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US-amerikanische Fernsehserie (1959–1964) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
The Twilight Zone (Untertitel: Unwahrscheinliche Geschichten, Unbekannte Dimensionen) ist eine US-amerikanische Anthologie-Fernsehserie mit Mystery- und Science-Fiction-Elementen sowie damals innovativem und wegweisendem Konzept. Die Pointen sind oft psychologisch doppelbödig, sarkastisch, bisweilen makaber. Charakteristisch für Twilight Zone ist auch die Kürze, in der die Geschichten erzählt werden: Die durchschnittliche Episodenlänge beträgt 25 Minuten. Die Serie begann 1959 und wurde mit einigen Pausen bis heute immer wieder fortgesetzt.
Fernsehserie | |
Titel | Twilight Zone |
---|---|
Originaltitel | The Twilight Zone |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Genre | Mystery, Science-Fiction |
Erscheinungsjahre | 1959–1964, 1985–1989, 2002–2003, 2019–2020 |
Länge | 24–50 Minuten |
Episoden | 295 in 11 Staffeln (insg.)
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Idee | Rod Serling |
Erstausstrahlung | 2. Okt. 1959 auf CBS |
Deutschsprachige Erstausstrahlung | 25. Okt. 1961 auf Deutsches Fernsehen |
Besetzung | |
Erzähler/Gastgeber:
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→ Synchronisation |
Kreativer Kopf hinter der Serie war der Fernsehproduzent und sechsfache Emmy-Preisträger Rod Serling. Serling schrieb über die Hälfte der Drehbücher für die Originalserie selbst. Er führte außerdem als Erzähler in die Geschichten ein. Von 1959 bis 1965 wurden insgesamt 156 Episoden produziert.
1958 drehte Serling den einstündigen Pilotfilm The Time Element,[1] in dem bereits die wesentlichen Elemente der Serie enthalten waren. Nach der erfolgreichen Erstausstrahlung konnte er schließlich mit der Produktion der Serie The Twilight Zone beginnen.[2]
Die thematische Bandbreite bei The Twilight Zone war ebenso weit gesteckt wie die Schauplätze, Orte und Zeiten.
Regie führte unter anderem Richard Donner. Unter den Darstellern finden sich auch zahlreiche bekannte Namen wie Robert Redford, Dennis Hopper, Charles Bronson, Peter Falk, Donald Pleasence, Martin Landau, Lee Marvin, Robert Duvall, Jack Klugman, Buster Keaton, William Shatner, Rod Taylor, Burt Reynolds, Anne Francis, Ida Lupino, Elizabeth Montgomery, Dick York, James Doohan, William Windom, James Gregory, Dean Stockwell, Roddy McDowall, Barry Morse, John Hoyt, James Daly und Fritz Weaver.[3][4][5][6] Für einige war Twilight Zone das Sprungbrett in eine Hollywood-Karriere.
The Twilight Zone genießt heute Kultstatus und inspirierte viele spätere Mystery- und Science-Fiction-Serien wie z. B. Geschichten aus der Schattenwelt, Invasion von der Wega, The Outer Limits, Alcoa Presents: One Step Beyond, Akte X, X-Factor, Black Mirror und viele weitere. Nachfolgeprojekt von Serling war Night Gallery, welches ein ähnliches Konzept verfolgte.
1961 wurde im Deutschen Fernsehen die Episode Die leere Stadt gesendet; danach verschwand die Serie zunächst wieder. Von 1967 bis 1969 strahlte dann das ZDF 13 Episoden aus, die von der Berliner Synchron bearbeitet wurden. Joachim Cadenbach ist in diesen Episoden als Erzähler zu hören.
Es folgten 1971 24 weitere Folgen im Bayerischen Fernsehen, für deren deutsche Fassung die Interopa Film verantwortlich zeichnete. Die Texte des Erzählers werden in diesen Folgen von Joachim Nottke gesprochen.
Weitere 33 Episoden wurden dann erst von 1991 bis 1992 von ProSieben erstmals ausgestrahlt. Die deutsche Synchronfassung wurde von der DEFA-Synchron GmbH in Johannisthal angefertigt. 1996 bis 1997 folgten dann noch einmal 58 Episoden auf TV München, die ebenfalls bereits Anfang der 1990er Jahre bei der DEFA-Synchron GmbH bearbeitet worden waren. Dabei erhielt eine bereits bearbeitete Episode (5.06 Die Rache der Puppe) eine Neusynchronisation.[7][8] Arno Wyzniewski spricht in diesen Folgen den Erzähler. Auch wenn diese Episoden erst nach der deutschen Wiedervereinigung bearbeitet wurden, sind fast ausschließlich Schauspieler und Synchronsprecher aus der ehemaligen DDR zu hören, die größtenteils bereits für die DEFA gearbeitet hatten. Es sprechen unter anderem: Klaus Piontek, Wolfgang Dehler, Helga Göring, Ernst Meincke, Günter Schubert, Jürgen Frohriep, Roland Hemmo, Herbert Köfer, Gunter Schoß, Joachim Siebenschuh, Michael Telloke, Peter Groeger, Lutz Riemann, Annekathrin Bürger, Barbara Dittus, Christel Peters, Helga Sasse, Wolfgang Winkler, Michael Narloch, Wilfried Ortmann, Alfred Struwe, Helmut Müller-Lankow, Susanne Schwab, Werner Ehrlicher, Horst Lampe, Andrea Aust, Heidrun Bartholomäus, Karl Sturm, Werner Kanitz.
