[1] „Man unterscheidet das echte Diastema, das als Erbanomalie gilt, und das unechte Diastema. Dieses hat seine Ursache in der Nichtanlage oder in dem Verlust von einem oder zwei seitlichen Schneidezähnen.“[3]
[2] „Im Gegensatz dazu ist das unechte Diastema ein Zeichen dafür, daß der Alveolarknochen infolge einer gewissen Minderwertigkeit unter Einwirkung des Kaudrucks nachgibt, wodurch die Zähne nach und nach fächerförmig auseinanderweichen.“[4]
[3] „Es wurde Diastema genannt, und man rechnete fünferley Arten, nämlich 1) große und kleine; 2) consonirende und dissonirende; 3) einfache und zusammengesetzte; (intervalla incomposita et composita); 4) diatonische, chromatische und enharmonische; 5) rationale und irrationale Intervalle.“ (1788)[5]
[3] „Auf der ersten Stufe war diastema (= musikalisches Intervall) das »stillgelegte Saitenstück«des Monochords zwischen zwei nacheinander ertönenden Saitenabschnitten, das durch seine beiden »Grenzpunkte«(koroi) gekennzeichnet wird und dessen Grenzpunkte als zwei Zahlen des zwölfgeteilten ,Kanon‘ ablesbar waren.“[6]
[1, 2] Lexikon der Biologie.Spektrum Akademischer Verlag,Heidelberg1999 auf spektrum.de, „Diastema“
[3] Hermann Mendel, August Reissmann:Musikalisches Conversations-Lexikon.Eine Encyklopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften.Band 3,R. Oppenheim,1873,Seite148-149(Google Books,abgerufenam14.September2017)
Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion:Duden Aussprachewörterbuch.In:Der Duden in zwölf Bänden.7., komplett überarbeitete und aktualisierteAuflage.Band 6,Dudenverlag,Berlin2015,ISBN 978-3-411-04067-4,DNB 1070833770
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion(Herausgeber):Duden, Das große Fremdwörterbuch.Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter.4.Auflage.Dudenverlag,Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2007,ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 331.