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deutsche Sprachwissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ursula Reutner (* 6. Oktober 1975 in Bayreuth) ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin und Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Sprach- und Kulturwissenschaft an der Universität Passau.[1]
Ursula Reutner legte ihr Abitur im Jahr 1994 am Richard-Wagner-Gymnasium in Bayreuth ab. Im Rahmen der Bayerischen Begabtenförderung studierte sie Europäische Betriebswirtschaftslehre, Philosophie und Kunstgeschichte sowie englische, französische, italienische und spanische Sprachen und Literaturen an der Universität Bamberg und der Universität Paris-Sorbonne (Paris IV). Sie absolvierte Praktika unter anderem am Goethe-Institut in Chennai in Indien und an der deutschen Botschaft in Quito in Ecuador und war Leiterin der Hochschulgruppe von Amnesty International in Bamberg. 2004 wurde sie an der Universität Augsburg mit einer Arbeit über Sprache und Identität promoviert. 2007 habilitierte sie sich mit einer Schrift zu Sprache und Tabu. Forschungs- und Lehraufenthalte führten sie wiederholt nach Frankreich, Italien, Spanien, Kanada, Mexiko, Argentinien und Brasilien. Von 2001 bis 2007 arbeitete sie am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft der Universität Augsburg. Von 2007 bis 2008 vertrat sie den Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen.
Seit 2009 bekleidet sie den Lehrstuhl für Romanische Sprach- und Kulturwissenschaft an der Universität Passau.[2] Rufe an die Universität Heidelberg, im Jahr 2011, und an die Universität Paderborn, im Jahr 2014, lehnte sie ab. Seit 2010 ist sie Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Interkulturelle Kommunikation[3] und seit 2014 Leiterin des Sprachenzentrums der Universität Passau.[4] Von 2014 bis 2018 war sie Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen an dieser Universität.[5]
2018 erhielt sie einen Ehrendoktor der Universidad del Salvador in Buenos Aires, 2023 den Bayerischen Verdienstorden.
Ursula Reutner untersucht mehrsprachige Gesellschaften der Frankophonie[6] und Hispanophonie im Hinblick auf Fragen der sprachlichen Machtverteilung,[7] der Sprachenpolitik und der Sprachvariation. Sprachtabus[8] arbeitet sie in der Alltagssprache und in speziellen Kommunikationssituationen heraus. Bei digitalen Räumen fragt sie nach sprachlichen Universalien und Kulturspezifika.
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