Walkershofen

Ortsteil von Simmershofen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Walkershofen (fränkisch: Wolgaschhoufa[3]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Simmershofen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[4] Die Gemarkung Walkershofen hat eine Fläche von 2,657 km². Sie ist in 157 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 16923,63 m² haben.[1][5]

Schnelle Fakten Gemeinde Simmershofen ...
Walkershofen
Gemeinde Simmershofen
Koordinaten: 49° 31′ N, 10° 8′ O
Höhe: 334 m ü. NHN
Fläche: 2,66 km²[1]
Einwohner: 91 (25. Mai 1987)[2]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 97215
Vorwahl: 09848
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Geographie

Beim Dorf entspringt ein namenloser rechter Zufluss des Riedgrabens. Die umgebende Landschaft ist leicht hügelig und besteht ganz überwiegend aus Ackerflächen. Im Südwesten gibt es einen Campingplatz. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Simmershofen zur Staatsstraße 2256 (1 km nördlich), nach Hohlach zur Kreisstraße NEA 49 (2,1 km südöstlich) und zur Kreisstraße NEA 47 bei Auernhofen (1,4 km westlich).[6]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

In einer Urkunde von 1284 wurde ein „Hiltbrandus de Walgarshoven“ genannt. Dies ist zugleich die erste Erwähnung des Ortes. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Waltgar.[7] 1447 übernahmen die Lochinger von Archshofen den Besitz. Philipp Christoph von Echter bewohnte um 1615 Schloss Walkershofen und baute die mittelalterliche Burg zu einem prunkvollen Renaissanceschloss aus. Der Besitz ging durch verschiedene Hände und wurde schließlich Eigentum der Freiherren von Würtzburg, die das Schloss erneuerten.[8]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Walkershofen 20 Anwesen. Das Hochgericht übte das ansbachische Oberamt Uffenheim aus. Das Rittergut Walkershofen war Grundherr sämtlicher Anwesen.[9] Von 1797 bis 1808 unterstand Walkershofen dem preußischen Justiz- und Kammeramt Uffenheim.

1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Walkershofen dem Steuerdistrikt Simmershofen zugeordnet.[10] Wenig später entstand die Ruralgemeinde Walkershofen. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Uffenheim zugeordnet.[11] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 2,535 km².[12] Am 1. Juli 1971 wurde Walkershofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Simmershofen eingegliedert.[13]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr 1818184018521855186118671871187518801885189018951900190519101919192519331939194619501952196119701987
Einwohner 1181551251291221381271061141161271111001141101431431271132052091951239391
Häuser[14] 31282629292927312823
Quelle [10][15][16][16][17][18][19][20][21][22][23][16][24][16][25][16][26][16][16][16][27][16][12][28][2]
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Baudenkmal

  • Schloss Walkershofen mit Wächterhaus, Gutshaus und Scheune

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael und Crispin (Simmershofen) gepfarrt.[29][12]

Literatur

Commons: Walkershofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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