parlamentarische Regierungsform Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Westminster-System, in einschlägiger englischer Literatur Westminster system, Westminster model[1] oder in deutscher Literatur auch Westminster-Demokratie genannt, ist ein parlamentarisches Regierungssystem, das im 13. Jahrhundert im Königreich England gebildet[2] und über die Jahrhunderte weiterentwickelt wurde und als eines der ältesten parlamentarischen Systeme der Welt gilt.
Einflüsse des britischen Westminster-Systems können überall dort in anderen Ländern der Welt gefunden werden, wo die britische Sicht des Parlamentarismus direkt oder indirekt, als ehemalige britische Kolonie gewollt oder ererbt übernommen wurde.[3] So findet das Westminster-System noch heute in mehr oder weniger abgewandelter Form in den meisten Commonwealth-Staaten Nord- und Mittelamerikas, Asiens, in Australien, Neuseeland und in einigen Staaten Ozeaniens Anwendung.
Die Bezeichnung Westminster system bzw. Westminster model bezieht sich auf eine Regierungsform, die ab dem 13. Jahrhundert in England entwickelt wurde. Sie erhielt ihren Namen von dem Palace of Westminster, der im Stadtteil Westminster in London liegt und in dem die beiden Kammern des britischen Parlamentes, das House of Commons (Unterhaus) und das House of Lords (Oberhaus), ihren Sitz haben.[4] Mit dem Begriff versucht man nach wie vor das politische und parlamentarische System des Vereinigten Königreichs zu benennen.
Obwohl es bis heute keine allgemein gültige Beschreibung bzw. Definition des Westminster system gibt[5], so lassen sich doch einige institutionelle Grundzüge des Systems beschreiben.[6]
Varianten des Westminster-Systems sind in folgenden Staaten zu finden:
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