Assa Abloy
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Die Assa-Abloy-Gruppe (Eigenschreibweise ASSA ABLOY) ist eine schwedische, weltweit operierende Unternehmensgruppe, die Schließsysteme, elektromechanische Produkte, Sicherheitstüren und Beschläge produziert und vertreibt. Das Unternehmen ist seit 1994 an der Stockholmer Börse (heute Nasdaq OMX, Stockholm) notiert.
Assa Abloy AB | |
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Rechtsform | Aktiebolag |
ISIN | SE0007100581 (B) |
Gründung | 1994 |
Sitz | Stockholm, Schweden |
Leitung | Nico Delvaux (Präsident und CEO) |
Mitarbeiterzahl | 61.000[1] |
Umsatz | 140,7 Mrd. SEK (8,2 Mrd. €) (2023)[1] |
Branche | Schließtechnik, Sicherheitstechnik |
Website | www.assaabloy.com |
Stand: 31. Dezember 2023 |
Assa Abloy hat fünf Divisionen: EMEA, Americas, Asia-Pacific, Global Technologies und Entrance Systems.
Bei Assa Abloy waren folgende Geschäftsführer und Konzernchefs tätig: 1994–2003 Carl-Henric Svanberg, 2003–2005 Bo Dankis, seit 2005: Johan Molin.
Zum Konzern gehört unter anderem das deutsche Unternehmen Assa Abloy Sicherheitstechnik, welches aus den Unternehmen Ikon, eff eff, Melchert, Dörrenhaus und Bab Ikon hervorgegangen ist. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt mechanische und elektromechanische Sicherheitslösungen für Schutz, Sicherheit und Komfort im Gebäude. Zu den Produkten gehören Sicherheitsschlösser, Schließ- und Zutrittskontrollanlagen, Rettungswegtechnik, Elektrotüröffner und -riegel, Elektro-Haftmagneten sowie Feststellanlagen.
Assa Abloy Entrance Systems Deutschland ist der deutsche Geschäftsbereich für automatische Eingangslösungen mit den Bereichen Automatiktüren, Schnelllauftoren, Industrietoren und Verladesystemen.[5] Dieser ist aus einer Fusion mit den Unternehmen Besam, Crawford, Albany, EM Entrematic, Megadoor und hafa Verladetechnik hervorgegangen. Der Sitz ist in Wenigsen (Deister) (Industrietore und Verladesysteme), Lippstadt (Schnelllauftore) und Dieburg (Automatiktüren).
KESO ist mit einer eigenständigen Tochter, der KESO GmbH mit Sitz in Buchholz in der Nordheide, in Deutschland vertreten. Die Keso GmbH ist mit Wirkung zum 1. Januar 2014 mit der Assa Abloy Sicherheitstechnik unter einem Dach verschmolzen worden. Der Standort Buchholz besteht weiterhin wie gehabt für alle Kunden der Marke KESO und Assa.
Seit 2004 gehört das Schweizer Unternehmen KESO, mittlerweile unter dem Namen Assa Abloy (Schweiz) AG, zu 100 % zu Assa Abloy. Das Unternehmen hält mehr als 300 Patente und produziert Schließsysteme sowohl für Privathaushalte als auch für große Unternehmen oder Institutionen.
Von 2014 bis Ende 2020 gehörte die Firma CEDES AG zu 100 % zu Assa Abloy. Die CEDES AG in Landquart stellt intelligente optische Sensoren für den Lifte und Rolltreppen und andere öffentliche Verkehrsmittel her.
Seit dem Frühjahr 2015 gehört auch die MSL Schloss- und Beschlägefabrik AG in Kleinlützel der Assa-Abloy-Gruppe an.[6]
Assa Abloy Belgien N.V. ist aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Litto und Duperay 2006 entstanden und ist in Belgien am Produktionsstandort Nieuwpoort sowie mit einem Vertriebsbüro in Wemmel vertreten.
Die Assa Abloy Nederland vertreibt auf dem niederländischen Sicherheitsmarkt die Produkte Nemef und Lips.
Unter dem Namen Assa Abloy Austria ist die Unternehmensgruppe seit 2003 in Österreich tätig und hat in Salzburg und in Wien Vertriebsbüros. Im Jahr 2010 wurde der Mul-T-Lok-Händler Seccom integriert.
Im Juli 2024 wurde über eine Übernahme der Skidata von Kudelski durch Assa Abloy berichtet, die im Herbst 2024 abgeschlossen sein soll.[7]
Assa Abloy hat vier Hauptkonkurrenten: Ingersoll-Rand (USA), Stanley Black & Decker (USA), dormakaba (Schweiz) und Hörmann (Deutschland). Alle sind stark auf ihren jeweiligen lokalen Märkten sowie international vertreten. In Asien agieren zahlreiche kleinere Konkurrenten. Keiner von ihnen besitzt jedoch eine beherrschende Marktstellung.[8]
Die Assa-Abloy-Gruppe wurde 1994 gegründet, als sich das Unternehmen ASSA AB vom schwedischen Sicherheitsunternehmen Securitas AB trennte. Kurz darauf folgte die Übernahme des finnischen Herstellers von Hochsicherheitsschlössern, Abloy Oy, einer Tochtergesellschaft des finnischen Unternehmens Wärtsilä. Noch im gleichen Jahr wurde die Assa-Abloy-Gruppe an der Stockholmer Börse notiert.[9]
Quelle für historische Zeitachse:[12]
Assa Abloy sponserte für das Volvo Ocean Race 2001/2002 eine Regattayacht gleichen Namens und erreichte mit dem Skipper Neal McDonald (GB) im Gesamtergebnis Platz 2 (55 Pkt) nach vier Etappensiegen.[21]
Assa Abloy ist eines der Mitglieder („Partner“) im Partnerprogramm der Handelshochschule Stockholm für Unternehmen, die einen finanziellen Beitrag zur Hochschule leisten sowie eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Bildung betreiben. 2015 wurde Assa Abloy zum Partner bei KTH Things, einer Startup-Zentrale für Unternehmen für das Internet der Dinge.[22]
Forbes listete Assa Abloy zweimal unter den 100 weltweit innovativsten Unternehmen: 2013 auf dem 78. und 2014 auf dem 93. Rang.[23]
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