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Anmerkung:
- Die Sphinx hat in der ägyptologischen Fachsprache meist das maskuline Genus. Siehe auch: Grammatisches Geschlecht
Alternative Schreibweisen:
- Sphynx
Worttrennung:
- Sphinx, Plural 1: Sphin·xe, Plural 2: Sphin·gen
Aussprache:
- IPA: [sfɪŋks]
- Hörbeispiele: Sphinx (Info)
- Reime: -ɪŋks
Bedeutungen:
- [1] ägyptische Mythologie: Statue eines männlichen Löwen mit einem Menschenkopf beziehungsweise auch einem Kopf des Widders, Falken und Sperbers
- [2] Große Sphinx von Gizeh: bekanntes Bauwerk aus dem Alten Ägypten
- [3] griechische Mythologie: Statue eines geflügelten Löwen mit dem Kopf einer Frau beziehungsweise auch eine Frau mit den Tatzen und Brüsten einer Löwin
- [4] Biologie: Gattung der Schwärmer, einer Unterart der Schmetterlinge
- [5] Biologie: Hauskatzenrasse mit nur leichtem Flaum als Fell
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von lateinisch Sphinx → la entlehnt, das auf griechisch Σφίγξ (Sphinx☆) → grc zurückgeht; weitere Herkunft unklar. Möglicherweise beruht das Wort auf dem griechischen σφίγγειν (sphingein☆) → grc „(durch Zauber) zuschnüren, umfassen, einklemmen“; weitere Bedeutungen entwickeln sich später.[1][2]
- [4] Die Raupen der Sphinxe gleichen der Abwehrhaltung der [2] großen Sphinx von Gizeh.
Oberbegriffe:
- [2] Bauwerk
- [4] Schmetterling, Schwärmer
- [5] Katze, Hauskatze
Beispiele:
- [1] „Die meisten als Sphinx bezeichneten Statuen stellen einen König oder Pharao als Sonnengott, Horus oder auch andere ägyptische Götter dar, andere fungierten in liegender Form als Wächterfiguren vor Tempeleingängen.“[3]
- [1] „Die Mumienabteilung ist das Herz des Ägyptischen Museums, vorher mussten wir an Sphinxen und Göttern vorbei, die entweder keinen Kopf oder keinen Rumpf mehr hatten, aber auch an Nachbauten von Streitwagen, für die ich ein größeres Faible besitze.“[4]
- [1] „So gilt der Widder als Symboltier des Amun, und zu den großen Amun-Tempeln von Karnak und Luxor führen heute zum Teil noch gut erhaltene steinerne Alleen von widdergestaltigen Sphingen.“[5]
- [1] „Ihr Haar war gelackt wie eine ägyptische Sphinx; sie war stark geschminkt.“[6]
- [2] Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt der Sphinx aus dem Sand der ägyptischen Wüste.
- [3] „Die Sphinx galt als Dämon der Zerstörung und des Unheils.“[7]
- [3] „Henrik Ibsen brachte es dahin, jahrelang zu einer bestimmten Stunde in einem bestimmten Stuhl und in einem bestimmten Café in München Sphinx zu spielen.“[8]
- [4]
- [5]
Redewendungen:
- ‚Allerdings‘, sprach die Sphinx, schob das Dings mehr nach links und dann ging’s!
- [3] lächeln wie eine Sphinx
- [3] das Rätsel der Sphinx
Übersetzungen
[2] Große Sphinx von Gizeh: bekanntes Bauwerk aus dem Alten Ägypten
[4] Biologie: Gattung der Schwärmer, einer Unterart der Schmetterlinge
[5] Biologie: Hauskatzenrasse mit nur leichtem Flaum als Fell
- [1–5] Wikipedia-Artikel „Sphinx“
- [1, 3, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sphinx“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sphinx“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sphinx“
- [1] The Free Dictionary „Sphinx“
Quellen:
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Sphinx.
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Sphinx“.
Helge Timmerberg: African Queen. Ein Abenteuer. 2. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014, ISBN 978-3-499-63026-2, Zitat Seite 292.
Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 119.
Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 57. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 176. Norwegisches Original 1903.