Tolmezzo
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tolmezzo (furlanisch Tumieç, deutsches Exonym Schönfeld od. Tolmein, slowenisch Tolmeč, lateinisch Tulmetium, Tiliaventum u. a.) ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 9891 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Region Friaul-Julisch Venetien.
Tolmezzo | ||
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Staat | Italien | |
Region | Friaul-Julisch Venetien | |
Koordinaten | 46° 24′ N, 13° 1′ O | |
Höhe | 323 m s.l.m. | |
Fläche | 65 km² | |
Einwohner | 9.891 (31. Dez. 2022)[1] | |
Fraktionen | Cadunea, Caneva, Casanova, Cazzaso, Fusea, Illegio, Imponzo, Terzo, Lorenzaso | |
Postleitzahl | 33028 | |
Vorwahl | 0433 | |
ISTAT-Nummer | 030121 | |
Bezeichnung der Bewohner | Tolmezzini | |
Schutzpatron | San Martino | |
Website | comune.tolmezzo.ud.it | |
Die Kleinstadt liegt in den Karnischen Alpen auf 323 m s.l.m. am Fluss Tagliamento im Friaul. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf 65,69 km². Tolmezzo ist der Hauptort der historischen Region Karnien. Zur Gemeinde Tolmezzo gehören auch die neun Fraktionen Cadunea, Caneva, Casanova, Cazzaso, Fusea, Illegio, Imponzo, Lorenzaso und Terzo.
Seit der Zeit um 1000 n. Chr. war Tolmezzo im Besitz der Patriarchen von Aquileia. 1258 erhielt die Gemeinde vom Patriarchen Gregorio da Montelongo das Marktrecht für ganz Karnien. 1275 verlieh Patriarch Raimondo della Torre der Gemeinde das Stadtrecht.
Das Landgericht Tolmezzo, bis an die heutige österreichische Grenze reichend, gehörte seit 1420 und bis zu deren Ende im Jahre 1796 zur Republik Venedig. Nach der napoleonischen und österreichischen Zeit ist Tolmezzo seit dem Ende des Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1866 italienisch.
Kaufleute und Wanderhändler aus Tolmezzo und den Tälern von Karnien unterhielten Kontakte bis weit über die Alpen hinaus und waren über die Sommermonate im gesamten Donauraum unterwegs.
Es gab sowohl familiäre Beziehungen zum Großraum München als auch Wirtschaftsbeziehungen dorthin. So ist am 25. Februar 1609 in den Briefprotokollen der Klosterhofmark Fürstenfeld (Fürstenfeldbruck bei München) ein Schuldbrief verzeichnet, in dem ein Daniel Phillip, Sohn des Peter Philipp aus „Paluz (d.i. Paluzza) im Schönvelder Gricht, Venedißcher Herrßchaft“ seinem „Vetter“ (= allgemein „Verwandter“), ebenfalls Peter Philipp, Kramer im Markt Bruck (= Fürstenfeldbruck bei München) einen Schuldschein ausstellt für den Erhalt von Ware, welche jener Brucker Kramer an ihn geliefert hatte.
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