jungsteinzeitliche Keramikfunde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Trichterbecherkultur oder Trichterrandbecherkultur (Abkürzung: TBK, TRB); (englischFunnelbeaker culture oder Funnelneckbeaker culture, Abkürzung FBC[1]) ist eine archäologische Kultur der Jungsteinzeit (etwa 4200–2800v.Chr.). Im nördlichen Mitteleuropa, im mittleren Osteuropa, in Dänemark und Südskandinavien ist sie die erste vom Ackerbau geprägte Kultur des nordischen Frühneolithikums.[2] Sie folgt im Norden der mesolithischenErtebølle-Kultur (5100–4100 v. Chr.), im übrigen Verbreitungsgebiet den bereits bäuerlichen Kulturen der Bandkeramik und der Rössener Kultur.
Trichterbecher, Kragenflaschen, Feuerstein- und Felssteinbeile, Begleitkeramik
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Die Bezeichnung Trichterbecherkultur wurde 1910 von Gustaf Kossinna nach dem typischen Becher mit Trichterrand eingeführt. Einen ersten Gliederungsvorschlag der Trichterbecherkultur unterbreitete erstmals 1932 der polnische Archäologe Konrad Jażdżewski (1908–1985).[3][4]
Zeitlicher und räumlicher Ursprung der Trichterbecherkultur sind noch nicht befriedigend geklärt. Sehr frühe 14C-Daten (4400 v.Chr.) aus Sarnowo (dt. Schamau in Ostpreußen) sind unzuverlässig, da die verwendeten Holzkohleproben einer Grube entnommen wurden, die unter dem zu datierenden Objekt (kammerloses Hünenbett) lag. Damit ergibt sich allenfalls ein terminus post quem, also eine früheste zeitliche Untergrenze. Verlässlichere Daten (von verkohlten Speisekrusten an Keramik) ergaben Ausgrabungen im ostholsteinischen Wangels, dessen trichterbecherzeitliche Besiedlung 4100 v.Chr. beginnt. Da hier zu jeder Probe auch die 13C-Werte gemessen wurden, kann eine Verunreinigung durch „altes Wasser“ (Reservoireffekt) bei mehreren Daten recht sicher ausgeschlossen werden.[5] Inzwischen wird für die Herausbildung der Trichterbecherkultur vor allem die Rolle der frühen Kupferimporte betont.[6] Diese waren im Norden bereits den späten Jägern und Sammlern der Ertebøllekultur zugänglich und könnten als Prestigegüter[7] zu ideologisch-sozialen Veränderungen geführt haben, während sich die ökonomische Struktur nicht weiterentwickelte. Ein Zusammenhang des Auftretens von Kupferobjekten mit der Neolithisierung des Gebietes lässt sich sowohl im westlichen Ostseeraum als auch in Polen herstellen, kann aber nicht als ursächlich betrachtet werden.[8][9]
Zur groben zeitlichen Einteilung werden im Allgemeinen die Begriffe Ältere und Jüngere Trichterbecherkultur benutzt. Die Trichterbecherkultur kann außerdem je nach Region in Zeitstufen unterteilt werden. Diese Stufen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer materiellen Kultur und orientieren sich vorrangig an der jeweiligen Keramik und deren Verzierung.
Im schleswig-holsteinischen Verbreitungsgebiet der Trichterbecherkultur, für das relativ gesicherte C14-Daten vorliegen, ergibt sich z.B. folgende Einteilung:
Ältere Trichterbecherkultur bzw. Nordisches Frühneolithikum (FN) mit den Kulturstufen
Wrangels-Phase (4200–3900 v.Chr.)
Siggeneben-Phase (3900–3700 v.Chr.)
Satrup-Stufe (3700–3500 v.Chr.)
Fuchsbergstufe (3500–3300 v.Chr.)
Satrup- und Fuchsbergstufe sind nach Andrew Sherratt mit einem Ideologiewandel zu verbinden, in dessen Folge die Megalithik erschien. Søren H. Andersen und Hermann Schwabedissen listeten bereits in den 1960er Jahren 30 Fundplätze mit Fuchsbergkeramik auf, die sich von Mittel-Jütland über die westlichen der dänischen Hauptinseln bis nach Nordelbien erstrecken.
