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The Ocean Race

weltumrundende Segelregatta Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

The Ocean Race
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The Ocean Race (vormals Volvo Ocean Race, davor The Whitbread Round the World Race) ist eine seit 1973 alle vier und seit 2006 alle drei Jahre durchgeführte Segelregatta, die einmal um die ganze Welt verläuft. Die Regatta startet im Herbst in Europa. Die weitere Route führt durch den Atlantik, umrundet Afrika am Kap der Guten Hoffnung, führt durch den Indischen Ozean über den Südpazifik und rund um Kap Horn nach Süd- und Nordamerika und von dort wieder zurück nach Europa. Aufgrund der Wind- und Wetterverhältnisse, vor allem im Südpazifik (Wellenhöhen von 30 m und Windgeschwindigkeiten von 110 km/h), gilt die Regatta als eine der härtesten Herausforderungen im Segelsport. Die Regatta wird in Etappen (englisch leg bzw. legs) durchgeführt. Insgesamt sind je nach Anzahl und Wahl der Etappenziele 24.000 Seemeilen (etwa 45.000 km) bis 45.000 Seemeilen (etwa 72.000 km) zurückzulegen.

Schnelle Fakten
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Ericsson 4 (der Gesamtsieger 2008/09, links) und Ericsson 3 in Stockholm am 17. Juni 2009
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Geschichte

Zusammenfassung
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Der Wettbewerb wurde anfangs als Ausgleichs-Regatten durchgeführt. Der Sieger wurde nach bootsklassenbereinigter, gesegelter Gesamtzeit ermittelt. Von 1989 bis 1994 verwendete man ein Klassensystem, so dass die Boote nur innerhalb ihrer Klasse gegeneinander antraten. Seit 1997 wird mit Booten einer Klasse gesegelt, und die Etappen werden in einem Punktesystem einzeln gewertet. Der Sieger wird also nicht nach gesegelter Gesamtzeit ermittelt, sondern nach der Gesamtpunktzahl. 2014 erfolgte der Wechsel zu Einheitsbooten.

Die ersten sechs Austragungen hießen The Whitbread Round the World Race nach dem damaligen Hauptsponsor, der britischen Brauerei Whitbread. Für die siebte Austragung (1997/98) wurde der Name aufgrund der Beteiligung von Volvo für den Hauptpreis in Whitbread (Round the World) Race for the Volvo Trophy (abgekürzt aber ebenfalls Whitbread) geändert.[1] Die achte Regatta (2001/02) wurde nach einem vollständigen Sponsorenwechsel erstmals unter dem neuen Namen Volvo Ocean Race durchgeführt. Diese Regatta gewann das unter deutscher Flagge startende Team Illbruck unter Skipper John Kostecki.

Im Jahr 2006 entschied man sich, das Volvo Ocean Race alle drei Jahre zu starten. An der zwölften Regatta, die im Oktober 2014 in Alicante startete, nahmen sieben Teams teil. 2017 kündigte der Veranstalter eine weitere Verkürzung des Austragungs-Takts an. Die Wettbewerbe sollten ab sofort in zweijährigem Rhythmus abgehalten werden, so dass in jedem Kalenderjahr Regatten gesegelt werden. Nach der Veranstaltung 2017/18 wurde das folgende Volvo Ocean Race für 2019/20 angesetzt.[2] Kurz vor dem Start der 2017er Regatta rückte der Sponsor Volvo von diesem Plan wieder ab. Der Geschäftsführer des Veranstalters, Mark Turner, trat als Reaktion darauf nach nur 16 Monaten Amtszeit zurück.[3] Daraufhin übertrug Volvo die Geschäftsleitung an Richard Brisius und Johan Salén, die in der Vergangenheit bereits als Manager für verschiedene Teams tätig waren. In der Folge zog sich Volvo aus der Organisation komplett zurück und ist zukünftig nur noch als Sponsor tätig. Die Inhaberschaft wurde an die Atlant Sports Group übertragen, hinter der Brisius und Salén stehen. Dabei fand auch die Umbenennung der Veranstaltung in „The Ocean Race“ statt.[4][5]

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Regatten

Zusammenfassung
Kontext
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Pen Duick VI, der Sieger der 2. Etappe (Bild 2007)
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Peter von Danzig (heute: Peter von Seestermühe), deutscher Teilnehmer 1973/74 (Bild 2008)

Whitbread 1973/74

Die erste Regatta startete in Portsmouth am 8. September 1973. Siebzehn Yachten der unterschiedlichsten Größen und Formen nahmen daran teil. Während der Regatta ertranken drei Segler, Paul Waterhouse, Dominique Guillet und Bernie Hosking.

