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Gemeinde im Landkreis Diepholz in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lembruch ist eine Gemeinde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen (Deutschland). Der Ort ist als Ausflugsort staatlich anerkannt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 32′ N, 8° 22′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Diepholz | |
Samtgemeinde: | Altes Amt Lemförde | |
Höhe: | 38 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,67 km2 | |
Einwohner: | 1254 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49459 | |
Vorwahl: | 05447 | |
Kfz-Kennzeichen: | DH, SY | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 51 022 | |
LOCODE: | DE LRC | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 80, 49448 Lemförde | |
Website: | www.lemfoerde.de | |
Bürgermeister: | Michael Macke | |
Lage der Gemeinde Lembruch im Landkreis Diepholz | ||
Lembruch liegt im Naturpark Dümmer direkt am Ostufer des Dümmers zwischen Osnabrück und Bremen. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde an, die ihren Verwaltungssitz in dem Flecken Lemförde hat.
Im 13. Jahrhundert befand sich in Lembruch eine südliche Grenzburg der Edelherren von Diepholz, bis diese dann im Zuge der Ausdehnung der Herrschaft nach Lemförde verlegt wurde. Zum Bau der Burg Lemförde soll Material der nicht mehr benötigten Burg Lembruch („Castrum Lewenbrock“) verwendet worden sein. Noch 1305 wird die Burg Lembruch genannt. Später sind alle Reste der Burg verschwunden.
Der Gemeinderat aus Lembruch setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, die in einer Wählergemeinschaft organisiert sind.
(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)[2]
In der Liste der Baudenkmale in Lembruch sind acht Baudenkmale aufgeführt.
Im Jahr 2003 wurde das Dümmer-Museum neu eröffnet. Es zeigt multimediale Dauerausstellungen zu den Themen „Landschaftsentwicklung“, „Tier- und Pflanzenwelt“ und „Steinzeitliche Siedlungsplätze“.
Jedes Jahr findet am letzten Augustwochenende die Großveranstaltung Der Dümmer brennt statt. Samstagabends ist das große Brillantfeuerwerk direkt über dem See.
Der örtliche Karnevalsverein nimmt einmal im Jahr an den Dammer Karnevalsumzügen teil.
Anfang der 1950er Jahre begann nach dem Abschluss der Deichbauarbeiten (1952) ein Tourismus-Boom. Bereits 1948 befanden sich an der Grawiedemündung das markante, reetgedeckte „Türmchen mit der Uhr“ und ein großer Bootssteg. 1957 folgte der Bau des großen Giebeldachhauses „Hotel Strandlust“ in einem auf die Region bezogenen „Heimatschutzstil“, der trotz vieler Umbauten noch heute erkennbar ist. Der alte Bootshafen erhielt 1966 einen Kran und wurde 1974 mit einer Spundwand ausgestattet. Mittlerweile ist aber der Bootshafen „Seeblick“ (gegenüber der Segelschule) deutlich größer. Wirtschaftlich hat wegen des Dümmers der Fremdenverkehr die größte Bedeutung, aber auch eine Bootswerft und eine Fisch-Großräucherei sind zu nennen.[6]
Einen starken Impuls erhielt die Touristikbranche durch den Bau des „Marissa-Parks“, einer neuen Siedlung mit 476 Ferienhäusern und -wohnungen im Süden des Lembrucher Dümmerufers. Der im Entstehen begriffene Ferienpark erstreckt sich auf dem Gelände des ehemaligen Schoddenhofs auf 18 Hektar. Die Anlage sollte 2021 fertiggestellt sein.[7]
Am Bahnhof Lembruch an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg, der sich durch eine günstige Lage zum Naherholungsbereich Dümmersee ausgezeichnet hat, hielten bis 1984 Jahre planmäßig Personenzüge. Der Bahnhof ist heute ein reiner Betriebsbahnhof.[8] Östlich verläuft in unmittelbarer Nähe die Bundesstraße 51 (Diepholz – Osnabrück).
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