Jüngere Trichterbecherkultur bzw. Nordisches Mittelneolithikum A (MN A) mit den Kulturstufen MN A I bis V (3300–2800 v.Chr.) Megalithphase
In anderen Regionen der Trichterbecherkultur werden davon abweichende Chronologieschemata mit anderen Kulturstufen verwendet. Dies begründet sich mit zeitlichen und typologischen Differenzen.
Die Trichterbecherkultur fand ihre Maximalausdehnung von der Provinz Drenthe in den Niederlanden über die Norddeutsche Tiefebene und Südskandinavien bis etwa zum westlichen Dnepr-Ufer. Sie grenzte im Frühneolithikum im Süden an die Michelsberger Kultur, im Spät-Neolithikum an die Wartberg-Gruppe. Josef Kostrzewski unterschied folgende Untergruppen:
Westgruppe von der Drenthe bis etwa zur Weser,
Nordgruppe von Skandinavien bis zum mittleren Teil Norddeutschlands,
Die relativ kurzlebige (leicht zerstörbare) Keramik ist für Archäologen ein wichtiges Hilfsmittel (man spricht von Leitfunden), wenn sie die Zeitstellung eines Fundes oder Fundplatzes ermitteln sollen. Die u.U. durch die Thermolumineszenzdatierung datierbare Keramik kann in verschiedene Stilrichtungen von kürzerer oder längerer Dauer (z.B. die Tiefstichkeramik nach Hans-Jürgen Beier regional zwischen 3500 und 3000 v.Chr.) unterteilt werden. Dadurch können die Entwicklung der Keramik (in Material, Form und Dekor) und das Alter der verschiedenen Funde eingegrenzt werden.
Die für alle Gruppen und Stufen der Kultur namengebenden Trichterbecher haben ein leicht bauchiges Unterteil und über der Gefäßschulter ein trichterartiges Oberteil.
Die Becher mit komplexen Mustern gehören zu den schönsten Keramikobjekten der Trichterbecherkultur. In Dänemark ragt der um 3200 v.Chr. entstandene Trichterbecher von Skarpsalling heraus.
Amphoren haben einen bauchigen Gefäßkörper und meist zylindrischen oder leicht trichterförmigen Hals sowie zwei oder vier Ösenhenkel am Halsansatz oder auf dem Gefäßbauch.
Typisch, wenn auch seltener, sind Kragenflaschen, kleine Gefäße mit kugeligem oder birnenförmigem Körper. Das Oberteil ist wie ein Flaschenhals ausgebildet und weist eine kragenförmige Ausstülpung auf.
Scheiben aus Ton dienten vielleicht als Backteller zur Zubereitung von Fladenbrot.
Besonders große Gefäße wurden als Vorratsspeicher im Siedlungsgelände eingegraben.[10]
Beile und Werkzeuge
Spitznackiges Beil
Dünnnackiges Beil
Dicknackiges Beil
Charakteristisch sind, in der Regel überschliffene, Felsgestein- und Feuersteinbeile, die als Statussymbole oder zur Holzbearbeitung verwendet wurden. Die Form ändert sich im Laufe der Trichterbecherkultur von spitznackigen über dünnnackige hin zu dicknackigen Beilen. Die beiden letzteren wurden in Typen durchnummeriert.[11]
Dünnnackige Beile erscheinen im Frühneolithikum C und sind in den mittelneolithischen Stufen Ia und Ib (a Troldebjerg, b Klintebakken) mit dem Typ I vertreten. Der Typ II ist für die mittelneolithische Stufe II (Blandebjerg) typisch.
Dicknackige Beile vom Typ III erscheinen in der mittelneolithischen Stufe III (Bundsø). Der Typ IV in der Stufe IV (Lindø); der Typ 5 in der Stufe 5 (Store Valby).
Daneben gibt es die üblichen steinzeitlichen Werkzeuge aus Feuerstein, etwa Schaber und Pfeilspitzen.
Das Rad
Innerhalb Mitteleuropas stammen die ältesten Wagennachweise aus der Trichterbecherkultur. Die Einritzung auf einer Keramikterrine von Bronocice am Nordrand der Beskiden (nördl. Karpatenring) wird indirekt auf 3636–3373 v.Chr. datiert und ist damit der älteste Hinweis auf die Kenntnis bespannter Wagen in Mitteleuropa.[12][13] Interessant hierbei ist, dass Bronocice auch Fundplatz der frühen und mittleren Baden-Boleraz-Kultur ist. Die Badener Kultur folgt hier ab 3200 v. Chr. bis etwa 2800 v. Chr. der Trichterbecherkultur und mischt sich nachfolgend mit der Schnurkeramik. Bronocice liegt also auf einer bronzezeitlichen Handelsroute.[14]
Weitere Hinweise sind in den Artikeln Rad, Karren und Wagen beschrieben.