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Die Regatta gewann die Sayula II, eine Serienyacht vom Typ Swan 65[6] der finnischen Werft Nautor’s Swan, gesteuert von Ramon Carlin (Mexiko) in einer Zeit von 133 Tagen und 13 Stunden.[7]

Vor Kap Hoorn wurde die führende Yacht Adventure vom britischen Patrouillenschiff Endurance mit neun Salutschüssen begrüßt. Einer der Schüsse ging versehentlich durch die Genua der Yacht.[8]

Erster deutscher Teilnehmer und letztes Boot im Ziel (Last Ship Home) war die 1936 gebaute Kieler Yawl Peter von Danzig unter Reinhardt Laucht vom Akademischen Segler-Verein in Kiel. Dafür gab es für die jungen Studenten immerhin noch den Preis „for the best performance of a losing yacht“ und für Skipper Reinhardt Laucht den Schlimbach-Preis.[9]

Das Rennen war ein großer Erfolg – abgesehen von den tragischen Todesfällen. Zur wichtigsten Lektion wurde, dass bei extremen Bedingungen Sicherheit mindestens ebenso wichtig ist wie Geschwindigkeit.

Whitbread 1977/78

Am 27. August 1977 starteten in Portsmouth bei Sturm und Regen 15 Boote. Whitbread sponserte auch diese zweite Austragung des Rennens. Es wurde bekannt gegeben, es alle vier Jahre auszutragen. Die Regatta dauerte bis März 1978 statt und ging erneut über vier Etappen, mit der Änderung, dass Auckland (Neuseeland) statt Sydney Etappenziel war.

Nach dem Erfolg des ersten Rennens gab es erneut ein großes Teilnehmerfeld. 15 Yachten aus 6 Ländern starteten und alle erreichten das Ziel. Die Sicherheitsregeln schrieben unter anderem Lifebelts vor, um Todesfälle wie in der ersten Durchführung der Regatta zu verhindern. Dadurch war in erheblichen Maße die Gefahr verringert, über Bord und in der See verloren zu gehen.

Drei der teilnehmenden Boote waren schon beim vorherigen Rennen dabei:

  • Great Britain II, geführt von Rob James und mit 16 zahlenden Crew-Mitgliedern
  • 33 Export, neu geriggt als 7/8-Sloop, mit dem jüngsten Skipper im Feld, dem 23-jährigen Alain Gabbay
  • Adventure, wieder als Trainingsboot des Verteidigungsministeriums Großbritanniens, wobei die umfangreichen Crew-Wechsel in den Etappenhäfen für große Kontroversen sorgten.

Gesamtwertung

Weitere Informationen Platz, Yacht ...

Die Great Britain II errang mit der geringsten Gesamtfahrzeit von 134 Tagen erneut die Line Honours, jedoch ging der Sieg an einen niederländischen Teilnehmer, Cornelis van Rietschoten, mit seiner von Sparkman & Stephens gebauten 65-Fuß-Ketsch Flyer, die 136 Tage für die Fahrt und nach berechneter Zeit 119 Tage benötigte.

Zu den Besonderheiten des Rennens gehörte, dass die britische Schriftstellerin Clare Francis die erste Frau war, die einen Whitbread-Teilnehmer als Skipper führte, und zwar die Swan 65 ADC Accutrac. Skip Novak debütierte beim Whitbread als Navigator an Bord der King’s Legend, einer Swan 65 genauso wie die Disque d’Or.

