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Lebens- und Ernährungsweise, welche die Nutzung von Tieren und deren Nebenprodukte ablehnt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Veganismus ist eine aus dem Vegetarismus hervorgegangene Ernährungs- und Lebensweise.[1] Veganer verzichten auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Einige meiden darüber hinaus auch andere Tierprodukte (z. B. Leder) und lehnen weitere Formen der Nutzung von Tieren ab (z. B. Tierversuche).[2] Der Veganismus stützt sich auf Argumente aus den Bereichen Tierethik, Umweltschutz, Welthunger, Gesundheit und Religion.[3]
In der Brockhaus Enzyklopädie Ausgabe 1902/03 wird definiert, dass Vegetarier milderer Ausprägung Vegetabilien (pflanzliche Lebensmittel), Milch, Butter, Käse, Eier gestatten und nur Fleisch von der Nahrung ausschließen. Bei strengerer Einhaltung der Grundsätze werden gemäß dieser Definition nur Vegetabilien verzehrt. Dies wird heute als streng vegetarische bzw. vegane Kost bezeichnet.
Donald Watson prägte 1944 aus dem Anfang und dem Ende von veg-etari-an die Wortneuschöpfung vegan, weil „Veganismus mit Vegetarismus beginnt und ihn zu seinem logischen Ende führt“.[4]
1951 publizierte die Vegan Society ihre erste Definition von Veganismus als „Leitsatz, dass der Mensch ohne Ausbeutung von Tieren leben soll“.[5]
1962 erwähnt das Oxford Illustrated Dictionary den Begriff vegan erstmals und erläutert ihn als „Vegetarier, der keine Butter, Eier, Käse oder Milch isst“.[6]
Die Vegan Society definiert Veganismus seit 1988 folgendermaßen:
„Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht und darüber hinaus die Entwicklung und Nutzung tierfreier Alternativen zum Vorteil von Tieren, Menschen und Umwelt fördert. In der Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle ganz oder zu Teilen vom Tier gewonnenen Produkte.“
1995 erweitert die 9. Auflage des Concise Oxford Dictionary dessen Definition wesentlich. Veganer ist demnach „eine Person, die keine tierischen Produkte isst oder verwendet“.[8]
Mit Stand 2020 beschreibt das Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary den Veganer sowohl als einen „strengen Vegetarier“, der keine Lebensmittel tierischen Ursprungs konsumiert, als auch als jemanden, der auf die Nutzung tierischer Produkte insgesamt verzichtet.[9]
Der Veganismus ist aus dem Vegetarismus hervorgegangen und teilt daher die Geschichte des Vegetarismus.[10] Allgemein war der organisierte Vegetarismus in seinen Anfangsjahren von christlich-asketischem bis hin zu christlich-fundamentalistischem Denken geprägt, das sich oft mit Ideen einer moralisch-enthaltsamen Lebensführung verband.[11] Einer der bekanntesten Kämpfer für den Vegetarismus war in den USA des 19. Jahrhunderts der Prediger Sylvester Graham (1794–1851). Er nutzte seine rhetorischen Fähigkeiten, um Vegetarismus als Gesundheitsmaßnahme zu bewerben. Grahams unermüdlicher Aktivismus zog eine „Grahamiten“ genannte Anhängerschaft an und beeinflusste Gesundheitsreformer wie den Arzt William A. Alcott (1798–1859). Im Unterschied zu Graham warb Alcott bereits für eine tierproduktfreie Ernährungsweise.[12] Graham, Alcott und andere Gesundheitsreformer begründeten den Vegetarismus mit religiösen, wissenschaftlichen, philosophischen und politischen Motiven.[13]
Alcott war Inspiration und namensgebend für die sich um diese Zeit in Großbritannien formierende Alcott House Academy in der Nähe von London. Die utopisch-spirituelle Gemeinschaft bestellte einen Obst- und Gemüsegarten, buk Vollkornbrot und ernährte sich überwiegend von rein pflanzlicher Rohkost.[14] Zusammen mit Bibelchristen gründeten ihre Mitglieder 1847 in Manchester die Vegetarian Society. Ab 1847 erschien in Manchester die Zeitschrift The Vegetarian Messenger, in der sich Vegetarier über aktuelle Themen austauschten. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es darin Diskussionen über die Verwendung von Milch und Eiern zur vegetarischen Ernährung. Diese Diskussionen setzten sich über Jahrzehnte fort.