Sonstiges
Bei den wenigen Kupferfunden handelt es sich um importierte Prestigeobjekte.
Gefundene Pfostenlöcher deuten auf eine Fortsetzung der linienbandkeramischen Langhaus-Tradition hin. Andere Hausgrundrisse stammen von kleinen, ovalen Gebäuden mit einer zentralen Pfostenreihe. Es finden sich auch Langhaus-Strukturen in Verbindung mit Gräbern, sodass Langhäuser sogar ausschließlich als Grabbauten in Ergänzung zu Großgräbern gedeutet worden. Der rechteckige Hausgrundriss von Flögeln (Kreis Cuxhaven) wurde inzwischen mehrfach nachgebaut.
Erdwerke, Vasagårds-anlæg und Anlagen vom Niedźwiedź-Typ wurden in der Trichterbecherkultur während zweier Phasen errichtet. Die Anlagen der ersten Phase gehören in die Stufen FNII und MNAI, also etwa zwischen 3800 und 3500 v.Chr. Als charakteristisch gelten deren parallele Grabenreihen, die nicht immer gleichzeitig und durchgängig waren, und meist aus einer Aneinanderreihung von länglich-ovalen Gruben bestanden. Palisaden sind nur für einige der Anlagen belegt, jedoch ist aufgrund von Erosionserscheinungen mit diesbezüglichen Verlusten zu rechnen. Heute sind für die Trichterbecherkultur etwa 40 Erdwerke bekannt, die jedoch meist nur durch kleinräumige Notgrabungen untersucht wurden. Zu den am besten erforschten zählen das Erdwerk von Büdelsdorf in Schleswig-Holstein und Erdwerke von Sarup auf Fünen in Dänemark.
Zum Ende der Trichterbecherkultur und im Übergang zur Streitaxtkultur (MNA V – MNB I, um 2800 v.Chr.) wurden in einer zweiten Phase auf Seeland, Bornholm und Schonen erneut Einhegungen errichtet, die jedoch nur aus einer oder mehreren Palisadenreihen bestanden. Gräben wurden nicht ausgehoben. Bei der Anlage von Vasagård auf Bornholm lässt sich dabei eine Ortskontinuität fassen – hier war schon in der ersten Phase ein Erdwerk angelegt worden. Die einzige nahezu vollständig ausgegrabene Palisadeneinhegung der Trichterbecherkultur liegt in Hyllie bei Malmö (Südschweden).
Die Deutung dieser Einhegungen ist für keine der beiden Phasen geklärt. In der skandinavischen Forschung geht man derzeit von einer Funktion als Kult- oder Versammlungsplatz aus. Eine Nutzung als Befestigungsanlage, wie früher oft vermutet wurde, ist aufgrund der fehlenden Innenbebauung und der stark segmentierten Gräben nahezu ausgeschlossen. Auffällig sind die wiederholt gefundenen Deponierungen ganzer Gefäße oder durch Feuer zerstörter Flintbeile.
Megalithanlagen
Ab 3800 v.Chr. wurden große Erdhügel als Vorläufer der Megalithanlagen gebaut.[15] Zwischen 3500 und 2800 v.Chr. wurden etwa 10.000 Megalithanlagen als Steinkammern fast generell aus Findlingsblöcken, zumeist mit Überhügelungen und Einfassungen errichtet. In Deutschland sind von einst vielleicht 5000 zum Teil recht eindrucksvollen Megalithanlagen nur noch etwa 900 (davon 443 in Mecklenburg-Vorpommern, 121 in Schleswig-Holstein und 26 in Brandenburg) erhalten. Konzentrationen finden sich auf Rügen und im Eversdorfer Forst (in Mecklenburg-Vorpommern), im Haldenslebener Forst in Sachsen-Anhalt, in der Wildeshauser Geest (Kleinenknetener Steine, Heidenopfertisch), sowie in der Lüneburger Heide in Niedersachsen (Sieben Steinhäuser, Oldendorfer Totenstatt). Als südwestlichstes erhaltenes Steinkammergrab, das der Trichterbecherkultur zuzuordnen ist, gelten die Düwelsteene bei Heiden im Kreis Borken. Die Megalithanlagen in Polen, den Niederlanden und in Skandinavien (Dänemark, Norwegen, Schweden) sind in der Regel ebenfalls der Trichterbecherkultur zuzuordnen.