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Regatta-Verlauf beim Whitbread Round The World Race 1977/78

Etappenergebnisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Whitbread 1981/82

Am 8. August 1981 starteten 29 Boote in Portsmouth zur dritten Austragung der Regatta, darunter auch die Walross III des Akademischen Segler-Vereins in Berlin. Es gewann die von German Frers (Argentinien) entworfene Maxi-Yacht Flyer II, die vom Gewinner der letzten Regatta, Cornelis van Rietschoten, gesteuert wurde. Bemerkenswerterweise gewann die Siegeryacht sowohl nach Gesamtzeit als auch nach berechneter (korrigierter) Zeit. Zwanzig der gestarteten 29 Yachten kamen ins Ziel.

Ergebnisse

Weitere Informationen Berechnete Zeit Position, Gesegelte Zeit Position ...

Etappenergebisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Whitbread 1985/86

Am 29. September 1985 starteten in Portsmouth 15 Boote. Die L’Esprit d’Equipe gesteuert von Lionel Péan gewann die Regatta in einer korrigierten Zeit von 111 Tagen und 23 Stunden. Phillips Innovator war Zweiter und Fazer Finland Dritter. (UBS Switzerland war das nach Zeit schnellste Boot, gefolgt von der Lion New Zealand und der Drum von Eigner Simon Le Bon.)

Etappenergebisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Whitbread 1989/90

An der Regatta nahmen verschiedene Bootsklassen teil. Auch ein reines Frauenteam trat erstmals an, auf der von Tracy Edwards gesteuerten Maiden. Obwohl die Frauenmannschaft in einem kleineren Boot als ihre männlichen Konkurrenten fuhr, konnte sie in ihrer Klasse zwei Etappensiege erringen.[12] Ab diesem Zeitpunkt startete in jedem Whitbread-Race ein reines Frauenteam.

Das Boot Creighton’s Naturally lief auf der zweiten Etappe gegen 3 Uhr morgens aus dem Ruder (Sonnenschuss). Dabei wurden die Crewmitglieder Anthony (Tony) Philips und Bart van den Dwey über Bord gespült. Beide konnten wieder an Bord geholt werden. Während van den Dwey erfolgreich wiederbelebt werden konnte, gelang dies bei Philips trotz dreistündiger Versuche nicht. Einige Tage später wurde Philips mit dem Einverständnis seiner Angehörigen auf See bestattet.

Gesamtwertung

Weitere Informationen Platz, Boot ...

Für die Steinlager 2, gesteuert von Peter Blake, war es ein leichter Sieg. Seit der Regatta 1981/82 gewann erstmals wieder der Sieger alle Etappen.

Etappenergebnisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Aufgrund der Erfahrungen mit den unterschiedlichen Bootsklassen in Rennen wurde entschieden, für die zukünftigen Regatten eine einheitliche Bootsklasse zu entwickeln. So waren die Maxi-Yachten fast doppelt so groß wie die kleinsten Yachten und verfügten über mehr als die doppelte Segelfläche. Das Ergebnis dieser Unterschiede war, dass die kleineren Boote rund zehn Tage länger für jede Etappe benötigten. Im Ziel war der Letzte schließlich 52 Tage hinter Blakes Steinlager 2. Außerdem waren die großen Schiffe sehr kostenintensiv. Die neu geschaffene Klasse wurde W60 genannt.

Whitbread 1993/94

Erneut wurde mit verschiedenen Bootsklassen gesegelt, darunter erstmals die spezielle Whitbread-Klasse W60. Da man fürchtete, nicht genug neue Boote für den Wettbewerb zu haben, wurde trotz Protesten auch den Maxi-Yachten die Teilnahme erlaubt. Handicap-Regeln glichen die Unterschiede aus. Zwischen Maxi-Yachten und W60 kam es zu engen Rennen. Das Rennen war noch relativ unberührt von Sicherheitsmaßnahmen wie Eistoren oder dem kommerziellen Druck, Asien zu besuchen. Aber aus politischen Gründen (Anti-Apartheid) wurde Kapstadt ausgelassen, so dass die zweite Etappe ein gewaltiger Törn von Punta del Este in Uruguay direkt nach Fremantle in Australien war.[13]

Gesamtwertung

Weitere Informationen Platz, Boot ...

Intrum Justitia wurde ursprünglich von Roger Nilson gesteuert. Er erkrankte jedoch während der Wettfahrt und wurde am Ende der ersten Etappe in Punta del Este von Lawrie Smith abgelöst.

Etappenergebnisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Whitbread 1997/98

Zum ersten Mal nahmen an der Regatta nur Yachten einer einzigen Klasse, der W60, teil, und die Wertung erfolgte nach einem Punktesystem, um auch die kürzeren Etappen aufzuwerten. Um die mediale Verwertung zu verbessern, wurden insgesamt neun Etappen veranstaltet. Volvo trat zum ersten Mal als Sponsor der Trophäe und der Fernsehübertragungen auf. Die Regatta hieß Whitbread round the world race for the Volvo Trophy.

Gesamtwertung

Weitere Informationen Platz, Boot ...

Etappenergebnisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Volvo Ocean Race 2001/02

Für die Austragung in 2001/02 übernahm Volvo (genauer: die Volvo Group und die Volvo Car Corporation gemeinsam) die Rolle des Titelsponsors und die Regatta wurde in Volvo Ocean Race umbenannt. Zwischenstopps waren in Volvos wichtigsten europäischen Märkten, Deutschland, Frankreich und Schweden, vorgesehen. Das Punktesystem wurde überarbeitet, um die Regatta bis zum Schluss spannend zu halten.

John Kostecki gewann auf der Illbruck zum ersten Mal das Volvo Ocean Race als Skipper, nachdem er bereits im Whitbread 1997/98 als Co-Skipper mit George Collins auf der Chessie Racing erfolgreich war. Assa Abloys neu entwickelte Boote waren sehr schnell, jedoch nicht schnell genug. Insbesondere die lange Entwicklungsphase behinderte das Feintuning der Yachten.

Die dritte Etappe wurde gemeinsam mit der legendären Sydney-Hobart-Regatta durchgeführt.

Gesamtwertung

Weitere Informationen Platz, Boot ...

Etappenergebnisse

Weitere Informationen Etappe, Start ...

Galerie Zieleinlauf Kiel

Volvo Ocean Race 2005/06

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Letzte Etappe 2005/2006: Pirates of the Caribbean (heute Mean Machine 20) bei der Einfahrt nach Göteborg

Bei dieser Austragung gab es einige Neuerungen. Zum ersten Mal wurde nicht in Großbritannien gestartet. Außerdem wurde die Regatta mit einem neuen Bootstyp, dem Volvo Open 70, durchgeführt. Dieses Boot ist rund 1000 kg leichter als der Typ W60, hat eine größere Segelfläche sowie einen Kippkiel.[15][16]

Die Strecke war rund 57.000 km lang und wurde in neun Etappen innerhalb von neun Monaten absolviert. Dazu kamen Rennen in bestimmten Starthäfen, sogenannte „In-Port-Races“. Es wurden sogenannte Pit-Stop-Häfen vorgesehen, die die längeren Etappen in kürzere Sektionen unterteilen. In diesen Häfen gab es keine „In-Port-Races“. Um den Kurs der Boote besser zu kontrollieren, wurden außerdem sechs bestimmte Wegpunkte (Tore) eingeführt, bei deren richtiger Passage, gemäß der zeitlichen Reihenfolge Punkte vergeben werden.

Auch das Punktesystem wurde überarbeitet. Auf den normalen Etappen erhielt der Sieger sieben Punkte, der Zweite sechs usw. Bei den „In-Port-Races“ errang der erste 3,5 Punkte, der zweite drei usw. Die Punkte aus den „In-Port-Races“ machten 20 % der Gesamtpunktzahl aus. Man wollte so die Regatta in den Etappenhäfen für das Publikum interessanter gestalten.

Die Regatta startete am 5. November 2005 in Sanxenxo in Spanien und endete am 17. Juni 2006 in Göteborg, dem Hauptsitz der Sponsoren „Volvo Car Corporation“ und „Volvo Group“.

Gesamtwertung

Weitere Informationen Boot, Nation ...

Etappenergebnisse

Weitere Informationen Etappe, Ort ...

