[1] Religion:Gebäude und eventuell weitere Bauwerke, in denen Menschen (meist Mönche oder Nonnen) in einer auf die Ausübung ihres Glaubens konzentrierten Lebensweise abgeschieden zusammenleben
Herkunft:
bezeugt im Mittelhochdeutschenklōster, das auf das Althochdeutscheklōstar zurückgeht, welches seinerseits aus dem Vulgärlateinischenclostrum→la entlehnt wurde; dieses vulgärlateinische clostrum entstammt wiederum dem Kirchenlateinischenclaustrum→la „(abgeschlossener) Raum (für Mönche und Nonnen)“ und ist ein Deverbativ zu claudere→la „verschließen“.[1] Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[2]
[1] Im frühen Mittelalter waren Klöster die Bewahrer der Kultur und Zentren der Bildung.
[1] „Die Richter von Northumbria haben das Kloster großzügig mit Ländereien beschenkt, die Kirche schmücken wertvolle Kreuze und Messgefäße.“[3]
[1] „Klöster und Private unterstützten den bettelnden Landstreicher.“[4]
[1] „Um nicht jeden Tag den Weg vom Kloster bis zu den Weinbergen zurückzulegen, richteten sich die Donaten, die für das Kloster tätigen Arbeiter, vor Ort häuslich ein.“[5]
[1] „Am Kloster begrüßt uns Mönch Habte-Giyorgis.“[6]
vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion(Herausgeber):Duden, Deutsches Universalwörterbuch.6.Auflage.Dudenverlag,Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2007,ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 966
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.24., durchgesehene und erweiterteAuflage.Walter de Gruyter,Berlin/New York2001,ISBN 978-3-11-017473-1,DNB 965096742, Stichwort: „Kloster“, Seite 499.
Philipp Hedemann:Der Mann, der den Tod auslacht.Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien.2., aktualisierte und erweiterteAuflage.DuMont Reiseverlag,Ostfildern2017,ISBN 978-3-7701-8286-2,Seite46.