Neben der Bestattung in Megalithgräbern finden sich sowohl Hockerbestattungen im Boden als auch Brandbestattungen. Als Beigaben treten häufig die namensgebenden Becher auf.
Die Menschen des nördlichen Mitteleuropas und Skandinaviens hatten fast 2000Jahre länger an einer mesolithischen Jägerkultur festgehalten als die südlich von ihnen lebenden Bandkeramiker.
Mit der Trichterbecherkultur trat hier dann erstmals eine sesshafte, von Landwirtschaft geprägte Lebensweise auf.[2] Mit dem Ackerbau mit Viehhaltung (Rinder statt Schafe und Ziegen) trat die Jagd erheblich zurück, wobei es jedoch regionale Unterschiede gab. So ist z.B. an der Ostsee (besonders in Dänemark) die Fischerei und das Sammeln von Mollusken ebenso wie die Jagd auf Robben und Wale nachgewiesen. Auch aus Ostpolen sind Siedlungen bekannt, die über 60% Wildtierknochen aufweisen.
Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[16]
Einige Autoren vermuten eine gesellschaftliche Hierarchie, an deren Spitze Häuptlinge und Priester standen. Festgemacht wird dies vor allem an den arbeitsaufwendigen Monumentalbauten, für deren Errichtung eine hierarchische Gesellschaftsstruktur vorausgesetzt wird. Zumindest für das nördliche Verbreitungsgebiet der Trichterbecherkultur lässt sich dagegen eine segmentäre Gesellschaft glaubhaft machen. Hier waren die Erdwerke und Megalithbauten wohl Zeichen einer ausgeprägten Ritualisierung intergruppaler Beziehungen, deren Zweck in der Konfliktbeilegung bzw. -vermeidung vermutet wird.[17]
Klima
Die Trichterbecherkultur entwickelte sich im späten Atlantikum bis ins sogenannte Subboreal mit weiterhin höheren Durchschnittstemperaturen als heute.[18]
Die mitochondrialen Haplogruppen H1 und H3 waren wohl die verbreitetsten maternalen Haplogruppen in den Trichterbecherkulturen, welche den gesamten Zeitraum der Jungsteinzeit und der Kupfersteinzeit umfassen, also von 5000 v. Chr. bis ca. 2200 bis 1800 v. Chr. Die Trichterbecherleute gehörten weitgehend den Y-Haplogruppen I2, G2a und E1b1b an, die in der Kupferzeit durch J2 ergänzt wurden.[19][20]
Jan Albert Bakker, Simone Bloo und M. Dütting (Hrsg.): From Funeral Monuments to Household Pottery – Current advances in Funnel Beaker Culture (TRB/TBK) research: Proceedings of the Borger Meetings 2009, The Netherlands (= BAR International Series. Band 2474). Archaeopress, Oxford 2013, ISBN 978-1-4073-1085-5.
Martin Furholt: What is the Funnel Beaker Complex? Persistent troubles with an inconsistent concept. In: Martin Furholt, Martin Hinz, Doris Mischka, Gordon Noble, Deborah Olausson (Hrsg.): Landscape, Histories and Societies in the Northern European Neolithic (= Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 4). Rudolf Habelt, Bonn 2014, ISBN 978-3-7749-3882-3, S. 17–26 (online).
Gergely Kápolnási: Die Entstehung der Trichterbecherkultur. Modelle zur Neolithisierung des südlichen Ostseeraumes (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 210). Rudolf Habelt, Bonn 2012, ISBN 978-3-7749-3723-9.
Rainer Kossian: Nichtmegalithische Grabanlagen der Trichterbecherkultur in Deutschland und in den Niederlanden (= Veröffentlichungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte. Band 58). 2 Bände. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (Saale) 2005, ISBN 3-910010-84-9.
Jens Lüning: Steinzeitliche Bauern in Deutschland. Die Landwirtschaft im Neolithikum (=Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 58). Rudolf Habelt, Bonn 2000, ISBN 3-7749-2953-X.