Das Boot Sunergy and Friends wurde nach der Akquirierung eines neuen Sponsors zur dritten Etappe in ING Real Estate/Brunel umbenannt. Auf der letzten langen Etappe von New York nach Portsmouth ging der Niederländer Hans Horrevoets vom Team ABN AMRO Two nachts über Bord und kam dabei trotz sofort eingeleitetem Mann-über-Bord-Manöver ums Leben. Auf der gleichen Etappe musste die Movistar aufgegeben werden, da Beschädigungen an der Kielschwenkmechanik zu einem starken Wassereintritt führten. Das Team Movistar wurde durch ABN AMRO Two, kurz nachdem diese ihren Mitsegler verloren hatten, erfolgreich geborgen.

Volvo Ocean Race 2008/09

Das Volvo Ocean Race wurde vom 4. Oktober 2008 bis zum 27. Juni 2009 wiederum mit Booten des Types Volvo Open 70[15] ausgetragen. Es führte in zehn Etappen von Alicante in Spanien nach Sankt Petersburg in Russland. Nach acht Monaten auf See und über 37.000 gesegelten Seemeilen gewann das Team Ericsson 4 die Gesamtwertung.[17] Eine der acht russischen Yachten musste auf der dritten Etappe aus finanziellen Gründen aufgeben. Auf der vierten Etappe kam die Flotte in einen Taifun. Es kam zum Teil zu schweren Schäden, die einige Boote zwangen, das Rennen zu unterbrechen. Zwei Teilnehmer verpassten so die nächste Etappe.

Volvo Ocean Race 2011/12

Zum Auftakt hatte Volvo angekündigt, sein Engagement für zukünftige Durchführungen der Regatta zu verlängern.

Einige Änderungen am Regelwerk wurden vorgenommen. Während zuvor nur in bestimmten Häfen In-Port-Races stattfanden, wurden diese nun an allen Zwischenstopps durchgeführt. Außerdem wertete man die Überseeetappen bei der Punktevergabe gegenüber den In-Port-Races und den Wegpunkten auf. Der Bau von Testbooten wurde verboten und die Anzahl der erlaubten Modifikationen an Kiel, Ruder und Finnen wurde limitiert. Eine Begrenzung der Segelanzahl und der Ersatzteile (z. B. nur ein Ersatzmast) sollte auch Teams mit geringerem Etat die Teilnahme ermöglichen.[18]

Die Regatta nahm folgende Route:[19][20]

Am 2. Juli um 00:49:11 UTC erreichte Franck Cammas mit seiner Crew „Groupama“ den Finalhafen Galway als Gesamtsieger.[21]

Gesamtwertung

Weitere Informationen Team, Nation ...

Die Etappe von Kapstadt nach Abu Dhabi sorgte im Vorfeld für Schlagzeilen, da sie durch eines der gefährlichsten Seegebiete der Welt verlief. Um der Piraterie vor der Küste Somalias zu entgehen, wurde sie in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste führte bis zu einem damals geheim gehaltenen Hafen auf den Malediven, wo die Yachten in einen Frachter verladen wurden und unter Waffenschutz bis kurz vor die Küste von Abu Dhabi transportiert wurden, während die Crew-Mitglieder gesondert reisten und schließlich die Regatta mit einem kurzen Sprint nach Abu Dhabi beendeten. Während des Aufenthalts in den besonders gefährlichen Seebereichen gabe es keine Live-Übertragung.[22]

Volvo Ocean Race 2014/15

Am 11. Oktober 2014 starteten in Alicante sieben Einheitsyachten der neuen Klasse Volvo Ocean 65 zur ersten Etappe, darunter nach 12 Jahren wieder ein rein weibliches Team.[23][24] Die Route führte über Kapstadt, Abu Dhabi, Sanya, Auckland, Itajaí, Newport, Lissabon, Lorient und Den Haag nach Göteborg.[25]

Team Vestas Wind lief auf der zweiten Etappe etwa 200 Seemeilen von Mauritius entfernt im Indischen Ozean auf ein Riff und musste das Boot aufgeben. Es gelang, das Wrack zu bergen, wieder instand zu setzen und zur vorletzten Etappe an den Start zu bringen.[26] Die Frauenmannschaft gewann drei In-Port-Wettfahrten in Serie und die achte Etappe, wurde aber insgesamt nur vorletzte.