Manche Anhänger der von Deutschland und der Schweiz ausgehenden Lebensreformbewegung aßen kein Fleisch, nur wenige mieden weitere tierische Produkte, zum Beispiel die Gruppe um Ida Hofmann (1864–1926) und Henri Oedenkoven (1875–1935), die auf dem Monte Verità eine Heilanstalt betrieb, in der ab Herbst 1902 außer auf Fleisch auch auf Milchprodukte, Eier und wollene Kleider verzichtet wurde.[15][16][17]
1942 wandte sich Donald Watson (1910–2005) mit der Bitte an die Herausgeber von The Vegetarian Messenger, eine Kolumne für all diejenigen Mitglieder einzurichten, die auf Eier und Milchprodukte verzichteten. Als ihm das auch nach längeren Diskussionen immer noch verwehrt wurde, gründete er 1944 in Birmingham die Vegan Society.[18] In ihrem Manifest von November 1944 setzte sich die Vegan Society zwei Ziele, erstens „dafür einzutreten, dass die Nahrung des Menschen aus Früchten, Nüssen, Gemüse, Getreide und anderen gesunden, nicht-tierischen Produkten besteht und dass Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Honig, Tiermilch, Butter und Käse ausgeschlossen werden“, zweitens „die Herstellung und Verwendung von Alternativen zu tierischen Rohstoffen zu fördern“.[19] Donald Watson ging es nicht darum, ein religiös anmutendes Gebot der „Reinheit“ aufzustellen,[20] sondern um einen pragmatischen Ansatz, Leid zu minimieren: Veganismus ist für ihn und andere Veganer kein Selbstzweck.[21]
1960 gründete H. Jay Dinshah (1933–2000) die American Vegan Society (AVS),[22][23] nachdem er 1957 eine Schlachthausbesichtigung mitgemacht hatte und von da an vegan lebte.[24] Dinshah machte als zentralen Gedanken des Veganismus das der indischen Tradition entstammende Prinzip des Ahimsa, also der Gewaltlosigkeit, geltend.[25]
Die AVS initialisierte die Gründung der Dachorganisation North American Vegetarian Society, die 1975 den 23. World Vegetarian Congress in Orono, Maine durchführte. Viele der später maßgebenden Vertreter des Veganismus und des Vegetarismus kamen auf diesem ersten großen Vegetarismus-Event der USA zusammen. Landesweit berichteten die führenden Fernsehsender und Tageszeitungen darüber.[26][27]
Ab den 1970er Jahren wurde das Eintreten für eine stärker pflanzenbasierte Ernährung auch mit dem Kampf gegen den Hunger in Entwicklungsländern sowie mit den Umweltbelastungen der Tierproduktion begründet.[28]
In den 1960er und 1970er Jahren wurde angenommen, dass eine Bevölkerung, die sich vegetarisch ernährt, ein höheres Risiko hat, einen Nährstoffmangel zu entwickeln, als eine Bevölkerung, die sich an eine fleischbasierte Ernährung hält. Diese Einschätzung basierte auf der langjährigen Beobachtung, dass in armen Ländern mit weit verbreiteter Unterernährung die Ernährung hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln bestand. Die Tatsache, dass die Medien auf Vegetarier mit gesundheitlichen Problemen aufmerksam machten und dass einige Kinder in westlichen Ländern, die vegane oder makrobiotische Diäten konsumierten, tatsächlich unterernährt waren, förderte den Glauben und das weit verbreitete Vorurteil über die Unzulänglichkeit vegetarischer Ernährungsweisen. In den 1980er und 1990er Jahren dokumentierten dann zahlreiche epidemiologische Ernährungsstudien die Vorteile vegetarischer und anderer pflanzlicher Ernährungsweisen. In diesen Studien wurden für Vegetarier eine Verringerung des Risikos für Adipositas, ischämische Herzerkrankungen, Diabetes mellitus und bestimmte Krebsarten sowie der Gesamtmortalität gefunden, zugleich eine Erhöhung der Lebenserwartung.[29] Die wichtigsten westlichen Kohortenstudien, die im Allgemeinen Gesundheitsvorteile für Vegetarier belegen, sind die Adventist Health Studies und mehrere britische Studien, zuletzt die Oxford EPIC Study.[30]