Die Episoden der vierten Staffel, die alle eine Länge von 50 Minuten haben, wurden nicht deutsch synchronisiert. Insgesamt wurde für 129 der 156 Folgen eine deutsche Fassung erstellt.
Im ProSieben-Vorspann der deutschen Synchronfassung, für den die sich drehende Spirale aus dem Originalvorspann der dritten Staffel mit dem Vorspann der vierten und fünften Staffel zusammengeschnitten wurde, wird von Alexander Allerson folgende Einleitung zur Titelmusik von Marius Constant gesprochen: Es gibt eine fünfte Dimension jenseits der menschlichen Erfahrung – eine Dimension, so gewaltig wie der Weltraum und so zeitlos wie die Ewigkeit. Es ist das Zwischenreich, wo Licht in Schatten übergeht, Wissenschaft auf Aberglaube trifft. Sie liegt zwischen den Fallgruben unserer Furcht und den lichten Gipfeln unseres Wissens. Dies ist die Dimension der Fantasie, das Reich der Dämmerung – die Twilight Zone.
In der Originalfassung gibt es dagegen vier verschiedene Vorspannvarianten.
Die Serie lief in Deutschland unter den Titeln Unwahrscheinliche Geschichten und Geschichten, die nicht zu erklären sind.
Der Original-Pilotfilm Das Zeitelement (The Time Element) wurde am 24. November 1958 in der Reihe Westinghouse Desilu Playhouse ausgestrahlt und hat eine Länge von 55 Minuten. Er ist in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln bei Staffel 1 im DVD- und Blu-ray-Disc-Set (erschienen bei Koch Media) enthalten.
1983 kam ein Spielfilm unter dem Titel Unheimliche Schattenlichter (Twilight Zone: The Movie) in die Kinos, in dem das Episodenkonzept beibehalten wurde. Es wurden vier etwa halbstündige Geschichten gezeigt. Die Ideen zu drei dieser Geschichten entstammten, leicht abgeändert, der Originalserie. Regie führten John Landis, Steven Spielberg, Joe Dante und George Miller. Es spielten in den Hauptrollen unter anderem Dan Aykroyd, Albert Brooks und Vic Morrow, der bei den Dreharbeiten für die von Landis inszenierte Episode zusammen mit zwei Kinderdarstellern bei einem Unfall mit einem Hubschrauber ums Leben kam.
Episoden:
1985, zehn Jahre nach Rod Serlings Tod, wurde die Serie neu aufgelegt. Der Vorspann erwähnte Serling weiterhin als Schöpfer der Sendung und zeigte nun auch ein verzerrtes Bild von ihm. Als Drehbuchautoren waren diesmal Stephen King, Ray Bradbury, Sidney Sheldon, Alan Brennert und Joseph Michael Straczynski mit dabei. Am Regiepult standen Hollywoodgrößen wie Wes Craven (Scream – Schrei!), William Friedkin (Der Exorzist) oder John Milius (Conan der Barbar). Bis 1987 entstanden etwa 64 neue Folgen, je nach Schnittzusammenstellung. Die Titelmusik der Farbserie stammt von Merl Saunders und Grateful Dead. Als Gast trat unter anderem Bruce Willis in der Serie auf.
Schrecken aus dem Jenseits: Rod Serling’s verlorene Klassiker (Twilight Zone: Rod Serling’s Lost Classics)
Episoden:
Ein weiterer Versuch, das Konzept wiederzubeleben, wurde im US-Fernsehen im Jahre 2002 gestartet. Das Motivspektrum kam der Originalserie sehr nahe, im Vorspann bezog man sich explizit auf Rod Serling. Als Gastgeber fungierte der renommierte Schauspieler Forest Whitaker. Allerdings kam nur eine Staffel zustande. Ab Mai 2005 waren die Episoden auf RTL II zu sehen.
Im November 2017 wurde erstmals eine weitere Fernsehserie der Twilight Zone von Simon Kinberg, Marco Ramirez und Jordan Peele angekündigt. Letzterer tritt in dieser als Erzähler auf. Die erste Staffel aus zehn Episoden wurde in den USA vom 1. April bis zum 30. Mai 2019 auf CBS All Access und in Deutschland am 2. Februar 2020 auf TVNOW veröffentlicht. Die zweite Staffel wurde komplett am 25. Juni 2020 veröffentlicht.[9] Am 25. Juni 2020 wurden alle Episoden der zweiten Staffel bei CBS All Access abrufbar gemacht. Im Februar 2021 wurde die Serie wieder abgesetzt.[10]
Die originale Schwarzweißserie von 1959 erlebte in den 1990er Jahren eine Renaissance in vielen Programmkinos und auf Fantasy-Filmfestivals.
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