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Worttrennung:
- ban·nen, Präteritum: bann·te, Partizip II: ge·bannt
Aussprache:
- IPA: [ˈbanən]
- Hörbeispiele: bannen (Info), bannen (Info)
- Reime: -anən
Bedeutungen:
- [1] etwas Unerwünschtes fernhalten
- [2] in seinen Bann ziehen; bezaubern
- [3] historisch: aus der Gemeinschaft ausschließen; einen Bann aussprechen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch bannen, althochdeutsch bannan (starkes Verb); ab mittelhochdeutscher Zeit (schwach gewordenes Verb) als Ableitung zu Bann empfunden, belegt seit dem 15. Jahrhundert.[1] Altnordisch: banna (verbieten; verfluchen), demzufolge verwandt mit dem Dänischen bande (verfluchen)[2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Einhalt gebieten, verbieten
- [2] betören, bezaubern, verzaubern
- [3] verbannen
Beispiele:
- [1] Er bannte den Fluch, woraufhin auch der Geist für immer gebannt war, was wahrscheinlich auch zukünftige Geister bannen wird, sofern er sie hierdurch ebenfalls bannte, weshalb sie dann voraussichtlich gebannt worden sein werden.
- [2] Er war gebannt von ihrer hübschen Kehrseite.
- [2] Sie starrte wie gebannt auf die Kinoleinwand.
- [2] Gebannt lauschten sie der Geschichte.
- [3] Der König bannte seine drei Söhne aus dem Königreich.
Sprichwörter:
- [1] Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] wie gebannt
Wortbildungen:
- Bannmeile, Bannwald, Bannwort
Übersetzungen
[1] etwas Unerwünschtes fernhalten
[2] in seinen Bann ziehen; bezaubern
[3] historisch: aus der Gemeinschaft ausschließen; einen Bann aussprechen
- [1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „bannen“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bannen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „bannen“
Quellen:
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwörter Bann und bannen.
Ordbog over det danske Sprog: „bande”