Mitte der 1970er Jahre erfuhr der Tierschutzgedanke eine historische Wende, denn zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich eine Debatte über den Status von Tieren im Vergleich zum Menschen. Vertreter der Tierrechts-Bewegung mit ihrer rational-argumentativen Grundlage fordern in der Regel einen kompromisslosen, ethisch begründeten Veganismus. Den Beginn markierte das Buch Animal Liberation (1975) von Peter Singer. Es illustriert zugleich Programm und Ziel der gesamten Tierrechtsbewegung. Neben Peter Singer war Tom Regan einer der prominentesten Vertreter dieser Bewegung. Sein bekanntestes Werk erschien 1983 unter dem Titel The Case for Animal Rights. Singer und Regan stehen jeweils für ein bestimmtes philosophisches Konzept im Rahmen der Tierrechtsbewegung.[31]
1985 formierte sich in den USA unter dem Namen Physicians Committee for Responsible Medicine (PCRM) eine Organisation, die für vegane Ernährung wirbt und Tierversuche bekämpft.[32] Zu den öffentlich bekannten Mitgliedern gehören unter anderem Neal D. Barnard, Dean Ornish, Caldwell Esselstyn, John A. McDougall, Michael Greger und T. Colin Campbell. Als Anhänger einer Lebensstilmedizin empfehlen sie zur Prävention und Therapie verschiedener Erkrankungen die Ernährungsumstellung auf eine fettarme, vegane Vollwertkost (low-fat, whole foods, plant-based diet).[33]
Innerhalb der Straight-Edge-Musikszene, die für den Verzicht auf Drogen, Tabak und Alkohol eintrat,[34] gab es in den 1990er Jahren die Richtung Vegan Straight Edge, der zusätzlich die Tierrechte ein wichtiges Anliegen waren.[35]
Der Weltvegantag ist ein internationaler Aktionstag, der seit 1994 jedes Jahr am 1. November stattfindet.[36]
2001 prägte die Sozialpsychologin Melanie Joy den in Kreisen des veganen Aktivismus einflussreichen Begriff des Karnismus, der den Konsum von Fleisch, Milch und Eiern als unhinterfragtes Glaubenssystem begrifflich zu fassen versucht. Der Karnismus als Ideologie hält den Konsum tierischer Produkte für natürlich, normal und notwendig, Punkte, die Joy wiederum bestreitet.[37]
1999 wurde die Vegane Gesellschaft Österreich,[38] 2010 die Vegane Gesellschaft Deutschland[39] und 2011 die Vegane Gesellschaft Schweiz[40] gegründet. Damit sich auch die Veganer angesprochen fühlen, änderte die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV) ihren Namen 2014 in Swissveg.[41] Die Position des Vegetarierbunds Deutschland (VEBU) verschob sich immer mehr in Richtung Veganismus.[42] Seit 2017 heißt er ProVeg Deutschland und ist der Dachorganisation ProVeg International angeschlossen.[43]
Der Bachelor-Studiengang Vegan Food Management vermittelt seit 2016 die für vegane Ernährung relevanten Grundlagen im Bereich Ernährungswissenschaften und Food Chain Management.[44]
In den 2010er Jahren interessierte sich in Deutschland zunehmend auch die breite Öffentlichkeit für das Trendthema Veganismus.[45] 2022 zählte das Bundeszentrum für Ernährung „Vegane und pflanzenbasierte Ernährung“ zu den 10 wichtigsten Ernährungstrends. Damit belegt das Thema nach „Klimafreundliche & nachhaltige Ernährung“ den 2. Platz in den Augen der befragten Ernährungsexperten.[46]
Populär ist das Thema auch auf der Social-Media-Plattform YouTube. Dabei sind die dort verbreiteten veganen Ernährungsempfehlungen und -tagebücher jedoch meist nicht wissenschaftlich fundiert.[47]
Tierethische Überlegungen sind heute ein fester Bestandteil der philosophischen Debatte zum Veganismus. Klassischerweise wird Peter Singers Buch Animal Liberation. Die Befreiung der Tiere[A 1] aus dem Jahr 1975 als eine Zäsur gesehen, nach der die Diskussion um den Veganismus eine neue Qualität gewann. Singer argumentiert dort, es gebe keine moralische Rechtfertigung, das Leid eines Wesens, gleich welcher Natur es sei, nicht in Betracht zu ziehen. Spezielle „nichtmenschliche Tiere“ von diesem Gleichheitsprinzip[A 2] auszuschließen sei so willkürlich, wie Menschen anderer Hautfarbe, Kultur, Religion oder Geschlecht auszunehmen.[58]
Mittlerweile existieren diverse weitere Argumentationen, die mitunter einen von Singer grundverschiedenen Ansatz wählen. Die Veröffentlichungen bzw. Auseinandersetzungen zu Tierrechten bzw. Tierethik sind nach wie vor in hohem Maße kontrovers.
