WRK Orgelbau

deutsches Unternehmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

WRK Orgelbau ist eine Orgelbauwerkstätte, die von den Orgelbauern Klaus Wendhack, Gerd Redeker und Friedrich Kreuzer 1969 in München gegründet wurde. Nach dem Ausscheiden von Klaus Wendhack wurde die Firma 1995 in Redeker & Kreuzer Orgelbau umbenannt.

Thumb
Typisches Firmenschild
Thumb
Firmenschild in Greding

Geschichte

Die drei Firmengründer hatten sich bei ihrer Arbeit beim Orgelbauer Carl Schuster & Sohn in München kennengelernt und zusammengeschlossen. Bis 1990 waren durch sie mehr als 80 Orgeln neu gebaut worden. Nachdem 1991 ein Brand das Firmengebäude in München zerstört hatte, wurde der Betrieb 1992 nach Grasbrunn verlegt. Nach dem Ausscheiden von Klaus Wendhack aus der Firma 1994 wurde die Orgelbaufirma am 2. Januar 1995 in Redeker – Kreuzer Orgelbau umbenannt. WRK und Redeker & Kreuzer Orgelbau haben über 135 neue Orgelwerke geschaffen und über 190 Restaurationen durchgeführt. Die letzten bekannten Neubauten der Firma stammen aus dem Jahr 2000. Der Betrieb spezialisierte sich dann auf Restaurierung, Stimmung und Erhaltung von Orgeln.

Klaus Wendhack

Klaus Wendhack (* 2. Dezember 1937 in Nürnberg; † 10. Mai 2018 in Kirchseeon) lernte den Orgelbau bei Bauer in Unterasbach, arbeitete dann bei Willi Peter in Köln und legte 1968 die Meisterprüfung ab. Er war bei WRK Orgelbau für die Planung neuer Instrumente zuständig und hat die Produktion geleitet.

Gerd Redeker

Gerd Redeker (* 1945 in Plattling) lernte bei Weise (Plattling) und ging anschließend zu Schuster nach München. 1970 machte er die Meisterprüfung. Bei WRK Orgelbau leitete er den Metallpfeifenbau und war für die Intonationsaufgaben zuständig.

Friedrich Kreuzer

Friedrich Kreuzer (* 1937 in Regensburg) lernte bei Eduard Hirnschrodt (Regensburg) und ist seit 1968 Meister. Bei WRK Orgelbau kümmerte er sich um die kaufmännischen Belange.

Werkliste (Auszug)

