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deutscher Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stephan Schad (* 9. Juli 1964 in Pforzheim) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.
Stephan Schad besuchte die Goetheschule Freie Waldorfschule Pforzheim und die Freie Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart. Von 1984 bis 1986 leistete er Zivildienst bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in Stuttgart und von 1986 bis 1989 erhielt er eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart[1]. Anschließend wurde er ans Staatstheater Braunschweig engagiert und wirkte ab 1991 an den Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach, ab 1995 am Staatstheater Karlsruhe, ab 1996 am Schauspiel in Frankfurt am Main und ab 1997 am Nationaltheater Mannheim. 1998 wechselte Schad ans Thalia Theater Hamburg,[2] dort gehörte er für elf Jahre zum festen Ensemble und arbeitete u. a. mit Jürgen Flimm, Robert Wilson, Stephan Kimmig, Teddy Moskow und Stefan Bachmann zusammen. Von 2011 bis 2013 war er Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Stephan Schad spielte zahlreiche Rollen bei Film und Fernsehen und ist Sprecher bei NDR, WDR, Radio Bremen, SWR, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur sowie diversen Hörbuch-Verlagen. So ist seine Stimme unter anderem in den Audiofassungen von Feridun Zaimoglus Liebesbrand, Das Leben der Wünsche von Thomas Glavinic und der Kinderkrimireihe Die Zeitdetektive von Fabian Lenk zu hören.
Er arbeitet auch als Synchronsprecher; unter anderem leiht er Mikael Tornving als Patrik Agrell in der Serie GSI – Spezialeinheit Göteborg seine Stimme.
Schad gastiert seit Sommer 2009 am Thalia Theater, am St. Pauli Theater und an den Hamburger Kammerspielen und unterrichtet als Rollenlehrer an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Außerdem ist er Mitglied des Ensembles „Die Glücklichen“ seit der Gründung mit dem Debütfilm Swinger Club 2005 durch Jan Georg Schütte und hat seither bei allen Arbeiten dieser Truppe, darunter die Theaterreihe Swingers 2006, der Kinofilm Die Glücklichen 2008, die Fernsehserie Coffie to go 2009, das Hörspiel Seitenspringer 2010 und der Kinofilm Leg ihn um mitgewirkt.
Im Sommer 2013 war Stephan Schad bei den Bad Hersfelder Festspielen in der Titelrolle in Nathan der Weise zu sehen. Für seine Leistung wurde er mit dem Großen Hersfeld-Preis ausgezeichnet und gewann für diese Rolle auch den Publikumspreis 2013. 2015 spielte er dort mit großem Erfolg den Dorfrichter Adam in „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist.
In der Literaturverfilmung Das Tagebuch der Anne Frank, die im Frühjahr 2015 gedreht wurde und am 3. März 2016 in die Kinos kam, spielt Schad Hans Goslar, den Vater von Annes Freundin Hannah Pick-Goslar.
Im Mai/Juni 2019 stand Stephan Schad in Finnland bei den Dreharbeiten zur internationalen Produktion „NIMBY“ des Filmemachers Teemu Nikki in der Rolle des Hermann Hattenschweiler neben Leila Abdullah und Matti Onnismaa (uva.) vor der Kamera. Im Herbst 2019 spielte Stephan Schad die Episodenhauptrolle Joachim Bässler im Stuttgart-Tatort „Der Welten Lohn“ unter der Regie von Gerd Schneider.
2020 erarbeitete er für den neuen ARD-Spielfilm von Jan Georg Schütte und Lars Jessen „Für immer Sommer 90“ nach der Improvisationsmethode von J.G. Schütte an der Seite von Charly Hübner und Lisa Maria Potthoff die Figur des Christopher Johann Rissen.
Im Frühjahr 2021 drehte er unter der Regie von Philipp Osthus für die Reihe „Wilsberg“ und mit Matthias Tiefenbacher den Spielfilm „Ein toller Fang“ für die ARD an der Seite von Jutta Wachowiak.
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