Einige Veganer verweisen auf die geistigen Fähigkeiten mancher Tierarten, die mit nicht unerheblicher Intelligenz und Leidensfähigkeit ausgestattet sind und ein komplexes Sozialverhalten zeigen.[59]
Ein pathozentrischer Ansatz, nach dem alle empfindungsfähigen Wesen ethische Berücksichtigung verdienen, wird hauptsächlich von Tierschützern vertreten. Ein weiteres ethisches Motiv bildet das Bestreben, vermeidbares Leid, das mit der Tierhaltung verbunden ist, durch Verzicht auf deren Produkte zu vermeiden.[60]
Der Philosoph Tom Regan schreibt gewissen Tieren aufgrund ihres Bewusstseins einen inhärenten Wert als Subjekte eines Lebens zu.[A 3][61]
Martin Balluch argumentiert für eine naturwissenschaftliche Kontinuität von Bewusstsein. Ausgehend von einer Kritik am Ansatz Singers[62] fordert er gewisse Grundrechte, deren zugrunde liegenden Interessen Voraussetzung für alle weitergehenden Interessen seien.[A 4][63]
Gemeinsam ist den meisten Argumentationen ein naturalistisches Moment, das aus gewissen, für einen Rechtsbegriff als relevant betrachteten, homologen (d. h. evolutionär kontinuierlichen) Eigenschaften eine Widerspiegelung im Moral- beziehungsweise Rechtsverständnis fordert. Oft konstituieren Tierrechtsargumente so auch gleichzeitig eine moralphilosophische Herleitung für Menschenrechte. Aufgrund der angeblichen naturwissenschaftlichen Unschärfe des Artbegriffs auf der Subjektebene könne allein aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art niemandem ein subjektives Recht zugeschrieben oder aberkannt werden. Der Begriff Speziesismus versucht diese Schlussfolgerung in eine Analogie zu anderen Formen der Diskriminierung zu stellen und zu kritisieren.[64] Dem wird die auf Aristoteles zurückgehende philosophische Tradition entgegengehalten, dass der Mensch über den Tieren stehe.[65]
2019 konnte eine groß angelegte wissenschaftliche Studie zeigen, dass eine vegane Ernährung die durch Lebensmittel verursachten Treibhausgase um durchschnittlich 50 bis 73 % reduziert, den landwirtschaftlichen Flächenverbrauch um 76 %, die Bodenversauerung um 50 % und Eutrophierung um 50 %. Würden alle Menschen auf Fleisch und Milchprodukte verzichten und so das derzeit für Tierprodukte genutzte Land frei werden, entspräche das der zusammengenommenen Fläche der USA, der EU, Chinas und Australiens. Durch Renaturieren dieser Fläche könnten jährlich 8 Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre eingelagert werden.[66][67]
Eine ähnliche Studie aus dem Jahr 2022 stellt fest, dass ein Wandel hin zu einer pflanzlichen Ernährung durch Emissionseinsparungen und frei werdende Fläche eine doppelte „Klima-Dividende“ brächte. So könnte das Land, das durch die Reduzierung des Konsums von Fleisch- und Milchprodukten sowie Eiern frei wird, die 81-fache Menge der jährlichen Treibhausgasemissionen der gesamten Agrarproduktion für reiche Länder speichern.[68][69][70] Die Autoren weisen allerdings darauf hin, dass hierfür kein „Purismus“ nötig ist, sondern in den reichen Ländern bereits eine Halbierung des Konsums an tierischen Produkten einen großen Effekt haben kann.[71]
Laut eines Berichts des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) aus dem Jahre 2010 über die Umweltfolgen von Konsum und Produktion hat die Nahrungsmittelproduktion den größten Einfluss auf die Landnutzung. Die landwirtschaftliche Produktion von Biomasse, insbesondere die von tierischen Produkten, ist verglichen mit den meisten industriellen Prozessen ein ineffizienter Transformationsprozess. Tierische Produkte wie Fleisch und Milch erfordern im Allgemeinen mehr Ressourcen und verursachen höhere Emissionen als pflanzenbasierte Alternativen. Der UNEP-Bericht erwartet, dass sich die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt wegen des Bevölkerungswachstums und der damit verbundenen Steigerung des Konsums von Tierprodukten in Zukunft noch erhöhen werden. Eine substanzielle Verringerung der Folgen der Umweltschädigung ist nur mit einer weltweiten Umstellung der Ernährung möglich, weg von tierischen Produkten.[72]