Lutz Klassen: Frühes Kupfer im Norden: Untersuchungen zu Chronologie, Herkunft und Bedeutung der Kupferfunde der Nordgruppe der Trichterbecherkultur (=Jutland Archaeological Society publications. Band 36). Verlag Moesgård Museum und Aarhus Univ. Press, Højbjerg/Århus 2000, ISBN 87-88415-05-8.
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Ingeburg Nilius: Das Neolithikum in Mecklenburg zur Zeit und unter besonderer Berücksichtigung der Trichterbecherkultur (=Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Bd. 5). Museum für Ur- und Frühgeschichte, Schwerin 1971 (zugl. Dissertation, Universität Halle 1966).
Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion (=Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Bd. 6). Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.
Märta Strömberg: Die Megalithgräber von Hagestad. Zur Problematik von Grabbauten und Grabriten (= Acta Archaeologica Lundensia. Band 8). Verlage Rudolf Habelt und C. W. K. Gleerup, Bonn/Lund 1971, ISBN 3-7749-0195-3.
Mitteldeutschland
Eberhard Kirsch: Funde des Mittelneolithikums im Land Brandenburg. Brandenburgisches Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte, Potsdam 1993, ISBN 3-910011-04-7.
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Johannes Müller: Soziochronologische Studien zum Jung- und Spätneolithikum im Mittelelbe-Saale-Gebiet (4100–2700 v.Chr.). Eine sozialhistorische Interpretation prähistorischer Quellen (=Vorgeschichtliche Forschungen. Bd. 21). Rahden, Leidorf 2001, ISBN 3-89646-503-1 (zugl. Habilitationsschrift FUB, 1998).
Altmärkische Gruppe der Tiefstichkeramik
Joachim Preuß: Die Altmärkische Gruppe der Tiefstichkeramik (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Band 33). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1980, DNB810721031.
Polen
Dobrochna Jankowska: Kultura pucharów lejkowatych na Pomorzu Środkowym. Grupa Łupawska (= Seria archeologia. Band 17). UAM, Poznań 1980.
Dobrochna Jankowska (Hrsg.): Die Trichterbecherkultur. Neue Forschungen und Hypothesen; Material des internationalen Symposiums Dymaczewo, 20–24 September 1988. 2 Bände. Instytut Prahistorii Uniwersytetu Im. Adama Mickiewicza w Poznaniu, Poznań 1990–1991.
Konrad Jażdżewski: Kultura puharów lejkowatych w Polsce zachodniej i środkowej (= Biblioteka prehistoryczna. Band 2). Polskie Tow. Prehistoryczne, Poznań 1936.
Dariusz Król: Monumentalne cmentarzyska eneolitycznej kultury pucharów lejkowatych między dolną Odrą a środkowym Sanem. Morfologia, chronologia i organizacja przestrzenna. Wydawnictwo Uniwersytetu Rzeszowskiego, Rzeszów 2021, ISBN 978-83-7996-953-1 (Online).
Seweryn Rzepecki: The roots of megalithism in the TRB culture. Instytut Archeologii Uniwersytetu Łódźkiego, Poznań 2011, ISBN 978-83-933586-1-8 (zugl. Dissertation Universität Poznań) (online).
Trichterbecher-Südostgruppe
Sławomir Kadrow: Confrontation of Social Strategies? – Danubian Fortified Settlements and the Funnel Beaker Monuments in SE Poland. Jungsteinsite der Universität Kiel, 2011. (online).
Dariusz Król: Chamberless Tombs in Southeastern Group of Funnel Beaker Culture. Wydawca Mitel, Rzeszów 2011, ISBN 978-83-7667-107-9 (Online).
Jan Albert Bakker: The TRB West Group. Studies in the Chronology and Geography of the Makers of Hunebeds and Tiefstich Pottery (= Cingula. Band 5). Universiteit van Amsterdam, Amsterdam 1979, ISBN 978-90-70319-05-2 (Online).
Jan Albert Bakker: The Dutch Hunebedden. Megalithic Tombs of the Funnel Beaker Culture. International Monographs in Prehistory, Ann Arbor 1992, ISBN 1-879621-02-9.
