss), Duzschwester (Duz-Schwester); schweizerisch: Duzi, duzi
Übersetzungen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „duzen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „duzen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „duzen“
- [1] The Free Dictionary „duzen“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „duzen“ auf wissen.de
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „duzen“, Seite 224.
Lale Akgün: Der getürkte Reichstag. Tante Semras Sippe macht Politik. Krüger, Frankfurt/Main 2010, Seite 44. ISBN 978-3-8105-0121-9.
Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 94.
Jules Verne: Von der Erde zum Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 114.
Carolin Pirich: Auf beiden Saiten. In: DIE ZEIT. Nummer 6, Hamburg 31. Januar 2013, ISSN 0044-2070, Seite 15 (ZEIT ONLINE, 9. Februar 2013, abgerufen am 16. Februar 2013).
Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 37 f.