Laut der Landwirtschafts- und Welternährungsorganisation FAO trägt die Viehhaltung mit rund 18 % Anteil zum menschlich verursachten Treibhauseffekt bei,[73] wofür in erster Linie Verdauungsprodukte verantwortlich sind (Exkremente sowie bei Wiederkäuern Methan). Dabei ist die extensive Tierhaltung Ursache für rund 12 % der weltweiten Entwaldung.[74]
Veganer und vegane Organisationen weisen darauf hin, dass bei einer veganen Ernährung die Umwelt weniger mit Schadstoffen belastet werde und weniger Ressourcen (Wasser, Land, Luft, Energie, Naturfläche) benötigt würden als bei einer Ernährung mit Fleisch- und Milchprodukten.[75][76][77] Im Vergleich zur Standardernährung in Deutschland (auf Basis der Nationalen Verzehrsstudie II des Max Rubner-Instituts) können mit einer veganen Ernährung im Durchschnitt rund 1,1 Tonnen Treibhausgasemissionen pro Person und Jahr eingespart werden. Hochgerechnet auf die gesamte Bevölkerung ließen sich mit einer veganen Ernährung somit 77 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr einsparen. Hierbei müssten jedoch die größten Veränderungen von Männern ausgehen (minus 46 Millionen Tonnen). Frauen würden durch eine im Durchschnitt weniger fleischbetonte Ernährungsweise Einsparungen in Höhe von 31 Millionen Tonnen erzielen.[78]
Zur Lösung des Dilemmas der Überfischung der Weltmeere wird von veganen Organisationen empfohlen, sich hierzulande ohne den Konsum von Fischen und Fischprodukten zu ernähren.[79][80][81]
Insbesondere Veganer und vegane Organisationen nehmen an, dass eine vegane Ernährung positive Folgen für die Welternährung habe.[75][77][82] Auf Grund der niedrigen Futterkonversionsraten der Tierproduktion wird angenommen, dass eine vegane oder vegetarische Ernährungsweise in den Industrieländern die Ernährungssituation in den Entwicklungsländern signifikant verbessern könnte. Laut Edward O. Wilson ergibt die aktuell landwirtschaftlich nutzbare Fläche bei ausschließlich vegetarischer Ernährung eine Kapazität der Lebensmittelversorgung für ca. 10 Milliarden Menschen.[83] Prognosen zufolge wird die globale Nachfrage nach tierischen Produkten insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern in Zukunft noch weiter ansteigen.[84][85]
Zur Risikominimierung im Zusammenhang mit Antibiotikaresistenzen, die auch durch den Einsatz in der Tiermast verursacht werden, empfehlen Pro-Vegan-Organisationen eine vegan orientierte Lebensweise.[86][87][88] Eine Forschergruppe empfiehlt in einem Artikel in der Zeitschrift Science zum gleichen Zweck unter anderem Ernährungsrichtlinien, die zu einem reduzierten Fleischkonsum führen.[89]
Viele Veganer waren zunächst Vegetarier.[90][91][92] Bei ethisch motivierten Veganern waren beispielsweise Medienberichte über Tiertransporte[93] oder Erlebnisse mit Massentierhaltung[94] oder mit Schlachtungen[95] wichtige Faktoren für den Entschluss, Vegetarier zu werden. Als Veganer lehnen sie dann nicht nur den Fleischkonsum, sondern auch den Konsum von Milchprodukten, Honig und Eiern ab. Dafür nennen sie unterschiedliche Gründe, etwa die frühe Trennung der Kälber von ihren Müttern,[96] die Schlachtung von Milchkühen und Legehennen, deren Leistung nachlässt,[97] die Tötung männlicher Küken,[98] die Verwendung männlicher Kälber für die Fleischmast,[99] die Haltungsbedingungen für Milchkühe und Legehennen[100] oder die Sorge, mit dem eigenen Milch- und Eierkonsum die Fleischwirtschaft rentabler zu machen.[101]
Ethisch motivierte Veganer verzichten aus Mitgefühl mit den Tieren außer auf tierische Nahrungsmittel zum Teil auch auf andere Produkte wie Leder, Pelze, Tierborsten, Daunenjacken und -kissen oder Kosmetika, die tierische Stoffe beinhalten oder mit Tierversuchen getestet wurden. Wollprodukte werden als Ursache für den frühen Tod und das Leid der Tiere beim Scheren angesehen. Auch die Tötung von Seidenspinnerraupen und Perlmuscheln sowie die Haltung von Honigbienen werden oft abgelehnt. Des Weiteren sind bestimmte Tiersportarten, Zoos, Vivarien, insbesondere Delphinarien, und Zirkusse Gegenstand der Kritik. Ein populäres Ideal ist eine Welt ohne Ausbeutung von Tieren durch den Menschen.[102][103][104][105]
