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Worttrennung:
- buh·len, Präteritum: buhl·te, Partizip II: ge·buhlt
Aussprache:
- IPA: [ˈbuːlən]
- Hörbeispiele: buhlen (Info)
- Reime: -uːlən
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, abwertend: sich um etwas liebedienerisch, unterwürfig bewerben
- [2] intransitiv, veraltete Bedeutung:
mit jemandem Zärtlichkeiten austauschen
- [3] intransitiv, abwertend: ein Liebesverhältnis haben
Herkunft:
- von spätmittelhochdeutsch buolen → gmh[1]
Synonyme:
- [1] umgarnen, umwerben
- [2] herzen, kosen, schmusen
Sinnverwandte Wörter:
- [3] in einer Beziehung sein
Beispiele:
- [1] Die Unternehmen haben auf der Messe wieder um die Kunden gebuhlt.
- [1] „Ein Schriftsteller buhlt auf ebenso schmähliche Weise wie ein Politiker oder sonst ein Scharlatan um sein Publikum.“[2]
- [2]
- Die Vöglein kosen auf dem Zweig,
- Die Biene summt im Blüthenreich,
- Die Fischlein buhlen in dem Teich,
- Und ich lieb’ meinen Weber.[3]
- [3] Meine Nachbarin buhlt jetzt wohl mit einem Schauspieler.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] um jemandes Gunst buhlen
Wortbildungen:
- Konversionen: Buhlen, buhlend
- Substantive: Buhle, Buhler, Buhlerei, Buhlschaft
- Verben: umbuhlen
Übersetzungen
[1] intransitiv, abwertend: sich um etwas liebedienerisch, unterwürfig bewerben
[3] intransitiv, abwertend: ein Liebesverhältnis haben
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „buhlen“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „buhlen“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „buhlen“
- [1, 3] The Free Dictionary „buhlen“
Quellen:
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 358, Eintrag „buhlen“.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Buhle, suhlen