Heinz Knöll: Die nordwestdeutsche Tiefstichkeramik und ihre Stellung im nord- und mitteleuropäischen Neolithikum (= Veröffentlichungen der Altertumskommission im Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und Volkskunde. Band 3). Aschendorff, Münster 1959.
Moritz Mennenga: Zwischen Elbe und Ems. Die Siedlungen der Trichterbecherkultur in Nordwestdeutschland (= Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 13). Rudolf Habelt, Bonn 2017, ISBN 978-3-7749-4118-2 (online).
Moritz Mennenga: Alte Highlights und neue Forschung. Die Trichterbecher-Westgruppe. In: F. Klimscha und L. Wiggering (Hrsg.): Die Erfindung der Götter – Steinzeit im Norden. Eine Ausstellung des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2022, ISBN 978-3-7319-1131-9, S. 212–217.
Julia Menne: Keramik aus Megalithgräbern in Nordwestdeutschland. Interaktionen und Netzwerke der Trichterbecherwestgruppe (= Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 16). Rudolf Habelt, Bonn 2018, ISBN 978-3-7749-4140-3.
Kult
Torsten Madsen: Ideology and social structure in the earlier Neolithic of south Scandinavia. A view from the sources. In: Analecta Praehistorica Leidensia, Bd. 29 (1997), S. 75–81.
Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom. Europäische Kultplätze der Steinzeit (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 36). Beier & Beran, Langenweißbach 2003, ISBN 3-930036-70-3.
so bspw. in Martin Furholt, Martin Hinz, Doris Mischka, Gordon Noble, Deborah Olausson (Hrsg.): Landscape, Histories and Societies in the Northern European Neolithic (=Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 4). Rudolf Habelt, Bonn 2014, ISBN 978-3-7749-3882-3.
Sönke Hartz, Harald Lübke: Zur chronostratigraphischen Gliederung der Ertebølle-Kultur und frühesten Trichterbecherkultur in der südlichen Mecklenburger Bucht. In: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern. Jahrbuch 52, 2004, S. 119–143.
Prestigegüter sind (lt. Wirtschaftslexikon) jene Güter, die in primitiven Gesellschaften als Geschenke rituell ausgetauscht oder an andere zur Sicherung von Loyalität ausgeteilt wurden.
Guido Brandt: Beständig ist nur der Wandel! Die Rekonstruktion der Besiedelungsgeschichte Europas während des Neolithikums mittels paläo- und populationsgenetischer Verfahren. Dissertationsschrift, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz 2014 ( auf researchgate.net) hier S.17; 19
Stefan Burmeister: Innovationswege – Wege der Kommunikation. Erkenntnisprobleme am Beispiel des Wagens im 4. Jahrtausend v. Chr. In: Svend Hansen, Johannes Müller (Hrsg.): Sozialarchäologische Perspektiven: Gesellschaftlicher Wandel 5000–1500 v. Chr. zwischen Atlantik und Kaukasus. Verlag von Zabern, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-8053-4386-2, S.211–240.
Hans J. J. G. Holm: The Earliest Wheel Finds. Their Archeology and Indo-European Terminology in Time and Space, and Early Migrations Around the Caucasus (=Archaeolingua. Series minor. 43). Archaeolingua Alapítvány, Budapest 2019, ISBN 978-615-5766-30-5.
Raiko Krauß, Dan Ciobotaru: Daten zum Ende des Badener Keramikstils. Mit Beiträgen zur absoluten Datierung und zu den bronzezeitlichen Tierknochen von Bernhard Weninger und Georgeta El Susi. In: Praehistorische Zeitschrift 88, 2013, S. 38–113.
Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9. – 10. Oktober 2007 (=Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S.15.
Torsten Madsen: Ideology and social structure in the earlier Neolithic of south Scandinavia. A view from the sources. In: Analecta Praehistoria Leidensia. 29, 1997, S. 75–81.
Hans J. Holm: Archäoklimatologie des Holozäns: Ein durchgreifender Vergleich der „Wuchshomogenität“ mit der Sonnenaktivität und anderen Klimaanzeigern („Proxies“). Archäologisches Korrespondenzblatt (2011a) 41-1, S. 119–132, doi:10.11588/ak.2011.1.34544.
Guido Brandt: Beständig ist nur der Wandel! Die Rekonstruktion der Besiedelungsgeschichte Europas während des Neolithikums mittels paläo- und populationsgenetischer Verfahren. Dissertationsschrift Universität Mainz, 2014