Die folgende Beschreibung der Nährstoffversorgung bezieht sich auf gesunde Erwachsene. Davon abweichende Lebensphasen, wie beispielsweise Schwangerschaft, Kindheit oder bei Leistungssport, haben einen eigenen, spezifischen Nährstoffbedarf.[113]
Die Eidgenössische Ernährungskommission (EEK) kommt 2018 zu dem Fazit, dass eine „gut geplante und supplementierte vegane Ernährung“ theoretisch den Nährstoffbedarf decken könnte. Die Ergebnisse würden jedoch zeigen, dass in Wirklichkeit ein Mangel an gewissen Nährstoffen verbreitet sei. Wenn „hoch motivierte Personen“ zu einer veganen Ernährung übergehen oder diese weiterführen möchten, sollten sie auf „die Ernährungsrichtlinien, die erforderliche Supplementation und allfällige Überwachungsmassnahmen“ hingewiesen werden.[176]
Die aktuelle wissenschaftliche Evidenz ist laut EEK zu gering, um den Schluss zu ziehen, dass vegane Ernährung im Allgemeinen eine gesunde Ernährung ist.[177]
Akzeptabel findet die EEK vegane Ernährungsweisen für ernährungskompetente, gesunde Erwachsene sowie ernährungskompetente Patienten mit Diabetes Typ 2 und/oder kardiovaskulären Erkrankungen. Für Schwangere und Stillende, Kinder, Jugendliche und besondere Gruppen der erwachsenen Bevölkerung wird vegane Ernährung nicht empfohlen. Sollte eine vegane Ernährung in diesen Lebensphasen aus ethischen Gründen gewählt werden, rät die EEK zu medizinischer Beratung und regelmäßiger Überwachung.[178]
Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat die vegane Ernährung in ihrer Stellungnahme von 2024 betrachtet. Wenn ein B12-Präparat eingenommen wird, die Lebensmittelauswahl gut geplant und ausgewogen ist, sowie alle potentiell kritischen Nährstoffe abgedeckt sind, kann eine vegane Ernährung für die gesunde erwachsene Allgemeinbevölkerung eine gesundheitsfördernde Ernährung darstellen. Für Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende und Senioren, kann die DGE aufgrund eingeschränkter Datenlage weder eine eindeutige Empfehlung für noch gegen eine vegane Ernährung aussprechen. Aufgrund möglicher irreversibler Schäden rät die DGE diesen Gruppen dringend zu einer Ernährungsberatung durch qualifizierte Fachkräfte. Die DGE sieht in der veganen Ernährung eine besonders umweltfreundliche Ernährung. Die DGE verweist darauf, dass Lebensmittel, die bei veganer Ernährung konsumiert werden, nicht zwingend ernährungsphysiologisch günstig und gesundheitsfördernd seien. Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst, Nüsse, Samen, wertvolle Pflanzenöle und Vollkornprodukte bewertet die DGE als vorteilhaft. Vegane Gerichte oder Lebensmittel, denen hohe Mengen an Zucker, Fetten und Speisesalz zugesetzt wurden, oder die stark verarbeitet wurden, sind ernährungsphysiologisch nicht günstig.[179][180]
Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin lehnt eine vegane Säuglingsernährung ohne Nährstoffsupplementierung ab, da sie zu schwerwiegenden Nährstoffdefiziten führe. Die sorgfältige Überwachung von Wachstum und Gedeihen sei notwendig, gegebenenfalls ergänzt durch Labordiagnostik.[181]
Der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) zufolge können sich gesundheitliche Vorteile für vegan ernährte Personen nur dann ergeben, wenn diese auf eine möglichst vielfältige Lebensmittelauswahl und abwechslungsreiche Speisenzusammenstellung achten. Durch die starke Einschränkung an Lebensmitteln brauche man eine gute Speisenplanung. Die Ernährung solle nach Möglichkeit nicht einseitig gestaltet sein, da sonst die Gefahr einer Mangelversorgung bestehe. Hinzu komme noch, dass Nährstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln meist schlechter bioverfügbar seien und somit dem Körper „in geringerer Form“ zur Verfügung stünden. Zu den kritischen Nährstoffen zählt die ÖGE Protein, n3-Fettsäuren, Vitamin-B12, Vitamin D, Calcium, Iod und Eisen.[182]
