Unterklingensporn
Gemeindeteil der Stadt Naila im oberfränkischen Landkreis Hof in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unterklingensporn ist ein Gemeindeteil der Stadt Naila im oberfränkischen Landkreis Hof in Bayern.[2] Unterklingensporn liegt in der Gemarkung Naila.[3]
Unterklingensporn Stadt Naila | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 21′ N, 11° 42′ O |
Höhe: | 493 m ü. NHN |
Einwohner: | 1 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95119 |
Vorwahl: | 09282 |
Herrensitz Unterklingensporn |
Geografie
Die Einöde bildet mit Mittel- und Oberklingensporn im Süden eine geschlossene Siedlung. Diese liegt an der Selbitz und an der Staatsstraße 2195, die entlang der Selbitz nach Naila (2,5 km südlich) bzw. nach Marxgrün verläuft (1,4 km nordwestlich). Jenseits der Selbitz und der Bahnstrecke Hof–Bad Steben gibt es eine Felswand, die als Geotop ausgezeichnet ist.[4]
Geschichte
1510 wurde der Ort als „Stephan Oberländers Hammer“ bezeichnet.[5] Klingensporn gehörte teils zur Realgemeinde Naila, teils zur Realgemeinde Froschgrün. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Ober-, Mitter- und Unterklingensporn aus drei Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit hatte das bayreuthische Vogteiamt Naila. Grundherren waren das Rittergut Frosch- und Schneckengrün (2 Häuser) und das Kastenamt Lichtenberg (1 Hammer).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand Unterklingensporn dem Justiz- und Kammeramt Naila. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Unterklingensporn dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Naila[7] und der zugleich entstandenen Munizipalgemeinde Naila zugewiesen.[8]
Baudenkmäler
- Haus Nr. 1: Herrenhaus Unterklingensporn[9]
Einwohnerentwicklung
Religion
Unterklingensporn ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute in die Stadtkirche Naila gepfarrt.[6][17]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Klingensporn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 166 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 719.
- Matthias Körner: Kooperation – Koexistenz – Konkurrenz: Herrschaftskräfte und Herrschaftsformen im Raum Naila vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Dissertation. Erlangen 2010, DNB 1066268703 (PDF; 6,4 MB).
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Naila (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 27). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 453135234, S. 73–74.
Weblinks
Commons: Unterklingensporn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Unterklingensporn in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 26. April 2025.
- Unterklingensporn in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 26. April 2025.
- Unterklingensporn im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 26. April 2025.
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.