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Worttrennung:
- Fähn·lein, Plural: Fähn·lein
Aussprache:
- IPA: [ˈfɛːnlaɪ̯n]
- Hörbeispiele: Fähnlein (Info)
- Reime: -ɛːnlaɪ̯n
Bedeutungen:
- [1] kleine Fahne
- [2] historisch: Truppeneinheit der Landsknechtszeit, heute von einigen Jugendorganisationen für ihre Untereinheiten übernommen
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
- Ableitung des Diminutivs des Substantivs Fahne mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lein (plus Umlaut)
Synonyme:
- [1] Fähnchen
Beispiele:
- [1] Zur Fußballweltmeisterschaft war alles mit kleinen Fähnlein und Fußballaccessoires geschmückt.
- [2] Ein Fähnlein besteht aus mehreren Rotten.
- [2] Unser Fähnlein fährt dieses Jahr für zwei Wochen in den Schwarzwald.
- [2] „Das Fähnlein verlor um diese Zeit sein Durchsetzungsvermögen.“[2]
- [2] „Aus Rotten setzt sich das Fähnlein zusammen, die in sozialer wie symbolischer Hinsicht wichtigste militärische Einheit.“[3]
Redewendungen:
- [1] sein Fähnlein nach dem Wind hängen / drehen,
- [1] sein Fähnlein in den Wind hängen
- [1] sein Fähnlein hochhalten
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] Fähnlein Fieselschweif
Wortbildungen:
- Fähnleinführer
Übersetzungen
- [2] Wikipedia-Artikel „Fähnlein“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fähnlein“
- [1, 2] Duden online „Fähnlein“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fähnlein“
- [1, 2] The Free Dictionary „Fähnlein“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fähnlein“, Seite 271.
Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 64.
Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 82.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hähnlein