[3] übertragen, Typografie: Fachausdruck für mehrere untereinander stehende Wortzwischenräume, die sich dem Auge des Betrachters zu einem „Bach“ [1] verbinden
Herkunft:
Entstehung vermutlich von gemeinindogermanisch *bhog-lã, im 8. Jahrhundert: mittelhochdeutsch männlich und weiblich bach, altsächsisch beki aus westgermanisch *baki- (männlich), althochdeutsch bah, vergleiche altenglisch brōk „Bach“ (Bruch) wie in Bruckhausen[1]
[1] „Auf jeden Fall war dieser Bach die spirituelle Quelle unseres Bezirks.“[3]
[1] „An den schulfreien Nachmittagen pflegten wir in den Bächen und Teichen vor der Stadt Molche und Fische zu fangen und auf den Wiesen Schmetterlinge und Käfer.“[4]
[1] „Plötzlich, vor einer Bodensenke, in die sich ein Bach ergoß, warf sich das Tier seitwärts, sprang in den Grund, und sie wurde kopfüber aus dem Sattel geschmissen, und, ehe sie sich's versah, lag sie auf dem Boden.“[5]
[2] Bach wurde im Januar 1932 von K. Reinmuth in Heidelberg entdeckt. Benannt ist er nach Johann Sebastian Bach.
[3] Bäche „lassen sich oft mit wenig Aufwand durch leichte Variation in Schriftgröße, Breite des Satzspiegels oder Silbentrennung eines langen Wortes am Ende einer der vorangehenden Zeilen beheben.“[6]
Redewendungen:
[1] über den Bach springen, über den Bach gehen - sterben
[1] den Bach runtergehen (oft auch weiblich als dialektale Redewendung in der Standardsprache: die Bach nabgehen) - verloren gehen, an Wert/Qualität verlieren
[1] es fließt noch viel Wasser den Bach hinunter, bis … - es vergeht noch viel Zeit, bis …
Niederdeutsch: [1] Nordniedersächsisch:Beek→nds, Au→nds, Bek→nds; Münsterland: Biëk→nds;Ravensberg/Lippe und teilweise Mark/Bochum: Bieke→nds;teilweise Mark/Bochum Beeke→nds; Westmünsterland: Bääke→nds, aber in Wessum, Ottenstein, Gescher, Weseke, Ramsdorf, Borken, Heiden: Becke→nds; als Endsilbe in Orts- und Flurnamen, aber auch andere Namen (Familien, Schlösser usw.) häufig -beck→nds
Niederdeutsch: [1] Nordniedersächsisch:Beek→nds, Au→nds, Bek→nds; Münsterland: Biëk→nds;Ravensberg/Lippe und teilweise Mark/Bochum: Bieke→nds;teilweise Mark/Bochum Beeke→nds; Westmünsterland: Bääke→nds, aber in Wessum, Ottenstein, Gescher, Weseke, Ramsdorf, Borken, Heiden: Becke→nds; als Endsilbe in Orts- und Flurnamen, aber auch andere Namen (Familien, Schlösser usw.) häufig -beck→nds
Niederdeutsch: [1] Nordniedersächsisch:Beek→nds, Au→nds, Bek→nds; Münsterland: Biëk→nds;Ravensberg/Lippe und teilweise Mark/Bochum: Bieke→nds;teilweise Mark/Bochum Beeke→nds; Westmünsterland: Bääke→nds, aber in Wessum, Ottenstein, Gescher, Weseke, Ramsdorf, Borken, Heiden: Becke→nds; als Endsilbe in Orts- und Flurnamen, aber auch andere Namen (Familien, Schlösser usw.) häufig -beck→nds
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.24., durchgesehene und erweiterteAuflage.Walter de Gruyter,Berlin/New York2001,ISBN 978-3-11-017473-1,DNB 965096742, Seite 80.
Erich Maria Remarque:Der schwarze Obelisk.Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman.5.Auflage.Kiepenheuer & Witsch,Köln2003,ISBN 3-462-02725-5,Seite206. Erstmals 1956 erschienen.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Bach“ – für männliche Einzelpersonen, die „Bach“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Bach“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Bach“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Der Artikel wird gebraucht, wenn „Bach“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.