Weitere Informationen Jahr, Ort ...
JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1970 München Philippuskirche
Thumb
II/P 12 Erste Orgel der Firmengeschichte
Orgel
1970 Scheyern Kapitelkirche im Kloster Scheyern II/P 7 Orgel
1970 Zusmarshausen Auferstehungskirche I/P 5
1972 Gräfelfing Friedenskirche II/P 12 Orgel
1972 München-Riem St. Martin I/P 5 Orgel
1973 Wendelstein (Mittelfranken) St. Nikolaus II/P 16
1974 Etting (Ingolstadt) St. Michael
Thumb
II/P 16 [1]Orgel
1974 Haar Klinikkirche St. Raphael
Thumb
II/P 16 Technischer Neubau mit elektrischen Trakturen unter Verwendung von Prospekt und Teilen der alten Maerz-Orgel. 1998 Erweiterung und Umbau durch Münchner Orgelbau Johannes Führer auf 24 Register.
Orgel
1974 Gaimersheim Mariä Aufnahme in den Himmel
Thumb
II/P 18
1976 Greding St. Jakobus
Thumb
II/P 23 Mit 5 mechanischen Setzerkombinationen
Orgel
1977 München-Isarvorstadt St. Anton
Thumb
III/P 44 Orgel
1977 Gnodstadt Ev.-Luth. St. Peter und Paul II/P 14
1977 Haar St. Bonifatius I 5 Interimsorgel. 1979 durch neue WRK-Orgel ersetzt (siehe dort)
1978 Feucht (Mittelfranken) Herz Jesu II/P 22 Orgel
1978 Neumarkt in der Oberpfalz-Holzheim St. Walburga
Thumb
I/P 8 Orgel
1978 Wolferstadt St. Martin
Thumb
II/P 17
1978 München-Neuperlach St. Philipp Neri
Thumb
II/P 12 Orgel
1978 München-Daglfing St. Philipp und Jakob
Thumb
I/P 6 Zweitverwendung; seit 1983 in der Kirche → Orgel
1979 München St. Pius
Thumb
IV/P 51 Unter Verwendung von zahlreichen Teilen der Vorgängerorgel von Nenninger. Neben der Orgel für Gut Rottenried (heute Heilig Geist Augsburg) ist es die größte Orgel der Firma WRK. → Orgel
1979 Haar St. Bonifatius
Thumb
II/P 23 Orgel
1979 Georgensgmünd St. Wunibald II/P 14
1979 München-Obermenzing Leiden Christi II/P 8 Chororgel; 1998 durch eine Kaps-Orgel ersetzt; Verbleib unbekannt
1979 Weißenfeld St. Bartholomäus I/P 6
1981 Putzbrunn Clemens-Maria-Kinderheim
Thumb
II/P 9
1981 Geretsried-Gartenberg Heilige Familie
Thumb
II/P 20 Orgel
1981 München-Großhadern Ökumenische Klinikkirche im Klinikum Großhadern
Thumb
II/P 13 Orgel
1981 Holzingen St. Margaretha
Thumb
II/P 11
1981 Zandt St. Leonhard
Thumb
1982 Gilching Gut Rottenried
Thumb
III/P 51 Diese ungewöhnlich große Hausorgel befand sich in einem großräumigen Saal im Gutshof Rottenried bei Gilching. Mit 51 Registern ist sie neben St. Pius (München) die größte Orgel der Firma WRK. Der Besitzer ist 1994 verstorben und die Orgel wurde in die katholische Pfarrkirche Heilig Geist Augsburg-Hochzoll umgesetzt (Bild u. Link)[2]
Orgel
1982 Schwabach St. Sebald
Thumb
II/P 25 überholt 2016
Orgel
1982 Nürnberg-Moorenbrunn Mutter vom Guten Rat Thumb II/P 23 Orgel
1982 Nürnberg-Kornburg Maria Königin
Thumb
II/P 18 Orgel
1982 Hofstetten (Hitzhofen) St. Nikolaus von Flüe
Thumb
II/P 16
1983 München-Neuperlach St. Stephan
Thumb
II/P 15 Orgel
1983 München-Neuperlach St. Monika
Thumb
II/P 23 Orgel
1983 München-Neuhadern St. Ignatius
Thumb
II/P 18 Orgel
1983 Großhabersdorf St. Walburg II/P 23
1983 Germering Dietrich-Bonhoeffer-Kirche II/P 19
1984 Denkendorf St. Laurentius
Thumb
II/P 18
1984 Ingolstadt Pauluskirche
Thumb
III/P 21 Mit Koppelmanual
Orgel
1984 Sachseln Kapelle Hotel Klausenhof Flüeli-Ranft I/P 6 Orgel
1985 München-Nymphenburg Christkönig
Thumb
III/P 44 Orgel
1985 Nürnberg-Falkenheim St. Wunibald
Thumb
II/P 24
1985 Kasing (Kösching) St. Martin II/P 11
1985 Preith St. Brigida
1986 München-Waldperlach Jubilatekirche
Thumb
II/P 15 Orgel
1986 München-Isarvorstadt Schmerzhafte Kapelle
Thumb
II/P 7 Orgel
1987 München-Am Hart Zu den heiligen vierzehn Nothelfern
Thumb
III/P 19 Mit Koppelmanual
Orgel
1987 Feldkirchen (Ingolstadt) St. Maria II/P 10
1988 Ebersdorf (Ludwigsstadt) Magdalenenkirche II/P 13
1988 Forheim St. Margaretha
Thumb
II/P 11
1988 Gilching Gut Rottenried II/P 8 Neben dieser kleinen Hausorgel befand sich auf Gut Rottenried auch das Opus magnum von WRK mit 52 Registern (siehe dort). Der Besitzer ist 1994 verstorben und der heutige Standort der kleinen Orgel ist unbekannt.
1989 Kirchseeon St. Joseph
Thumb
III/P 23 Mit Koppelmanual und mechanischer Setzeranlage
1989 Mitteleschenbach St. Nikolaus
Thumb
II/P 15
1989 Grasbrunn-Neukeferloh St. Christophorus
Thumb
II/P 17 [3]Orgel
1989 Unterwattenbach St. Ägidius
Thumb
I/P 9
1990 Moosach (Landkreis Ebersberg) St. Bartholomäus
Thumb
II/P 17
1990 Ingolstadt-Irgertsheim St. Laurentius
Thumb
II/P 11
1990 Ilmmünster-Herrnrast St. Pankratius I/P ??
1991 Günzburg Auferstehungskirche III/P 23 [4]
1991 München-Neuperlach Lätarekirche
Thumb
III/P 22 Mit Koppelmanual
Orgel
1991 Hofolding Heilig Kreuz
Thumb
II/P 11 Umfangreicher Umbau und Erweiterung der bestehenden Stöberl-Orgel von 1975
Orgel
1993 Neusäß Emmauskirche
Thumb
II/P 10 Orgel
1994 Euerwang St. Martin
Thumb
II/P 13 Orgel
1999 Hüttenkofen (Mengkofen) Mariä Himmelfahrt
Thumb
II/P 14 Orgel
2000 Thannhausen St. Stephan
Thumb
II/P 18
Schließen

Literatur

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.