[4] häufig bei Insekten: scheren-, zangenähnlicher Fuß-Fortsatz
[5] Technik: eine hakenartige Form bei Werkzeugen, Geräten und Vorrichtungen, um Gegenstände besser Greifen zu können
Herkunft:
seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: klâwe,klâ; althochdeutsch: klawa; Herkunft dunkel; vergleiche altnordisch: klo und altenglisch: clea,claw; eventuell zu der indogermanische Wortwurzel: *gleu- = zusammendrücken gebildet[1][2]
[1] Mit seinen Klauen grub sich das Schwein in den Morast.
[1] „Für das Silber mußte er einen Krug Güldenprachter Wein sowie einen Schweinekopf nebst vier Klauen einkaufen und alles in die Küche schaffen.“[3]
[2] Er starrte auf die schmutzigen Klauen dieses Menschen.
[3] Deine Klaue kann ja niemand lesen, schreib doch etwas schöner.
[4] Bei diesem Käfer sind die Klauen der Hinterfüße ungleich lang.
[5] Dank der funktionalen Klaue konnte das Gerät den Gegenstand gut greifen.
[5] „Er setzte den Hammer mit der Klaue zwischen Drahtschlinge und Türstock an und hebelte ein paarmal am Scharnier, wobei er einen ziemlichen Lärm verursachte.“[4]
Dudenredaktion(Herausgeber):Duden, Das Herkunftswörterbuch.Etymologie der deutschen Sprache.In:Der Duden in zwölf Bänden.4.Auflage.Band 7,Dudenverlag,Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2006,ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 410.
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.24., durchgesehene und erweiterteAuflage.Walter de Gruyter,Berlin/New York2001,ISBN 978-3-11-017473-1,DNB 965096742 Seite 493.
Djin Ping Meh.Schlehenblüten in goldener Vase.Band 2,Ullstein,Berlin/Frankfurt am Main1987(übersetzt von Otto und Artur Kibat),ISBN 3-549-06673-2,Seite10. Chinesisches Original 1755.
Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon:Der rote Pilz.[3. Juli 1993].In:Denunziation.Erzählungen aus Nordkorea.4.Auflage.Piper Verlag,München2017(Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen),ISBN 978-3-492-05822-3,Seite185.