Die British Dietetic Association (BDA) schätzt ein, dass „gut geplante Diäten auf pflanzlicher Basis (…) ein gesundes Leben in jedem Alter und in jedem Lebensstadium unterstützen“ können. Man sollte aber „eine große Auswahl an gesunden Vollwertnahrungsmitteln“ aufnehmen, um sicherzustellen, dass die eigene Ernährung ausgewogen und nachhaltig ist. Die meisten Nährstoffe seien in pflanzlichen Diäten reichlich vorhanden. Wer jedoch den Verzehr von tierischen Lebensmitteln ganz vermeiden oder auf ein Mindestmaß beschränken wolle, müsse einige Nährstoffe beachten. Hierzu zählt die BDA Calcium, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Iod, Vitamin B12, Eisen, Zink, Selen und Protein.[183]
Die amerikanische Academy of Nutrition and Dietetics (A.N.D.) vertritt den Standpunkt, dass „angemessen geplante“ vegetarische, einschließlich vegane, Diäten gesund und ernährungsphysiologisch angemessen seien und möglicherweise gesundheitliche Vorteile für die Prävention und Behandlung bestimmter Krankheiten böten. Diese Diäten würden sich für alle Stadien des Lebenszyklus, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit, Jugend, älteres Erwachsenenalter und für Sportler eignen. Pflanzliche Diäten seien umweltverträglicher als Diäten, die reich an tierischen Produkten sind, da sie nur wenige natürliche Ressourcen verbrauchen und viel weniger Umweltschäden verursachen würden. Vegetarier und Veganer hätten ein geringeres Risiko für bestimmte Gesundheitsstörungen, darunter koronare Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Krebsarten und Adipositas. Merkmale einer vegetarischen und veganen Ernährung seien eine niedrige Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und eine hohe Aufnahme von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Nüssen und Samen. Diese seien reich an Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen und würden zu niedrigeren Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegeln sowie einer besseren Steuerung des Blutzuckers führen. Diese Faktoren trügen zur Reduzierung chronischer Erkrankungen bei. Veganer benötigten zuverlässige Vitamin-B12-Quellen wie angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.[184]
Der australische National Health and Medical Research Council verweist auf die A.N.D.-Bewertung und betrachtet wie diese ausgewogene vegetarische, einschließlich veganer Ernährungsweisen als gesund und ernährungsphysiologisch adäquat. Jene, die einer strikt vegetarischen bzw. veganen Ernährungsweise folgen, könnten die Ernährungserfordernisse erfüllen, solange die energetischen Bedürfnisse befriedigt und eine geeignete Vielfalt pflanzlicher Nahrungsmittel über den Tag verzehrt werden. Veganer sollten bei ihrer Lebensmittelauswahl auf eine adäquate Zufuhr von Eisen und Zink und die optimierte Resorption und Bioverfügbarkeit von Eisen, Zink und Calcium achten. Außerdem könne für Veganer die Supplementierung von Vitamin B12 erforderlich sein.[185]
Die Begriffe „vegan“ und „vegetarisch“ definierte bislang weder der nationale noch der europäische Gesetzgeber rechtsverbindlich. Ersatzweise verabschiedete am 22. April 2016[186] die Verbraucherschutzministerkonferenz der deutschen Bundesländer eine rechtsverbindliche Definition. „Vegan“ sind danach Lebensmittel, „die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“[187][188]
Eine strenge Unterscheidung nicht-veganer Produkte von rein veganen ist daher aufgrund der vielfältigen Verwendung von Stoffen tierischer Herkunft aufwändig und muss die gesamte Verarbeitungskette einbeziehen. So ist es für den Endverbraucher z. B. schwer ersichtlich, weil nicht deklarationspflichtig, ob Gelatine zur Filtration von Weinen und Fruchtsäften eingesetzt wird oder Bäckereien tierische Fette verwenden.[189] Auch Lebensmittelzusatzstoffe können tierischen Ursprungs sein.[190] Daher werden Datenbanken und Listen von Produkten mit nichtveganen Inhaltsstoffen veröffentlicht.