Der Sieg ging an Azzam unter Skipper Ian Walker vom Abu Dhabi Ocean Racing Team.[27] Die Yacht lag fast durchgängig auf Platz eins der Gesamtwertung, lediglich nach der dritten Etappe war man vorübergehend nur Zweiter.

Volvo Ocean Race 2017/18

Am 22. Oktober 2017 startete in Alicante das dreizehnte Volvo Ocean Race. Die Regatta führte von dort über Lissabon, Kapstadt, Melbourne, Hongkong, Guangzhou (nur In-Port-Wettfahrt), Auckland, Itajai, Newport, Cardiff, Göteborg nach Den Haag. Mit etwa 45.000 Seemeilen war sie um 6.000 Seemeilen länger als zuvor.

Sieben Boote wurden für das Rennen gemeldet: Brunel (NL), dessen Skipper Bouwe Bekking damit sein achtes Volvo Ocean Race bestritt, Dongfeng Race Team (CN), Mapfre (ES), Sun Hung Kai/Scallywag (HK), Team AkzoNobel (NL), Turn the Tide on Plastic und Vestas 11th hour racing (USA/DK). Bis auf das Team AkzoNobel segelten alle Teams Yachten, die schon an der 12. Austragung der Regatta teilnahmen, da die Boote der Klasse Volvo Ocean 65 von Anfang an auf zwei Wettbewerbe ausgelegt waren.

Der Gesamtsieg ging nach 11 Etappen und 11 In-Port-Rennen an das Dongfeng Race Team (China) vor Mapfre (Spanien) und Brunel (Niederlande).

The Ocean Race 2023

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Route des Ocean Race 2023

In Alicante sollte ursprünglich 2021 das vierzehnte Ocean Race starten.[28] Wegen der COVID-19-Pandemie wurde der Start zunächst auf Oktober 2022 verlegt, schließlich erfolgte der Start am 15. Januar 2023.[29] Beendet wurde das Rennen am 1. Juli 2023, zum 50. Jubiläum der Segelregatta, in Genua.[29] Dabei wurden zwei Bootstypen, die Klasse Volvo Ocean 65 (VO65) und Open 60, eingesetzt. Für die Ozean-Etappen wurden die IMOCA 60 mit Auftriebsflügeln, sogenannten Hydrofoils, ausgestattet.

Nach dem Start in Alicante wurden sieben Etappen mit Stopps in Kap Verde, Kapstadt, Itajaí, Newport, Aarhus, Den Haag (vorher „Fly-By“ in Kiel) und dem Zieleinlauf in Genua gesegelt.[30] Die Etappe Kapstadt-Itajaí ist mit 12.750 Seemeilen (23.613 Kilometer) die längste je im Ocean Race gesegelte Strecke.[29] Angemeldet waren elf Teams, davon fünf für die Klasse IMOCA und sechs für die Klasse VO65.[31]

Nachdem die Klasse der VO65 aufgrund von Budgetproblemen nicht ausreichend gefüllt werden konnte, wurde für diese ein verkürztes Rennen angesetzt, der VO65 Sprint Cup aus drei Offshore-Rennen zusammen mit den IMOCAs (Alicante – Kap Verde, Aarhus – Den Haag, Den Haag – Genua), sowie vier In-port-Rennen.[32]

Weitere Informationen Etappe 1, Etappe 2 ...

Zukünftige Ausgaben

Am 10. August 2025 soll in Kiel das "Ocean Race Europe" starten. Acht Teams sollen die Regatta mit Stopps in Portsmouth, Cartagena, Genua und Zieleinlauf in der Bucht von Kotor bestreiten.[35]

Unter dem Namen "Ocean Race Atlantic" soll im Sommer 2026 zum ersten Mal ein Rennen ohne Zwischenstopp stattfinden. Die Regatta wird von New York nach Barcelona führen. Dabei sollen die Crews jeweils zur Hälfte aus Frauen und Männern gebildet werden.[36]

Im Januar 2027 startet in Alicante das nächste herkömmliche "Ocean Race" um die Erde. Zielort ist AMAALA, ein im Bau befindliches Tourismus-Projekt am und im Roten Meer in Saudi-Arabien.[37]

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Commons: The Ocean Race – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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