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Nationalpark in Japan Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Towada-Hachimantai-Nationalpark (jap. 十和田八幡平国立公園, Towada Hachimantai Kokuritsu Kōen) ist ein japanischer Nationalpark in der Region Tōhoku im Norden Honshūs. Der Nationalpark ist mit der IUCN-Schutzkategorie II klassifiziert. Das japanische Umweltministerium ist für die Verwaltung des Nationalparks zuständig. Das Parkgebiet teilt sich in speziell geschützte, geschützte und gewöhnliche Zonen.[1]
Towada-Hachimantai-Nationalpark
十和田八幡平国立公園 | ||
Lage | Tōhoku, Honshū, Japan | |
Fläche | 855,34 km² | |
WDPA-ID | 735 | |
Geographische Lage | 40° 44′ N, 140° 43′ O | |
| ||
Einrichtungsdatum | 1. Februar 1936 | |
Verwaltung | Japanisches Umweltministerium |
Am 1. Februar 1936 wurde nur die Region Towada als Towada-Nationalpark ausgewiesen, zeitgleich mit dem Yoshino-Kumano-Nationalpark, dem Fuji Hakone-Nationalpark (später Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark) und dem Daisen-Nationalpark (später Daisen-Oki-Nationalpark). Mit dem Hinzufügen des Gebiets um den Vulkan Hachimantai am 10. Juli 1956 wurde der Name in den heutigen Nationalpark Towada-Hachimantai geändert.
Briefmarken
Am 20. Juli 1951 wurde ein Block aus vier Briefmarken als Teil der Nationalparkserie ausgegeben.[2]
Briefmarke | Motiv | Farbe | Wert | Ausgabedatum |
---|---|---|---|---|
Oirase-Fluss | braun | 2 Yen | 20. Juli 1951 | |
Towada-See | grün | 8 Yen | 20. Juli 1951 | |
Blick auf den Towada-See von Kankodai | rot | 14 Yen | 20. Juli 1951 | |
Hakkōda-Berge im Winter | blau | 24 Yen | 20. Juli 1951 |
Das Parkgebiet erstreckt sich über die zwei namensgebenden Teilgebiete um den See Towada und den Vulkan Hachimantai, die etwa 50 km entfernt voneinander liegen:[1] Der Towada-See ist der größte Calderasee Honshūs. Im Wald unweit des Sees liegt der Schrein Towada-jinja. Zudem entspringt Oirase-Flusstal am Towada-See. In der Nähe des Sees liegt das Hakkōda-Gebirge und das Tashirotai-Feuchtgebiet. Der Vulkan Hachimantai hat eine Höhe von 1613 m. Andere Erhebungen in der Umgebung sind der Schichtvulkan Iwate (2038 m) und der Vulkan Akita-Komagatake (1637 m) am Südende des Parks. Letzterer brach zuletzt 1971 aus.[3] Im Nordosten des Iwate liegt ein großes Andesit-Feld aus abgeflossener Lawa. Aufgrund der vulkanischen Aktivität gibt es zahlreiche Onsen auf dem Gebiet des Nationalparks wie beispielsweise Tamagawa Onsen, Sukayu Onsen, Tsuta Onsen und Nyuto Onsen.[4] Um den Hachimantai gibt es zahlreiche artenreiche Feuchtgebiete.
Der Nationalpark dient einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Unter den größeren Säugetieren findet man Japanische Serau und Kragenbären. Unter den Vögeln findet man die in Japan stark gefährdete[5] Steinadler-Unterart Aquila chrysaetos japonica. Die Ruderfroschart Zhangixalus arboreus ist in Japan endemisch und legt ihre Eier in über Wasser hängenden Ästen ab. Nennenswerte Pflanzenarten sind die Maries-Tanne (Abies mariesii) und die Fernöstliche Herzblume (Dicentra peregrina), die auf den Bergen des Nationalparks gefunden werden kann.[4]
Es gibt mehrere Einrichtungen für Parkbesucher:[6]
Innerhalb eines Jahres haben zuletzt (Stand 2013) 4,5 Millionen Personen den Nationalpark besucht.[7]
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