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Worttrennung:
- Ge·ha·be, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈhaːbə]
- Hörbeispiele: Gehabe (Info)
- Reime: -aːbə
Bedeutungen:
- [1] meist negativ: (affektiertes) Verhalten
Herkunft:
- Pfeifer vermutet Neubildung des 19. Jahrhunderts zum Verb gehaben[1]
Synonyme:
- [1] Benehmen, Verhalten
Beispiele:
- [1] Dein blödes Gehabe geht mir langsam auf die Nerven.
- [1] „An seiner Kleidung, und offenbar auch an seinem Gehabe ist zu sehen, dass er ein Wessi ist.“[2]
- [1] „Die beiden Frauen auf dem Hintersitz waren jung und hübsch; ihre Kleidung war sehr ordentlich, ihr Gehabe ungezwungen und doch gesittet.“[3]
- [1] „Er verstand nicht, warum ihr Gehabe bald stolz, bald erschrocken war, warum sie ihr schönes Gesicht bedeckte.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- auffälliges, dummes Gehabe
Übersetzungen
[1] meist negativ: (affektiertes) Verhalten
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gehabe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehabe“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gehabe“
- [1] The Free Dictionary „Gehabe“
- [1] Duden online „Gehabe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gehabe“
Quellen:
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Gehabe“. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 298.
Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 298 f.
Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 78 f. Zuerst 1970.