Putz

Substantiv, m

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	Singular	Plural
Nominativ	der Putz	die Putze
Genitiv	des Putzes	der Putze
Dativ	dem Putz	den Putzen
Akkusativ	den Putz	die Putze

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Worttrennung:

Putz, Plural: Put·ze

Aussprache:

IPA: [pʊt͡s]

Hörbeispiele:

Putz^(Info)

Reime: -ʊt͡s

Bedeutungen:

[1] Belag, Wandverkleidung aus Wasser, Sand und Bindemitteln (wie etwa Gips oder Mörtel)

[2] Reinigung von etwas durch Putzen

[3] veraltend: Ornamente insbesondere an Kleidungsstücken, Schmuck, auch die gesamte Aufmachung

Herkunft:

Konversion des Stamms des Verbs putzen zum Substantiv

Synonyme:

[1] Verputz; veraltend: Anwurf

Sinnverwandte Wörter:

[1] Stuck

[2] Wäsche

Oberbegriffe:

[1] Verkleidung

[2] Reinigung, Säuberung

Unterbegriffe:

[1] Außenputz, Edelputz, Grundputz, Innenputz, Oberputz, Rauputz, Rohputz, Unterputz

[2] Frühjahrsputz, Großputz, Hausputz, Osterputz

Beispiele:

[1] Das Haus sieht sehr heruntergekommen aus: der Putz bröckelt ab und die Fenster hängen voller Spinnennetze.

[1] „Oft klafften Risse in den Außenmauern, und der Putz war vielfach über breitere Flächen hin abgefallen.“^[1]

[1] „Ebenso liegen die Versorgungsleitungen noch nicht unter Putz, die Wendeltreppe, die die drei Stockwerke verbindet, ist ungesichert und gefährlich zu begehen, und vereinzelt lösen sich schon wieder Steine aus dem Mauerwerk.“^[2]

[2] Das Haus hätte mal wieder einen Putz nötig.

[3] Die Frau erschien in feinem Putz.

[3] „Mit diesen Worten trat Zimtknospe vor den Spiegel der Frau Mondtraut, erneuerte ihre Schminke und ihren Putz und begab sich festlich gekleidet nach vorn.“^[3]

[3] „Ockergelb schimmerte der Putz durch die Klimmpflanzen, die das Häuschen berankten.“^[4]

Redewendungen:

auf den Putz hauen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas über Putz oder unter Putz verlegen

Übersetzungen

[1] Belag, Wandverkleidung aus Wasser, Sand und Bindemitteln (wie etwa Gips oder Mörtel)

Englisch: plaster ^→ en
Estnisch: krohv ^→ et
Finnisch: laasti ^→ fi
Französisch: plâtre ^→ fr
Norwegisch:
- Bokmål: murpuss ^→ no
- Nynorsk: murpuss ^→ nn
Polnisch: tynk ^→ pl
Schwedisch: puts ^→ sv u
Spanisch:

[2] Reinigung von etwas durch Putzen

Norwegisch:
- Bokmål: rengjøring ^→ no, reingjøring ^→ no
- Nynorsk: reingjering ^→ nn
Schwedisch: puts ^→ sv u

[3] ?

Englisch:
Französisch:

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Putz“

[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Putz“

[1, 3] Duden online „Putz“

[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Putz“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Putz“

[1, 3] The Free Dictionary „Putz“

Quellen:

[1]
Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 31. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
[2]
Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 100.
[3]
Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 260. Chinesisches Original 1755.
[4]
Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 110. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

Substantiv, m, f, Nachname

Weitere Informationen Singular m, Singular f ...

	Singular m	Singular f	Plural 1	Plural 2
Nominativ	der Putz (Putz)	die Putz (Putz)	die Putz die Putzes	die Putzens
Genitiv	des Putz Putz’	der Putz (Putz)	der Putz die Putzes	der Putzens
Dativ	dem Putz (Putz)	der Putz (Putz)	den Putz die Putzes	den Putzens
Akkusativ	den Putz (Putz)	die Putz (Putz)	die Putz die Putzes	die Putzens
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

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Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.

Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Putz“ – für männliche Einzelpersonen, die „Putz“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Putz“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Putz“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Putz, Plural: Putz, Put·zens