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Wallburg Chrobry in Szprotawa

Siedlung in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wallburg Chrobry in Szprotawa
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Die Wallburg Chrobry (deutsch: Nonnenbuschberg) ist ein Slawischer Burgwall und zugleich eine frühpolnische Burganlage in Szprotawa (Sprottau) im Ortsteil Iłowa (Eulau). Sie liegt im Bobertal auf dem Gebiet des Naturschutzgebietes Slawischer Park und ist die größte ihrer Art in Polen. Am 30. Mai 2007 wurde die Wallburg auf Antrag des Vereins Niederschlesische Heide zum Kulturdenkmal erklärt.

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Burg Chrobry von Westen
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Ausgrabungen 2008
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Ausgrabung 2009
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Geschichte

Die Wallburg Chrobry ist vermutlich identisch mit der Burg „Ilva“ der Dadosanen. Auf der Burg trafen sich im Jahre 1000 Ort der polnische Herzog Bolesław Chrobry und der Römisch-deutsche Kaiser Otto III. auf dessen Reise zum Grab des heilig zu sprechenden Adalbert von Prag nach Gnesen war.[1][2][3][4][5][6][7][8]

Anlage

Die Oberfläche der Wallburg beträgt ca. 4 Hektar und die Höhe etwa sechs Meter. Es ist ein mehreckiger Bau mit deutlicher Regelmäßigkeit und starker Bodenneigung. In der Umgebung der Burg befinden sich Brüche und Moore, die teilweise ausgetrocknet sind.

Archäologische Ausgrabungen

August Gloger beschrieb das Bodendenkmal als Wallburg aus der polnischen Zeit vor der Deutschen Ostkolonisation, gibt aber hierzu keine Untersuchungen an.

Maciej Boryna vom Muzeum Ziemi Szprotawskiej (Museum des Sprottauer Landes) fand am Objekt mittelalterliches Keramikmaterial und vermutet, dass diese Walburganlage nie fertiggestellt oder nur kurze Zeit genutzt wurde.[9] In der Nähe befindliche kleinere kulturarchäologische Bodendenkmäler könnten im Zusammenhang mit dieser Wallburg stehen.

Literatur

  • August Gloger: Besiedlung des Kreises Sprottau in vorgeschichtlicher und geschichtlicher Zeit (= Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Sprottau. Heft 2, ZDB-ID 539858-7). Klinner, Sprottau 1927.
  • Johann Gottlob Worbs: Geschichte des Herzogthums Sagan, Züllichau 1795
  • Felix Matuszkiewicz: Geschichte der Stadt Sprottau, Sprottau 1908
  • Maciej Boryna: Szprotawa i okolice. 2. Heft, 2004.
  • Maciej Boryna: Gminna Ewidencja Zabytków Gminy Szprotawa. Pos. Nr. 49/2475, 2005.
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Einzelnachweise

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