Turków
Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Turków (deutsch Turkau, tschechisch Turkov) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Branice im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Turków Turkau | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Głubczyce | |
Gmina: | Branice | |
Geographische Lage: | 50° 1′ N, 17° 52′ O | |
Höhe: | 300 m n.p.m. | |
Einwohner: | 85 (15. Juli 2014[1]) | |
Postleitzahl: | 48-140 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OGL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | |
Das Straßendorf Turków liegt zehn Kilometer südöstlich des Gemeindesitzes Branice, 24 Kilometer südlich der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) sowie 89 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Ein Kilometer westlich liegt die Grenze zu Tschechien.
Nachbarorte von Turków sind im Nordwesten Jakubowice (Jakubowitz), im Nordosten Jabłonka (Klemstein) sowie im Südosten Uciechowice (Auchwitz).
Der Ort wurde 1250 erstmals als Turkowe erwähnt. 1270 wurde der Ort als Turcho erwähnt. 1258, 1346, 1377 und 1428 erfolgten Erwähnungen als Turkaw. Der Ortsname leitet sich vom Personennamen Turek ab, das Dorf des Turek.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Turkau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1796 wurde im Ort eine katholische Schule eingerichtet.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Turkau ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule und 48 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Turkau 325 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1861 zählte Turkau 10 Bauer-, 7 Gärtner-, sowie 23 Häuslerstellen.[4][5] 1874 wurde der Amtsbezirk Auchwitz gegründet, welcher die Landgemeinden Auchwitz, Jacubowitz, Klemstein und Turkau umfasste.[6]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Turkau 225 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 1 für Polen. Turkau verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschütz beim Deutschen Reich.[7] 1933 zählte der Ort 275, 1939 wiederum 256 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.[8]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Turków umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Im Sommer 1946 wurde die deutsche Bevölkerung des Ortes vertrieben. 1950 wurde Turków der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.
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