Die Europäische Kommission hat keinen Durchführungsrechtsakt bezüglich Informationen über die Eignung eines Lebensmittels für Veganer erlassen. Zur Erlassung eines Durchführungsrechtsakts war sie vom Europäischen Parlament und vom Rat der Europäischen Union 2011 mit Artikel 36 der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 ermächtigt worden.[191]
In der Schweiz wurde im Mai 2017 vom Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) die Verordnung des EDI betreffend die Information über Lebensmittel erlassen. Darin steht, dass Lebensmittel mit den Bezeichnungen vegan oder vegetabil versehen werden können, „wenn sie weder Zutaten noch Verarbeitungshilfsstoffe tierischer Herkunft enthalten.“ „Lebensmittel und Zutaten, die aus Zutaten gewonnen wurden, die unter Verwendung von tierischen Verarbeitungshilfsstoffen hergestellt wurden“ und „von den tierischen Proteinbestandteilen der Verarbeitungshilfsstoffe abgetrennt und gereinigt sind“, dürfen nicht als vegan oder vegetabil bezeichnet werden.[192]
Um erkennbar zu machen, ob Fertigprodukte und verarbeitete Nahrungsmittel für die vegane Ernährung geeignet sind, vergeben nicht-staatliche Organisationen Siegel.[193] Lebensmittelhersteller können Produkte gegen Gebühr zertifizieren lassen und diese Siegel lizenzieren. Die Kriterien zur Siegelvergabe werden veröffentlicht. Daneben loben Hersteller Produkte auch selbst als vegan aus. Staatliche Kontrollen finden weder für die Siegel noch für die herstellerspezifischen Kennzeichnungen statt.[194]
Das von der Europäischen Vegetarier-Union vergebene V-Label schließt aus:[195]
Zudem wird verlangt, dass alle Zutaten und Zusatzstoffe auf ihre Eigenschaften hin überprüft werden, damit jegliche Berührung mit tierischen Bestandteilen im Herstellungsprozess ausgeschlossen werden kann.[196]
Der weltweite Markt an veganen Lebensmitteln betrug 2018 rund 18 Milliarden Dollar. Es wird von einer Verdopplung bis 2024 auf 31 Milliarden Dollar ausgegangen. Ein Haupttreiber ist der höhere Lebensstandard der chinesischen Mittelschicht und deren Nachfrage nach Pflanzenmilch.[198] Der Markt für Fleischersatz wird Analysten zufolge jährlich um 7,9 % auf 8 Milliarden Dollar im Jahr 2026 wachsen.[199]
In den USA wuchs der Markt für pflanzliche Ersatzprodukte zwischen 2017 und 2020 um 29 % auf 5 Milliarden Dollar. Pflanzenmilch macht dabei mit 2 Milliarden Dollar den größten Anteil aus, gefolgt von anderen Milchersatzprodukten mit 1,4 Milliarden und Fleischersatzprodukten mit 939 Millionen Dollar. Am stärksten wuchs der Markt im Segment Eiersatz mit einem Plus von 192 %.[200]
In Großbritannien wuchs der Markt für vegane Take-Away-Produkte zwischen 2016 und 2018 um 388 %.[201]
2017 untersuchte das Institut für alternative und nachhaltige Ernährung die am Markt angebotenen Fleischalternativen und schreibt: „Zusammenfassend stellen Fleischalternativen eine ernährungsphysiologisch günstige Alternative zu Fleisch- und Wursterzeugnissen dar. Sie liefern überwiegend hochwertiges pflanzliches Protein, weniger Fett und gesättigte Fettsäuren als fleischhaltige Originalprodukte und sind praktisch frei von Cholesterol.“[202] Der Salzgehalt sei jedoch weiterhin sehr hoch. 2019 hat Ökotest vegane Burger-Pattys getestet und festgestellt, dass viele Gentechnik enthalten, sowie jedes zweite Patty mit Mineralölrückständen verunreinigt ist.[203] Vom übermäßigen Konsum hochverarbeiteter Ersatzprodukte raten auch Promotoren einer veganen Lebensweise ab.[204]
Eine Meta-Studie aus dem Jahr 2023 hält eine vegane Ernährung von Hunden und Katzen für möglich, wenn kommerziell hergestelltes veganes Tierfutter verwendet wird, welches so formuliert wurde, dass es dem Nährstoffbedarf der Tiere gerecht wird. Die Autoren der Studie weisen aber darauf hin, dass noch höherwertige Studien durchgeführt werden sollten.[205]
Der Deutsche Tierschutzbund und Biologen[206] meinen jedoch, die vegane Ernährung einer Katze verstoße gegen das Tierschutzgesetz, das besagt, der Halter
Der Deutsche Tierschutzbund ist der Ansicht, dass eine rein vegane Ernährung von Katzen nicht den ernährungsphysiologischen Grundbedürfnissen entspräche und deshalb aus Tierschutzsicht nicht vertretbar sei.[207]
Ernährungswissenschaften
Kultur- und Sozialwissenschaften
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