Die Volleyball-Europameisterschaft der Frauen 1975 fand vom 18. bis 25. Oktober in Jugoslawien statt. Erstmals gab es Qualifikationsspiele. Die Mannschaft der DDR traf in der Vorrunde auf die bundesdeutsche Auswahl und gewann am Ende die erste deutsche EM-Medaille. Die Spiele wurden in Belgrad, Rijeka, Banja Luka und Negotin ausgetragen. Die Sowjetunion gewann zum achten Mal den Titel.
Die zwölf Teilnehmer wurden in der Vorrunde in drei Vierergruppen aufgeteilt. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten wurden in der Finalrunde zu einer Gruppe zusammengefasst. Im Modus „jeder gegen jeden“ ermittelten sie den Turniersieger. Die restlichen Mannschaften spielten um die Ränge sieben bis zwölf. Ergebnisse von Mannschaften, die bereits in der Vorrunde aufeinandertrafen, wurden in die Finalrunde übernommen.
Jugoslawien war als Gastgeber gesetzt. Die besten fünf Mannschaften der Europameisterschaft 1971 waren ebenfalls automatisch qualifiziert. Dies waren die Sowjetunion als Titelverteidiger, der Zweite Tschechoslowakei, der Dritte Polen, der Vierte Bulgarien und der Fünfte Ungarn.
Sechs weitere Mannschaften erreichten die Endrunde über Qualifikationsturniere. Die bundesdeutsche Mannschaft setzte sich mit Heimvorteil gegen Frankreich und Finnland durch. Erfolgreich waren außerdem die DDR, Rumänien, Italien, die Niederlande und Belgien.